FONDS professionell KONGRESS 2020
FONDS professionell KONGRESS 2020 I Au sb l i c k 122 www.fondsprofessionell.de 2020 Bank Zweiplus: Schweizer Vermögensrente Auch in der Schweiz ist im Depotgeschäft vieles in Bewegung, erzählt die Bank Zweiplus. Die komplette digitale Depoteröffnung wird breit eingesetzt, die Kommunikation mit Kunden verlagert sich über- wiegend beratergestützt vom Papier auf den elektro- nischen Weg. Die Bank Zweiplus richtet sich bei den Produktangeboten nach den Wünschen und Bedürf- nissen ihrer Vertriebspartner. Das Team erwartet, dass die standardisierten Vermögenverwaltungs- konzepte des Hauses noch mehr Zuspruch finden. Der flexible und aktiv gemanagte Entnahmeplan, die sogenannte Schweizer Vermögensrente, wird im Jahr 2020 zudem in den Fokus rücken. Es ist die jederzeit verfügbare Alternative zur Rentenpolice, ob in der Anspar- oder Entnahmephase. Neben vielen Kundenvorteilen soll diese Lösung auch ein attraktives Provisionsmodell bieten. Rechentools, Gesprächsunterlagen und die Online-Depotsicht unterstützen darüber hinaus die Kundenbetreuung. Foto: © BfV, Comdirect Bank, DGfRP, Attrax, Bank Zweiplus, BCA Roland Donder, Bank Zweiplus AG Attrax S.A.: Leistungsausbau Das Kompetenzzentrum für Drittfonds der Genos- senschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffei- senbanken baut das Geschäft mit institutionellen Kunden weiter aus. Die B2B-Fondsplattform Attrax ist spezialisiert auf Handel, Verwahrung sowie Verprovisionierung von Fonds und administriert derzeit laut eigenen Angaben rund 70 Milliarden Euro. Zusätzlich bietet das Unternehmen neben Marktbearbeitungsunterstützung auch Research für Retailbanken, Depotbanken, Versicherungen und Asset Manager an. Die in Luxemburg ansässige Attrax will im neuen Jahr die Leistungspalette wieder erweitern. Mehrwert- leistungen zur Unterstützung des Investment- und Vertriebsprozesses sowie zur Risikominimierung stehen hierbei im Fokus, weshalb etwa Prozesse nach ISAE auditiert sind. Darüber hinaus beschäftigt sich Attrax intensiv mit dem Thema Digitalisierung, beispielsweise um die Abwicklungsqualität mittels RPA zu erhöhen. Uwe Dietl, Attrax S.A. BCA: Konzepte für nachhaltige Investments Auch im Jahr 2020 möchte die BCA-Gruppe das Investment-Research-Angebot über die hauseigene BfV stetig ausbauen. Folglich sollen BCA-Partner nicht nur von den angebotenen Produktlösungen sowie digitalen Beratungsstrecken, sondern gleich- sam weiter vom kompetenten fachlichen Support profitieren. Zu nennen seien hier etwa der CIO View, das Investment Radar beziehungsweise stets aktualisierte Fondsempfehlungslisten. Zusätzlich bietet die Gesellschaft aus Oberursel umfassende Konzeptlösungen für den Megatrend „Nachhaltige Geldanlagen“ an. So befindet sich die Beratung zu ESG-konformen sowie ethischen Anlagestrategien aktuell in einem äußerst dynamischen Ent- wicklungsprozess. Durch bereitgestellte Produktlösungen, Research- und Analysetools und Schulungen wie auch Veranstaltungen zum Thema ermöglicht das BCA-Team Vermittlern, dass diese zielgerichtet „ESG-like“ beraten können. Dr. Frank Ulbricht, BCA AG BfV: Beratungseffizienz im Fokus Fortlaufend setzt die Umsetzung der regulatorischen Bedingungen den Vermittler finanziell und zeitlich unter Druck, stellt die BfV Bank für Vermögen fest. Mit Vermögensverwaltung, Investment Research, Haftungsdach sowie vertriebsunterstützenden An- geboten bietet das Unternehmen Investmentprofis eine Hilfestellung, damit Beratung fachlich professio- nell, regulatorisch konform und auch effizient bleibt. In den Bereichen Investment Excellence und Opera- tional Excellence erhalten Berater weitere Förderun- gen, um Beratungs- und Geschäftsprozesse zu opti- mieren. Die BfV will hierbei als verlässlicher Outsourcing-Partner fungieren. Überdies erweitert die Gesellschaft aktuell ihre digitale Abwicklungstech- nologie. Zusätzlich zum technisch gestützten Private-Investing- und BfV- ETF-Depot und zum Robo-Advisor-Angebot können BfV-Partner die digitalen Bausteine inklusive Investmentsupport künftig für die Beratung von Einzel- fonds plus Zielmarktmusterportfolios nutzen. Karsten Kehl, BfV Bank für Vermögen Comdirect Bank: Digitalisierung im Blick Die Comdirect Bank aus Schleswig-Holstein plant für das Jahr 2020 den weiteren Ausbau ihrer Handels- und Verwaltungssoftware für unabhängige Finanzdienstleister. Das Frontend wird unter anderem um ergänzende Funktionalitäten für eine standardi- sierte Vermögensverwaltung erweitert. Außerdem verfolgt die Comdirect Bank, die im Jahr 1994 ge- gründet wurde, im Rahmen der Digitalisierung ihrer Prozesse das Ziel, die Depoteröffnung konsequent zu vereinfachen sowie eine API-Schnittstelle zu implementieren. Über die technischen Neuerungen hinaus unterstützt die Gesellschaft ihre Partner durch stetige Verbesserung ihrer Services und Dienstleistungen. In verschiedenen Projekten werde das Team auch weiterhin mit den steigenden regulatorischen Anforderungen beschäftigt sein. Die Comdirect Bank betreute 2019 laut eigenen Angaben mehr als 2,5 Millionen Kunden, die Monat für Monat rund 1,8 Millionen Wertpapierorders ausführten. Thomas Pickard, Comdirect Bank AG DGfRP: Fünf Punkte besonders im Fokus Drei elementare Fragen beschäftigen Deutschlands Finanzprofis, stellt die Deutsche Gesellschaft für Ruhestandsplanung, kurz DGfRP, fest. Einerseits stehe die Lebens- und Rentenversicherungsbranche durch den Niedrigzins vor größten finanziellen Schwierigkeiten. Zudem stelle sich die Frage, wie Gesellschaften ihr Business bestmöglich digitalisie- ren. Als dritten Punkt nennt die DGfRP die schwierige Frage, welche Schlüsselthemen Umsatz bringen. Folglich erwartet die DGfRP, dass Kunden im neuen Jahr fünf Punkte besonders nachfragen werden: erstens den Widerruf von Lebens- und Rentenversicherungen. Zweitens eine Fondspolice, die den Finanzmarkt revolutionieren sollte. Das bedeute insolvenzsicher gemanagte Depots, Bestandshonorare und Factoring. Drit- tens die Möglichkeit, Steuern mit staatlicher Hilfe in Vermögen umwandeln zu können. Viertens Immobilien mit 25 Jahren staatlich besicherter Ein- nahme. Und schließlich gemanagte Investmentdepots wie ETF und Fonds. Ralf Huber, DGfRP
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