FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2014

Die Erfolge der Vergangenheit sind keine Garantie für Erfolge in der Zukunft. Wie soll man damit in der Produkt- und Anbieterprüfung umgehen? In diesem Punkt muss man dem Anbieter Vertrauen schenken. Die Berater können aber hinterfragen, was für ein Team der Anbieter hat – insbesondere für den Fall, dass es ein- mal nicht so gut läuft wie erwartet. Dann braucht man eine Mannschaft, die direkt Probleme lösen kann. Wir haben ein großes Team vor Ort in den USA, das sich um die Immobilien kümmert. Wechseln wir in die USA. Welche Regio- nen und Standorte sind Ihrer Ansicht nach für Investitionen geeignet? Wir orientieren uns seit vielen Jahren an den Großräumen und Metropolen an der Ost- und Westküste. Wir gehen gezielt in die Standorte mit überproportional hohem Bevölkerungs- wachstum und in Regionen, die in der Ver- gangenheit gezeigt haben, dass sie am ehesten von einem wirtschaftlichen Aufschwung pro- fitieren und sich am schnellsten von wirt- schaftlichen Talsohlen erholen. Deshalb orien- tieren wir uns an den großen Metropolen Boston, New York, Washington D.C., San Francisco und Los Angeles. Mit dem neuen Fonds gehen wir vielleicht auch in den Groß- raum Miami. Wir haben zuletzt immer wieder gehört, dass gerade jetzt ein guter Zeitpunkt für den Einstieg in den US-Immobilien- markt sein soll. Sehen Sie das auch so? Es ist sicher ein guter Zeitpunkt, dafür spre- chen die Fundamentaldaten. Denn die Kon- junktur in den USA ist in den vergangenen vier Jahren aus der Rezession herausgekom- men, und die Wirtschaft ist moderat gewach- sen. Im Moment sehen wir Wachstumsraten von drei Prozent. Die private und öffentliche Verschuldung ist gesunken, und die Arbeits- losenrate ist deutlich zurückgegangen. Die Binnenkonjunktur wird vom starken Dollar, der Einfuhren billiger macht, und niedrigeren Energiepreisen angetrieben. Neben dem de- mografischen Wachstum sind das ganz gute Ausgangsvoraussetzungen. Hinzu kommt, dass es einen klaren Trend zur Urbanisierung gibt. Gerade junge Leute wollen von den Vor- städten zurück in die Städte. Das spricht für die Metropolen, in die wir investieren. 141 www.fondsprofessionell.de | 4/2014 Jürgen Gerber: „Ich halte es für wichtig, dass Anleger darauf achten, wem sie ihr Geld anvertrauen. Professionelle Vertriebe machen eine Due Diligence des Anbieters, bei der eine Vielzahl von Fragen beantwortet werden muss. Darauf kann sich ein Anleger verlassen.“ blase in den USA“ » Mit der Regulierung soll mehr Transparenz geschaffen werden. Die Abschaffung der bisherigen Berichtsstandards geht aber in die falsche Richtung. « Jürgen Gerber, Jamestown

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