FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2014

40 www.fondsprofessionell.de | 4/2014 cHeck24 Maklerkonkurrenz: Check24 will Lebenspolicen per Telefon verkaufen Check24 und andere Vergleichsportale konzen- trieren sich bislang auf einfache und nicht be- ratungsintensive Versicherungen wie Kfz- oder Rechtsschutzpolicen, die mittels automatischer Abfragen und Eingaben online abgeschlossen werden können. Anfragen für komplexere Po- licen wie Berufsunfähigkeit oder Riester-Ren- ten bearbeiten die Portale in aller Regel nicht selbst, sondern sie generieren sogenannte Leads für Versicherungsmakler. Dies dürfte sich bald ändern. Das Internetvergleichsportal Check24 plant, sein Angebot und vor allem seinen Be- ratungsservice bei komplexeren Versicherungen wie privaten Kranken- und Rentenversicherun- gen auszubauen. Damit könnte Maklern und Vermittlern eine ernstzunehmende Konkurrenz erwachsen. Bislang bremst allerdings die Suche nach geeignetem Personal noch das Projekt, wie Check24 mitteilt. Treiber für die geplante Expansion in neue Ge- schäftsfelder ist der erwartete Start von Google am deutschen Markt für Vergleichsportale. Der Internetgigant plant, in Deutschland Kfz-Poli- cen über ein Vergleichsportal zu vertreiben. Check24 und andere Portale müssen daher die Marktmacht des US-Konzerns fürchten, der sein Angebot an prominenter Stelle seiner Suchmaschine platzieren oder die Anzeigen- preise erhöhen könnte. Dadurch könnte sich der Kosten- und Renditedruck auf die Ver- gleichsportale, die zur Etablierung ihres Na- mens ein hohes Marketingbudget benötigen, erhöhen. Bislang war Check24 eigenen Anga- ben zufolge profitabel, ohne konkrete Angaben zum Gewinn zu machen. Im Geschäftsjahr 2013 betrug der Umsatz 207 Millionen Euro. Davon entfallen weniger als 40 Prozent auf das Versicherungsgeschäft. Der Rest stammt von den übrigen Sparten Kredite, Reise, Strom und Gas sowie Handy-Tarife. www.check24.de SwiSS re Rückversicherer Swiss Re nimmt deutsche Endkunden ins Visier Noch ist es nur ein Test, aber der Einstieg des weltweit zweitgrößten Rückversicherers Swiss Re in das Direktgeschäft mit Privatkunden macht deutlich, wo die Zukunft des deutschen Versicherungsvertriebs liegt – im Internet. Swiss Res Weg führt dabei über Community Life, einen von den Schweizern mitfinanzier- ten Onlinevertrieb aus Kelkheim bei Frank- furt. Medienberichten zufolge plant das Start- up ab Dezember zunächst den Verkauf von Risikolebens- und Berufsunfähigkeitspolicen der Luxemburger Swiss-Re-Tochter Iptiq. Zukünftig könnten aber auch andere Versiche- rer als Risikoträger dazustoßen, heißt es. Im Gegensatz zu herkömmlichen Versiche- rungsvertrieben verzichtet Community Life auf Abschlussprovisionen. Stattdessen ist das Unternehmen an den laufenden Prämien- einnahmen beteiligt und partizipiert an mög- lichen Risikogewinnen. Community Life wurde von zwei ehemaligen leitenden Mit- arbeitern der Canada Life Assurance Europe gegründet, Claudia Lang (Vorstand Recht und Entwicklung) und Stefan Keck (Direktor Vertrieb). www.communitylife.de www.swissre.com Claudia Lang, Vorstand Recht und Entwicklung, bei Community Life, die ab Dezember zunächst den Verkauf von Risikolebens- und Berufsunfähigkeitspolicen der Luxemburger Swiss-Re-Tochter Iptiq plant. Foto: © Jupiter AM, Assenagon, La Française, Canada Life news & products I versicherungen Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Maximiliane Heidenblut, Jupiter Asset Management Im Sales-Team von Jupiter Asset Management verantwortet Maxi- miliane Heidenblut nun gemein- sam mit Peter Peterburs die Region Norddeutschland. Hei- denblut wechselte Anfang Juli von J.P. Morgan in Frankfurt am Main zu Jupiter Asset Manage- ment. Dort war sie ebenfalls im Sales-Bereich beschäftigt. Ross Teverson, Jupiter Asset Management Die Funktion des Head of Stra- tegy Global Emerging Markets wurde von Jupiter AM neu ge- schaffen und Ross Teverson übertragen. Er kommt von Stan- dard Life Investments, wo er 15 Jahre arbeitete, davon sieben Jahre in Hongkong mit Schwer- punkt auf Aktien aus Asien und den Emerging Markets. Christian Maria Kreuser, Assenagon Seit Juli ist Christian Maria Kreu- ser beim Asset Manager Asse- nagon beschäftigt und arbeitet dort als neuer Senior Advisor im Bereich Fondsmanagement und Structured Investment Manage- ment. Der Betriebswirt ist Mit- gründer der auf Honorarberatung spezialisierten Quirin Bank, wo er zuletzt als Vorstand tätig war. Anders Malcolm, Assenagon Anders Malcolm ergänzt die Geschäftsfühung von Assenagon und ist in seiner Funktion für die Bereiche Portfolio Operations und Risk Control verantwortlich. Vor seinem Wechsel war er als Geschäftsführer und Head of Sales and Business Develop- ment für die SEB Fund Services in Luxemburg tätig. Gregor Volk, La Française Gregor Volk verstärkt als Head of Real Estate Development das deutsche Team der in Paris ansässigen Fondsboutique La Française. Volk arbeitete zuletzt über sieben Jahre bei Invesco Asset Management in Frankfurt, wo er überwiegend auf die Ka- pitalbeschaffung im Immobilien- bereich fokussiert war.

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