FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2015

38 www.fondsprofessionell.de | 2/2015 BMf Ministerium verweigert Zahlen zu Eigenmitteln von Versicherungen Wie viele Prozent der Rückstellungen für die Beitragsrückerstattung sind Eigenmittel der Ver- sicherungsunternehmen? Diese Zahl wollte die Linkspartei vom Finanzministerium wissen. Doch dieses verweigerte dieAuskunft, weil die Zahlen das Potenzial hätten, „dieWettbewerbs- situation einzelner Versicherer zu beeinträch- tigen“, wie die Zeitung „Die Welt“ berichtet. Damit bleibt Außenstehenden ein Einblick ver- wehrt, wie die Versicherer finanziell aufgestellt sind. Die hier im Blickfeld stehenden Rückla- gen – imAktuarendeutsch „Rückstellungen für Beitragsrückerstattung“ oder RfB – sind vor al- lem als Puffer für Ausschüttungen an Kunden gedacht. Sie können aber von den Versicherern teilweise als Eigenmittel deklariert werden, mit welchen diese wiederum Risiken des Versiche- rungsgeschäfts und damit Ansprüche der Versi- cherten abdecken. Neuerdings beträgt diese Ei- genmittelquote an den RfB nur noch maximal 60 Prozent – zuvor waren es 80 Prozent. Die neue Quote führt tendenziell dazu, dass die Ver- sicherungsnehmer eine höhere Überschussbe- teiligung erhalten, während die Versicherer die fehlenden 20 Prozent bei ihren Eigenmitteln aus anderen Töpfen finanzieren müssen. www.bundesfinanzministerium.de eiOPa Regulierer ausgebremst: Versiche- rungsaufsicht EIOPA muss sparen Die europäische Ver- sicherungsaufsicht EIOPA– sie wird zu 40 Prozent von der EU-Kommission und zu 60 Prozent von den nationalen Aufsichtsbehörden finanziert – musste einen Budgetschnitt in Höhe von 7,6 Pro- zent verkünden. Daher sah sich die EIOPA gezwungen, ihre Projekte für das Jahr 2015 neu zu priorisieren. Dem- nach wurden 31 Re- gulierungsvorhaben in ihrem Ausmaß reduziert, zwölf Projekte wurden zurückgestuft und 27 vollständig gestrichen. Das hat auch Auswirkungen auf die Umsetzung von Sol- vency II. Details dazu finden sich aber auch in dem veröffentlichten „Work Programme 2015“ der Behörde nicht. eiopa.europa.eu gOthaer Mit zweitem Versicherungsnehmer Erbschaftsteuer sparen Die Gothaer Versicherung bietet den „Vermögensplan Premium“ neu an. Das Produkt bietet einen lebenslan- gen Garantiezins und die Chance auf eine Überschussbeteiligung. Daneben stand bei der Konzeption des neuen Produkts die Erbplanung im Fokus: So können zwei Versicherungsneh- mer aufgenommen werden. Damit sei es möglich, dass Vermögen etwa im Rahmen der Schenkungsteuerfrei- beträge übertragen werden, ohne dass der Schenkende die Kontrolle über den Vertrag verliert. Auf diese Weise können die Versicherungsnehmer auch Steuern sparen und Schenkun- gen bereits zu Lebzeiten optimieren, wirbt die Gothaer. Die Zahlung des Einmalbeitrags unterliegt der Schen- kungsteuer, bleibt im Rahmen der gesetzlichen Freibeträge steuerfrei und kann zudem alle zehn Jahre neu ausgeschöpft wer- den. Bei einer Auszahlung während der Lauf- zeit oder bei Kündigung falle lediglich Kapital- ertragsteuer an. Tel.: 0221/308-00 E-Mail: info@gothaer.de Foto: © EIOPA, Inter Versicherung, Zurich Deutscher Herold, Die Bayerische news & products I versicherungen Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Jan Roß, Inter Versicherungsgruppe Neuer Leiter des Vertriebsbe- reichs Makler und unabhängige Vermittler der Inter Versiche- rungsgruppe ist Jan Roß. Er folgt auf Peter Schilinski, der den Versicherer verlassen hat. Zuletzt leitete Roß den Vertrieb der Zurich im Segment unabhängi- ge Vermittler Leben in den süd- lichen Bundesländern. Gerhard Frieg, Zurich Deutscher Herold Gerhard Frieg soll spätestens im Mai das Vorstandsressort Bank/ Partner und Produktmanagement Leben bei der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung von Alexander Schneider überneh- men. Frieg war zuletzt bei Talanx Deutschland für die Bereiche Marketing und Produktmanage- ment zuständig. Daniel Regensburger, Die Bayerische Daniel Regensburger hat von Georg Mehltretter die Leitung der Maklerdirektion Süd der Versi- cherungsgruppe Die Bayerische übernommen. Mehltretter ist nach mehr als zwölf Jahren bei der Bayerischen in den Ruhe- stand getreten. Regensburger selbst arbeitet seit 2007 bei der Bayerischen. Björn Fischer, Die Bayerische Die Versicherungsgruppe Die Bayerische hat Björn Fischer zum neuen Leiter der Makler- direktion West ernannt. Er löst in dieser Position Thomas Winkels ab, der seinerseits bei dem Ver- sicherer im Exklusivvertrieb eine neue Führungsaufgabe über- nommen hat. Fischer wechselte von der LV 1871. Markus Deiml, Die Bayerische Die Versicherungsgruppe Die Bayerische hat Markus Deiml die Leitung des Bereichs Risikoma- nagement übertragen. Bislang war das Risikomanagement des Versicherers mit dem Controlling in einem Ressort untergebracht. Die Leitung des Controllings wird wie bisher Armin Greisinger innehaben. EIOPA-Chef Gabriel Bernardino muss aufgrund von Budgetkürzungen zahlreiche Regulierungsvorhaben streichen.

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