FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2015
40 www.fondsprofessionell.de | 3/2015 1:1 aSSeKuranzService Maklerpool zahlt dreifache Courtage für Sachversicherungen Die 1:1 Assekuranzservice bietet ihren ange- schlossenen Partnern für neue Policen im Sachbereich höhere Bestandscourtagen: Die erste laufende Courtage wird verdreifacht. Da- nach wird der normale Satz weitergezahlt. Das Angebot gilt auch für Makler, die sich dem Pool neu angeschlossen haben. Altver- träge von bereits angeschlossenen Partnern sind hingegen ausgeschlossen. Die verdrei- fachte erste Bestandsprovision finanziert der Pool aus Eigenmitteln. Hintergrund der Offer- te ist das im vergangenen Jahr verabschiedete Lebensversicherungsreformgesetz, das geän- derte Courtagemodelle für Lebenspolicen nach sich zog. Das gängigste Modell ist dabei die Erhöhung der laufenden Bestandscourtage bei zugleich sinkender Abschlussprovision. Weitere Faktoren wie verlängerte Stornofris- ten sowie Änderungen der Bewertungsfakto- ren sorgen dafür, dass sich der Vertrieb von Lebenspolicen für Makler weniger lohnt. Der Pool, der 2006 als hundertprozentige Tochter der WWK Lebensversicherung gegründet wurde, möchte seine angeschlossenen Makler damit teilweise für die Courtageausfälle im Lebensbereich kompensieren und auf diese Weise gleichzeitig das Sachgeschäft stärken. „Mit diesem Alleinstellungsmerkmal am Markt ermöglicht die 1:1 Assekuranzservice seinen Partnern die notwendige finanzielle Absicherung gegen das LVRG und die sin- kenden LV-Courtagen“, so 1:1-Vorstandschef Jürgen Afflerbach. Telefon: 0821/242 78 52-0 E-Mail: info@1zu1.ag news & products I versicherungen Urteilsticker Makler muss nicht alle Altver- träge eines Kunden prüfen § Oberlandesgericht Hamm | Urteil vom 21. Mai 2015 | Az.: 18 U 132/14 Dem OLG Hamm zufolge bezieht sich der Auftrag eines Maklers nur auf das von seinem Kunden zur Prüfung aufgegebene Risiko. Hingegen besteht grundsätzlich keine Verpflichtung des Beraters, die gesamte Versicherungssituation des Kunden ungefragt zu überprüfen. Versicherer muss Provisionsrück- forderung besser begründen § Bundesarbeitsgericht | Urteil vom 21. Januar 2015 | Az.: 10 AZR 84/14 Das Bundesarbeitsgericht hat strenge Regeln für Provisionsrückforderungen aufgestellt: Versicherer müssen Verträge eindeutig formulieren, zwischen Brutto- und Nettoforderungen unterscheiden und detailliert sagen, warum Vorschüsse zurückgefor- dert werden können. Lebenspolicen: Kunden erhalten bei Widerspruch mehr Geld § Bundesgerichtshof | Urteile vom 29. Juli 2015 Az.: V ZR 384/14 und IV ZR 448/14 Kunden, die gegen ihre nach dem sogenannten Po- licenmodell abgeschlossene Lebensversicherung erfolgreich Widerspruch eingelegt haben, können mit höheren Rückzahlungen aus den Policen rech- nen. Versicherer dürfen Abschluss- und Verwal- tungskosten nicht einbehalten, entschied der BGH. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Markus Rieß, Munich Re/Ergo Die Munich Re und die Ergo Versicherungsgruppe haben Markus Rieß in zwei neue Ämter bestellt. Er übernimmt den Vor- standsvorsitz der Ergo und zieht zeitgleich in den Vorstand der Munich Re ein, wo er neben dem Geschäftsfeld Erstversiche- rung/Ergo auch das Drittgeschäft der Meag verantworten wird. Volker G. Heinke, Provinzial Rheinland Im Oktober wird Volker G. Heinke neuer Finanzvorstand des Düs- seldorfer Versicherers Provinzial Rheinland. Er folgt damit auf Anton Wiegers, der seinerseits Ende Juli in den Ruhestand gegangen ist. Heinke wechselte von der LVM Versicherung, wo er seit 2011 in selbiger Position tätig war. Tobias Warweg, Axa-Konzern Tobias Warweg, seit 2014 Leiter des Makler- und Partnervertriebs des Axa-Konzerns, hat das Unternehmen im Juni verlassen. Er hatte nach seinem Einstieg als Vertriebstrainee zunächst die Vertriebsdirektion Düsseldorf inne, bevor er 2012 zum Leiter des bundesweiten Axa-Exklusiv- vertriebs ernannt wurde. Wolfgang Ruckwied, Axa-Konzern Die Nachfolge von Warweg hat Wolfgang Ruckwied übernom- men. Er hat sein gesamtes Be- rufsleben bei der Axa und deren deutschen Vorgängergesellschaf- ten verbracht. Er startete 1967 mit der Ausbildung zum Versi- cherungskaufmann. Seit mehr als 30 Jahren ist er in verschie- denen Führungspositionen tätig. Klaus Wiener, GDV Die Geschäftsführung des Ge- samtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurde mit Klaus Wiener er- weitert. Er wird ab Anfang De- zember den neu geschaffenen Geschäftsbereich Volkswirtschaft und Finanzmärkte führen. Wiener kommt von der Assicurazioni Generali. Jürgen Afflerbach von 1:1 Assekuranzservice möchte seine Partner gegen sinkende LV-Courtagen absichern. Foto: © 1:1, Munich Re, Provinzial Rheinland, Axa, GDV
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