FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2015
nen Absicherungen und Wetten auf fallende Kurse eingegangen werden. Insgesamt haben die Anleger am Ende die Wahl zwischen 40 verschiedenen Tranchen. Die Fonds wurden bei Pioneer Investments aufgelegt. Die Uni- credit-Fondstochter soll mit Santander Asset Management verschmolzen werden. Die Hypovereinsbank sammelte in diesen Portfolios seit Jahresbeginn bis Ende August rund 360 Millionen Euro ein und verwaltet damit insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Ein Sprecher des Instituts sagte auf Nachfrage, dass das verwaltete Volumen bei den Vermö- gensportfolios „deutlich höher als im Vorjahr“ sei. Genaue Zahlen zur Vermögensverwaltung nennt das Geldhaus allerdings nicht. Das Münchner Institut bietet zudem vier ETF- Dachfonds an. Diese zählen mit rund 3,5 Mil- liarden Euro zu den volumensstärksten Pro- dukten ihrer Gattung. Im Jahresverlauf gab es mit Ende August Mittelabflüsse von rund 40 Millionen Euro. Die Vermögensdepots gelten auch nicht als übermäßig günstig: Die laufen- den Kosten der drei größten Fonds liegen zwi- schen 2,17 und 2,41 Prozent pro Jahr. Davon fließen 1,37 bis 1,57 Prozentpunkte jährlich als Beratungsgebühr an die Hypovereinsbank. Zum Vergleich: Bei den sechs Basisfonds der Commerzbank rangieren die jährlichen Kosten zwischen 1,22 und 2,98 Prozent. Bei Santander liegt die Spanne bei 2,0 bis 2,98 Prozent. Gesamtgeschäft bleibt Geheimnis Aus den Zahlen lässt sich aber nicht auf das gesamte Geschäftsvolumen im Fondsvertrieb der Banken schließen. Denn neben den Ver- mögensverwaltungskonzepten, die auf eigens aufgelegte Portfolios setzen, bieten die Ban- ken andere hauseigene, aber auch fremde Fonds an. Die klassische Vermittlung von Aktien, Anleihen oder Fonds über Depots und Online- sowie Direktbroker spielt weiterhin eine große Rolle. Santander etwa hebt bei der Anlageberatung die hauseigene Vorauswahl hervor, die Fonds von Drittanbietern nach Alter, Wertentwicklung und Risiko filtert, be- vor sie den Kunden empfohlen werden. Indi- viduell zugeschnittene Beratung für vermö- gende Kunden schließlich bietet beispiels- weise die Commerzbank ab 250.000 Euro, bei der Hypovereinsbank müssen Interessenten 500.000 Euro mitbringen. Auch die öffentlichen und genossenschaft- lichen Institute sind große Player im Fonds- geschäft. Die gruppeneigenen Anbieter Union Investment und Dekabank freuen sich über ein gutes Neugeschäft. Der Fondsanbieter der Volks- und Raiffeisenbanken etwa erzielte allein im Privatkundengeschäft 2014 Netto- mittelzuflüsse von 5,1 Milliarden Euro, inklu- sive Immobilienfonds. Die Deka wiederum setzte 2014 Publikumsfonds für 3,2 Milliarden Euro ab. Die Sparkassen als Ganzes verkauf- ten sogar Fonds für 5,4 Milliarden Euro. Das geht aus dem Jahresbericht des Sparkas- senverbandes DSGV hervor. Ob sie damit Deutschlands größter Fondsvertrieb sind, bleibt freilich offen. SEBASTIAN ERTINGER | FP Michael Mandel, Bereichsvorstand Privatkunden der Commerzbank, kann sich über Zuflüsse freuen. Deutsche-Bank-Vorstand Christian Sewing verantwortet künftig auch das Wealth Management. Gemeinsam mehr vermögen. LINZ | WIEN | MÜNCHEN | BERLIN | BRATISLAVA | BUDAPEST Mehr Infos unter: +43.732.6965-407 info@partnerbank.at Spezialisiert auf Vorsorge mit Festgeld, Wertpapieren und physischem Gold Professionelle Vermögensverwaltungen mit Blue Chip Aktien, Anleihen, Investmentfonds und ETFs Mehrsprachiges Service auf DE, HU, CZ, SK und SI Unabhängiges Bankhaus Die Bank für den Finanzdienstleister seit über 20 Jahren Integriertes Online-Service für den Berater und seine Kunden Flexible und verlässliche Vergütungssysteme Marketinginformation
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