FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2016

14 www.fondsprofessionell.de | 1/2016 news & products I investmentfonds EXKLUSIVE AUSWERTUNG Deutschlands Fondswelt in Grafiken Auf die Frage, wie viele Fonds in Deutsch- land vertrieben werden dürfen, sind viele Ant- worten zu bekommen. Häufig ist von rund 8.000 Produkten die Rede, manchmal nur von 6.000, dann sogar von 12.000. Tatsächlich sind es 11.438 – Stand Januar 2016. Das geht aus der Fondsdatenbank der Finanzaufsicht Bafin hervor, die FONDS professionell aus- gewertet hat. Früher hatte die Bonner Behörde auf ihrer Website nur ein wenig übersichtli- ches Dokument mit den ausländischen Fonds veröffentlicht, die in Deutschland vertrieben werden dürfen. Im vergangenen Jahr jedoch baute die Behörde ihre Datenbank um – in- zwischen sind diverse Abfragen möglich. Als Quelle für Fondsrecherchen ist diese Daten- bank nützlich, weil sie den kompletten Markt abdeckt – anders als viele Analysehäuser oder der Branchenverband BVI. Allerdings sind nur Aussagen zur Zahl der Fonds möglich, das Volumen wird nicht erfasst. Auf die Top Ten entfällt ein Drittel Die Anbieter mit den meisten Publikumsfonds mit Vertriebszulassung in Deutschland 0 100 200 300 400 500 600 700 800 State Street Amundi Lyxor Allianz GI Universal UBS Blackrock Union Investment Deka Deutsche AM 0 664 506 451 379 361 356 331 245 212 173 2 Luxemburg liegt im Trend In Deutschland zugelassene EU-ausländische „Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“ (OGAW) nach Herkunftsländern Luxem- burg 6.107 OGAW 64 % Irland 1.933 OGAW 20 % Sonstige Länder: 171 OGAW | 2 % Großbritannien: 180 OGAW | 2 % Liechtenstein: 189 OGAW | 2 % Frankreich: 475 OGAW | 5 % Österreich: 487 OGAW | 5 % Luxemburg führt die Riege der Länder mit den meisten in Deutschland zugelassenen EU- ausländischen OGAW klar an. Quelle: Auswertung der Bafin-Fondsdatenbank | Stand: 1/2016 Die zehn Anbieter mit den meisten Publikumsfonds vereinen fast ein Drittel aller in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Portfolios auf sich. Quelle: Auswertung der Bafin-Fondsdatenbank | Stand: 1/2016 Universal und Deka bleiben heimatverbunden Die Anbieter mit den meisten deutschen „Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“ (OGAW) 0 50 100 150 200 250 Blackrock Ampega HSBC Warburg Invest Allianz GI Union Investment Hansainvest Deutsche AM Deka Universal 0 234 194 127 97 64 56 54 53 45 42 5 Betrachtet man die deutschen OGAW, liegen Universal-Investment und Deka vorne. Anders als bei der Gesamtauswertung haben es hier auch Warburg Invest, HSBC, Ampega und die Hansainvest in die Top Ten geschafft. Quelle: Auswertung der Bafin-Fondsdatenbank | Stand: 1/2016 Die Deutsche ist gar nicht so deutsch Die Anbieter mit den meisten ausländischen OGAW mit Vertriebszulassung in Deutschland 0 100 200 300 400 500 600 Fidelity Deka State Street Amundi Lyxor Allianz GI UBS Blackrock Union Investment Deutsche AM 517 358 337 328 268 245 212 173 172 158 5 Im Ranking der Anbieter mit den meisten EU-ausländischen OGAW ist auch Fidelity unter den Top Ten zu finden. Knapp dahinter liegen BNP Paribas, J.P. Morgan AM und Invesco. Quelle: Auswertung der Bafin-Fondsdatenbank | Stand: 1/2016 Gut gemischt Die Anbieter mit den meisten gemischten Investmentvermögen mit Vertriebszulassung in Deutschland 0 10 20 30 40 50 60 HSBC Deutsche AM Ampega BNY Mellon Société Générale Frankfurt-Trust Union Investment Hansainvest Deka Universal D 52 29 29 18 17 16 15 15 14 12 1 Als gemischtes Investmentvermögen gelten 243 Produkte, darunter der DWS-Sachwerte- Fonds. Mehr als die Hälfte dieser Fonds sind unter den Dächern von Universal, Deka, Hansainvest und Union Investment versammelt. Quelle: Auswertung der Bafin-Fondsdatenbank | Stand: 1/2016 Das EU-Ausland überwiegt In Deutschland zugelassene Publikumsfonds nach Fondsart OGAW 1.316 Fonds 12 % EU-aus- ländische OGAW 9.542 Fonds 83 % Sonstige Fonds- arten 580 Fonds 5 % Der Bafin-Fondsdatenbank zufolge waren im Januar hierzulande genau 11.438 Publikumsfonds zum Ver- trieb zugelassen. Diese Zahl ergibt sich aus der Summe aller Einzel- und Teilfonds. Umbrel- la-Fonds, die als Hülle mehrerer Teilfonds dienen, blieben außen vor. Quelle: Auswertung der Bafin-Fondsdatenbank | Stand: 1/2016

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