FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2016

28 www.fondsprofessionell.de | 1/2016 MK ANLEGERGESELLSCHAFT V-Bank-Gründer bringt Anleger und Berater zusammen Markus Köppl, Mitgründer der V-Bank, hat sich mit der MK Anlegergesellschaft selbst- ständig gemacht. Er bietet Privatkunden an, einen für ihre Probleme passenden Finanzbe- rater zu finden und dessen Leistung zu über- wachen. Für Berater dient er zudem als Spar- ringspartner, der zum Beispiel bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber hilft. Außer- dem möchte er Banken sein Know-how als Consultant anbieten. Köppl arbeitete 24 Jahre lang in der Bankbranche, unter anderem für die HVB und Cortal Consors. Seit 2002 be- treut er Intermediäre wie Vermögensverwalter und Finanzdienstleister. 2008 war er Mitgrün- der der V-Bank, die inzwischen rund zwölf Milliarden Euro für fast 350 Vermögensver- walter administriert. „Nachdem ich 14 Jahre lang Vermögensverwalter betreut habe, war die Zeit reif, mal etwas Neues zu wagen“, verriet er FONDS professionell. „Ich habe mir selbst die Frage gestellt, wem ich mein Geld anvertrauen würde. Viele Namen blieben da nicht übrig. Da ist mir bewusst geworden, wie schwer den meisten Privatanlegern die Suche nach einem passenden Berater fallen muss. Dort setzt meine Dienstleistung an.“ www.anlegergesellschaft.de news & products I investmentfonds Foto: © Mainfirst, GAM, Claudia El-Morsi, Portigon, MLP, Bausparkasse Schwäbisch-Hall Pro & Contra | Zwei Finanzberater debattieren Ist es gut, sich auf eine bestimmte Zielgruppe zu spezialisieren? Manche Berater schwören darauf, sich auf spezielle Kundengruppen wie Zahnmediziner oder Profisportler zu fokussieren, andere bevorzugen eine breite Aufstellung. Zwei Finanzberater wägen die Vor- und Nachteile ab. Im Artikel „Perfektes Zusammenspiel“ (siehe Seite 190) erfahren Sie mehr zum Thema Spezialisierung. Pro Für mich ist die Speziali- sierung auf eine ganz bestimmte Kundengruppe sozu- sagen die Kür. Da- mit meine ich, dass es zunächst natürlich wichtig ist, sich breite Kenntnisse im Finanzbereich zu er- arbeiten. Dann halte ich eine Fokussie- rung auf eine Kun- dengruppe aber für sehr sinnvoll. Auf diese Weise lernt man die besondere Situation und die Bedürfnisse seiner Klientel sehr gut kennen und kann ihr genau das bieten, was sie benötigt. So entstehen vertrauensvolle, langfristige Kun- denbeziehungen. Ich spreche aus Erfah- rung, meine Kunden sind Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Ich denke, dass ich ihnen einen echten Mehrwert bieten kann. Contra Seit 1987 bin ich als Finanzberater tätig. Den langfristigen und dauerhaften Erfolg konnte ich dadurch verbuchen, dass ich immer parallel unter- schiedliche Zielgrup- pen akquiriert und beraten habe. Somit war ich für den Wan- del der Zeit und der wirtschaftlichen Trends stets bestens gewappnet. Ich bin der Meinung, dass man sich bei einer Spezialisierung auf eine enge Zielgruppe in Gefahr begibt, schnell ins Abseits zu geraten. Eventuell verpasst man wichtige Trends, da sie für die eigene Kun- dengruppe keine Rolle spielen. Eine breite Aufstellung ist für mich daher der beste Weg zum Erfolg, obwohl ich die Gründe für eine Spezialisierung verstehen kann. Ralf Wehrle ist Finanz- manager beim Finanz- dienstleister MLP. Seine Zielgruppe: Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Ronald Betzin ist frei- beruflicher Finanzberater und unter anderem tätig für die Bausparkasse Schwäbisch-Hall.   Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Thomas Hammer, Mainfirst Der Retailvertrieb von Mainfirst wird seit Jahresbeginn von Thomas Hammer geleitet. Ham- mer war zuvor bis März 2015 regionaler Vertriebschef bei Allianz Global Investors. Davor zeichnete er von 2008 bis 2014 bei Carmignac Gestion für den Aufbau des Deutschlandge- schäfts verantwortlich. Alexander Gerstadt, GAM Deutschland Der Vorstandsvorsitzende von GAM Deutschland, Alexander Gerstadt, hat den Asset Manager zum Jahresende 2015 verlassen. Die Aufgaben von Gerstadt, der 13 Jahre bei der Gesellschaft arbeitete, werden von Thorsten Ott übernommen. Ott war zuvor Vorstandsmitglied von GAM Deutschland. Christopher Hönig, GAM Der Vertrieb der GAM- wie auch der Julius-Bär-Fonds an Whole- sale-Kunden in Deutschland wird nun von Christopher Hönig ver- antwortet. Er übernimmt damit die Agenden von René Wein- hold, der Ende Januar aus dem Unternehmen ausschied. Hönig war bisher nur für den Vertrieb der GAM-Produkte zuständig. Thomas Justen, Baring Asset Management Nach rund neun Jahren beim britischen Fondshaus Baring Asset Management verlässt Thomas Justen das Unterneh- men. Er stieß ursprünglich als Senior Relationship Manager von Threadneedle zu Barings und wurde im Oktober 2011 zum Head of Sales für die Schweiz und Luxemburg befördert. Peter Stemper, Portigon Die WestLB-Nachfolgerin Porti- gon hat Peter Stemper zum Vor- standsvorsitzenden ernannt. Er folgt Hubert Beckmann nach, der planmäßig Ende März aus dem Gremium ausscheidet. Zudem wurde Frank Seyfert in den Kon- zernvorstand berufen. Er ist seit 1985 in verschiedenen Funktio- nen für das Unternehmen tätig.

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