FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2016

12 www.fondsprofessionell.de | 2/2016 news & products I investmentfonds Foto: © BVI/Carsten Herwig, Shareholder Value Management, Franklin Templeton, Aberdeen AM, EdR-Gruppe, Jens Braune, FvS KONTAKTE 2016 Vergünstigte Karten für Financial- Planning-Fachkongress in Mainz Der Fachkongress „kontakte 2016: Financial Planning Praxis“ ist mittlerweile ein Termin, den sich Berater im Kalender rot markieren. Der Kongress, den das PFI Private Finance In- stitute der EBS Business School veranstaltet, findet in diesem Jahr schon zum 19. Mal statt, und zwar am 6. und 7. September in Mainz. FONDS professionell ist erstmals Kooperationspartner der Veranstaltung. Auch in diesem Jahr treffen sich wieder Berater aus allen Bereichen des Private Banking, des Wealth Management sowie aus dem Financial und dem Estate Planning. Auf dem Programm stehen zahlreiche Vorträge zu aktuellen The- men, die Referenten sind ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet. Unter dem Leitthe- ma „Gestaltungskonsequenzen für Private Finance & Wealth Management“ reicht der Bogen von der Geopolitik über rechtliche und steuerliche Neuerungen bis hin zu neuen Geschäfts- und Beratungsmodellen. Der Kon- gress bietet außerdem eine breite Plattform für Networking und Austausch zwischen Bran- chenvertretern, Alumni und Certified Financial Planners (CFP), Certified Estate Planners (CEP), European Financial Advisors (EFA) und allen, die mit dem CFEP-Zertifikat ausge- zeichnet worden sind. Mehr Infos unter www.ebs-kontakte.de/anmeldung-fonds-profes- sionell. Da FONDS professionell Kooperationspart- ner der Veranstaltung ist, erhalten unsere Le- ser die Eintrittskarten zu vergünstigten Kon- ditionen (ausschließlich unter dem oben an- geführten Link). Statt 995 Euro für beide Ta- ge zahlen FONDS professionell Leser nur 595 Euro und Mitglieder des FONDS profes- sionell KLUBs sogar nur 395 Euro. ALTERSVORSORGE Der Riester-Rente droht das Aus „Riester ist gescheitert.“ Dieser Satz von CSU-Chef Horst Seehofer ist sicherlich eine der meistzitierten Aussagen der vergangenen Wochen. Kaum hatte Seehofer Anfang April der im Jahr 2001 gestarteten Rentenreform völliges Versagen attestiert und eine Riester- Rückabwicklung gefordert, entbrannte eine Generaldebatte. Politik, Wirtschaft und Asse- kuranz beteiligten sich daran gleichermaßen engagiert. So schlug sich der Wirtschaftsweise Peter Bofinger auf Seehofers Seite. Das Konzept, die geringere staatliche Rente durch die Ries- ter-Rente auszugleichen, sei in der Tat ge- scheitert, erklärte er. Die Kosten hätten einen Großteil der Rendite aufgezehrt. In der Null- zinswelt habe sich die Hoffnung, eine höhere Rendite als bei der gesetzlichen Rente zu er- zielen, völlig zerschlagen. Auch IG-Metall- Vorstand Hans-Jürgen Urban stellte sich Seehofer an die Seite. „Die Riester-Rente hat sich als Sackgasse der deutschen Sozialpolitik herausgestellt“, sagte er der Zeitung „Die Welt“ und kündigte eine Kampagne der Gewerkschaft gegen die Riester-Rente an. Deutlich differenzierter äußerte sich Axel Börsch-Supan, Direktor des Max-Planck-In- stituts für Sozialrecht und Sozialpolitik in München. In einem Beitrag in der „Frankfur- ter Allgemeinen Zeitung“ erklärte er, die Ries- ter-Rente habe wirklich viele Mängel. Diese Säule aber als „gescheitert“ zu bezeichnen und ihre Abschaffung zu fordern, hieße „das Kind mit dem Bade auszuschütten“. Die Ries- ter-Rente wieder in das Umlageverfahren der gesetzlichen Rentenversicherung zu überfüh- ren verlagere die Finanzierungslast von der Babyboomer-Generation auf ihre Kinder. Herbert Schneidemann, Vorstandschef der Versicherungsgruppe „Die Bayerische“, sagte, die geplante Senkung des Garantiezinses er- fordere ein Gegensteuern der Politik, wenn die Riester-Rente attraktiv bleiben solle. Es müsse verhindert werden, dass die starre Anforderung der Beitragsgarantie zum Ren- tenbeginn die Riester-Rente nur noch für extrem lange Laufzeiten ermöglicht. Daher sei eine Flexibilisierung erforderlich. Gebremstes Wachstum Entwicklung der Zahl der Riester-Verträge über die vergangenen Jahre Zuletzt ist nur noch die Zahl der Wohn-Riester-Verträge deutlich gestiegen. Die Zahl der Versicherungspolicen schrumpft dagegen leicht. In jeden fünften Vertrag fließt kein Geld mehr, schätzt das Sozialministerium. Quelle: BMAS 0 2 4 6 8 10 12 14 16 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 Mio. Verträge Wohn-Riester Fondsverträge Banksparpläne Versicherungsverträge 1,5 3,1 0,8 10,9 Mio. Ver- träge Um die nach Walter Riester benannte staatlich geförderte Altersvorsorge ist ein erbitterter Streit entbrannt. Mitglieder des FONDS professionell KLUBs zahlen für den zweitägigen Kongress nur 395 statt 995 Euro.

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