FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2016

38 www.fondsprofessionell.de | 2/2016 CANADA LIFE Canada Life knüpft Sicherheitsnetz für Fondspolicen enger Der kanadische Lebensversicherer Canada Life nimmt Anfang Juni Neuerungen im Pro- duktportfolio vor. Bei den Fondspolicen mit Garantien nach dem sogenannten „Unitised With Profits“-Prinzip (UWP) bekommen Kunden zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten und einen neuen Garantiebaustein. Zudem wird die garantierte Mindestwertentwicklung der Policen für das Neugeschäft an die aktu- ellen Kapitalmarktbedingungen angepasst, so die deutsche Dependance des kanadischen Le- bensversicherers. Die Fondspolicen erhalten demnach künftig eine Beitragsgarantie zum Rentenbeginn und damit ein weiteres Sicher- heitsnetz insbesondere für kürzere Laufzeiten ab zwölf Jahren. Die garantierte Mindestwert- entwicklung der UWP-Policen reduziert das Unternehmen von 1,5 auf 1,0 Prozent jährlich. „Wir haben die letzten zwölf Jahre für unsere Kunden jährlich rund sechs Prozent plus im UWP-Fonds erzielt – durch starkes Aktien- investment. Ein vernünftiges Garantieniveau erhält unseren Kunden diese Renditechancen auch in Zukunft“, erklärt Bernhard Rapp, stellvertretender Niederlassungsleiter der Canada Life Deutschland, den Schritt. Canada Life deklariert einmal pro Jahr einen geglät- teten Wert für den UWP-Fonds. Dieser ergibt sich aus den jährlich gutgeschriebenen Wert- zuwächsen. Der geglättete Wert ist dem Kun- den sicher – allerdings nur unter der Voraus- setzung, dass er zwölf Jahre lang in die Police einzahlt. Laufen die Börsen gut, erhalten Ver- sicherte bei Erfüllung aller Garantievoraus- setzungen den höheren tatsächlichen Wert des UWP-Fonds. Tel.: 06102/306 18-00 www.canadalife.de/vertriebspartner news & products I versicherungen Foto: © Continentale, Generali, Zurich Deutschland, Canada Life Bernhard Rapp, Canada Life: „Ein vernünftiges Garantie- niveau erhält unseren Kunden Renditechancen.“ Urteilsticker Vertreter dürfen keine Maklervollmacht einholen § Landgericht Freiburg | Urteil vom 30. Dezem- ber 2015 | Az. 12 O 86/15 KfH Gebundene Versicherungsvertreter dürfen von Kunden keine Maklervollmachten für die Makler- gesellschaft des eigenen Versicherungskonzerns einfordern. Diese Praxis verstößt gegen Vor- schriften zum Schutz des lauteren Wettbewerbs. Nettopolicen erfordern besondere Dokumentationspflichten § OLG Karlsruhe | Urteil vom 24. März 2016 Az. 12 U 141/15 Die Beratung über Nettopolicen unterliegt der besonderen Dokumentationspflicht nach §§ 61 und 62 Versicherungsvertragsgesetz: Vermittler sind verpflichtet, Kunden deutlich darauf hinzuweisen, dass diese auch dann eine vereinbarte Vertriebs- vergütung zahlen müssen, wenn der Versiche- rungsvertrag nach kurzer Zeit beendet wird. Inhaftierter Finanzberater erhält Berufsunfähigkeits-Rente § OLG Karlsruhe | Urteil vom 3. März 2016 Az. 12 U 5/15 Kurioses Urteil: Wenn Versicherungsbedingungen unklar formuliert sind, gilt die Auslegung, die für den Versicherungskunden am günstigsten ist. Auch wenn in dem Fall ein Finanzberater eine BU- Rente bekommt, weil er betrogen hatte und durch die Ermittlungen psychisch krank wurde. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Helmut Hofmeier, Continentale Versicherung Im Vorstand des Continentale Versicherungsverbunds auf Gegenseitigkeit hat Helmut Hof- meier das Ressort Lebensversi- cherung übernommen. Er tritt Anfang Juni in die Gremien der Continentale Lebensversicherung und Europa Lebensversicherung ein. Hofmeier löst damit Michael Fauser ab. Nora Gürtler, Generali Deutschland Nora Gürtler zog im März als Country Chief Risk Officer in den Vorstand der Generali Deutsch- land ein. Sie verantwortet dort das Risikomanagement in den Vorständen der Generali Lebens- versicherung, der Generali Ver- sicherung und der Dialog Le- bensversicherung. Gürtler arbei- tet seit 2003 bei der Generali. Carlos Schmitt, Zurich Deutschland Die Zurich Deutschland hat ihre Organisation vereinfacht. Carlos Schmitt, bislang Chief Financial Officer Life, wurde zum CFO der Zürich Beteiligungs-AG Deutsch- land berufen. Als Finanzchef von Zurich Deutschland übernimmt er zusätzlich zu seinen bisheri- gen Aufgaben den Verantwor- tungsbereich von Rolf Ulrich. Ulrich Mitzlaff, Zurich Deutschland Neuer Chief Operating Officer der Zürich Beteiligungs-AG Deutsch- land ist nun Ulrich Mitzlaff. Er hat zusätzlich den Verantwortungs- bereich von Horst Nussbaumer inne, der bisher als Chief Ope- rating Officer GI fungierte. Mitzlaff selbst stand zuvor als Chief Ope- rating Officer Life bei der Zurich Deutschland unter Vertrag. Horst Nussbaumer, Zurich Deutschland Horst Nussbaumer verantwortet bei der Zurich Deutschland in Zukunft als Chief Claims Officer die Schadenabwicklung für das deutsche Schaden- und Unfall- geschäft (GI). Er folgt auf Jochen Kriegmeier, der künftig Sonder- aufgaben innerhalb der Zurich GI Management (ZGIM) innehaben haben soll.

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