FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2016

E r gilt als eines der Urgesteine der deutschen Fondsbranche. Zu Recht, denn Peter E. Huber hat sich nach kurzer Zeit als Wertpa- pieranalyst bei der ehemaligen SMH-Privatbank bereits 1981 selbstständig gemacht. Zunächst auf die Beratung vermö- gender Privatkunden konzentriert, war Huber nach Jens Ehrhardt der zweite unabhängige Vermögensverwalter, der in Deutschland einen eigenen Investmentfonds aufgelegt hat in einem Markt, der bis Ende der 80er-Jahre fest in der Hand der Töchter von Banken war. Huber gilt als ausgeprägter Vertreter des soge- nannten Contrarian-Value-Ansatzes. Entspre- chend groß muss zeitweise die Geduld eines Anlegers sein, um den eigenwilligen Anlage- entscheidungen des Fondsmanagers aus Ober- ursel lang genug zu folgen. Vor einigen Mo- naten wurde bekannt, dass Huber sein Unter- nehmen an die Schweizer Bellevue Group verkauft hat. Grund genug, den Fondsmana- ger zu einem gemeinsamen Analysegespräch mit Dietmar Herbach, Geschäftsführer der Herbalytics GmbH in Bad Vilbel, einzuladen. Hans Heuser (FONDS professionell): Herr Huber, nach den turbulenten ersten Jahren bei Starcapital war es lange Zeit eher ruhig geworden um das Unternehmen. Anfang dieses Jahres kam dann die Meldung der Übernahme durch die Schweizer Bellevue Group. Was steckt genau dahinter? 72 www.fondsprofessionell.de | 3/2016 markt & strategie I fondsmanager im kreuzverhör Alle Fotos: © Christoph Hemmerich » Der jüngst erfolgte Verkauf an die Schweizer Bellevue Group war aus meiner Sicht der nächste logi- sche und notwendige Schritt, um ein Unternehmen wie Starcapital auf die Herausforderungen in der Zukunft vorzubereiten. « Peter Huber, Starcapital »Wir investieren nicht in über- bewertete Märkte« Dietmar Herbach, Herbalytics t -

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