FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2017
50 www.fondsprofessionell.de | 4/2017 DIN Defino Institut erweitert Regelwerk zur Finanzanalyse Das Defino Institut für Finanznorm arbeitet an einem weiteren Regelwerk für die Finanz- analyse. Die ins Auge gefasste DIN-Spezifi- kation einer standardisierten Finanzanalyse für Freiberufler, Gewerbetreibende, Selbstständi- ge sowie für kleine und mittelgroße Unterneh- men lehnt sich an die von Defino angestoßene DIN Spec 77222 „Standardisierte Finanz- analyse für Privathaushalte“ an. Diese Spezi- fikation, die eine Vorstufe zu einer vollständi- gen DIN-Norm ist, definiert eine Rundumana- lyse zur Überprüfung des Versicherungs- und Vorsorgeschutzes einer Person auf mögliche Lücken. „Für die wichtigen Zielgruppen be- stehend aus Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Selbstständigen reicht es in der Regel nicht, ausschließlich die private Situation zu betrachten“, begründet Defino-Geschäftsfüh- rer Klaus Möller die neue Initiative. Für diese sei es häufig unerlässlich, die geschäftliche Sphäre in die Analyse einzubeziehen. Damit ergänzt das neue Regelwerk die Palette der Defino, die auch Standards zur Vermögens- und Versicherungsberatung auf den Weg ge- bracht hat. Das Projekt wird in einem Gre- mium vorangetrieben, das beim Deutschen Institut für Normung (DIN) angesiedelt ist. news & products I investmentfonds Foto: © Robeco, Vontobel AM, Jochen Rolfes, Kames Capital Vertriebsgeheimnis | Ingo Ahrens, Robeco D er Vertriebsprofi Ingo Ahrens verrät Erlebnisse aus seiner Karriere beim nie- derländischen Vermögensver- walter Robeco. Herr Ahrens, was war Ihr größter Erfolg? Ingo Ahrens: Über die letzten zehn Jahre war dies sicherlich der Aufbau des Geschäfts und des Teams bei Robeco: Hier kommen kompetente, erfahrene sowie sympathische und auch humorvolle Menschen zusammen, mit denen man gern arbeitet. Jeder von uns bringt seine individuellen Stärken ein und leistet somit seinen Beitrag zum Erfolg. Insofern ist mein größter Erfolg der Erfolg des Teams. Was war Ihre größte Niederlage? Nun ja, es gab auch eine ganze Reihe von Rückschlägen. Gleich nach meinem Start bei Robeco, als die eingeleiteten Veränderungen naturgemäß noch keine Früchte trugen, ging das verwaltete Vermögen erst mal in den Kel- ler. Da war es gut, ein erfahrenes und durch die Krisen an den Kapitalmärkten abgehär- tetes Team zu haben, das den Fokus behält. Welchen Schluss ziehen Sie daraus? Qualität, aber auch Tempo sind wichtig im Kundenservice. Man sollte mehr zuhören als sprechen, keine Annahmen treffen, sondern immer wieder alles hinterfragen. Außerdem ist es wichtig, sich intensiv mit den Gedanken und Problemen der Kunden aus- einandersetzen. Zudem würde ich niemals eine Investment- strategie oder einen Fonds mit einem Versprechen verkaufen, das nicht zu halten ist. Keine Lösung für ein Investmentproblem zu präsentieren, ist im- mer noch besser, als eine unpassende Lösung zu verkaufen. Was war Ihr schönstes Erlebnis? Es gab eine Vielzahl schöner, amüsanter und auch kurioser Erlebnisse in meiner Laufbahn. Das schönste Erlebnis bei Robeco war, dass wir dreimal hintereinander das erfolgreichste Büro innerhalb der Robeco-Gruppe wurden. Das bestätigt zum einen unsere Produkt- qualität. Aus vertrieblicher Sicht ist es zum anderen eine schöne Anerkennung für unsere Arbeit in Frankfurt. Ingo Ahrens verantwortet von Frankfurt aus das Geschäft von Robeco in Deutschland und Österreich. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Christoph von Reiche, Robeco Der niederländische Asset Manager Robeco hat Christoph von Reiche zum Head of Global Distribution & Marketing und Mitglied des Executive Com- mittee berufen. Er wechselt von J.P. Morgan Asset Management in London, wo er die Funktion des Head of Europe Institutional Business bekleidete. Selcuk Acar, Vontobel AM Selcuk Acar verstärkt das deut- sche Institutional-Relationship- Manager-Team von Vontobel Asset Management als neuer Senior Institutional Relationship Manager. Er konzentriert sich in seiner Rolle vor allem auf den Vertrieb von Multi-Asset-Class- Anlagelösungen. Acar kommt von Standard Life Investments. Friedrich Merz, Blackrock Deutschland Der frühere CDU-Politiker und heutige Chefkontrolleur von Blackrock Deutschland, Friedrich Merz, hat eine neue Nebentätig- keit. Er soll ab Januar für die Landesregierung in Nordrhein- Westfalen als Vermittler in Fra- gen zu möglichen Brexit-Turbu- lenzen fungieren und sich um die Beziehungen kümmern. Jacob Vijverberg, Kames Capital Kames Capital hat sein Multi-As- set-Team mit Jacob Vijverberg verstärkt. Er ist neuer Co-Mana- ger des 2016 lancierten Kames Diversified Monthly Income Fund und des Kames Global Diversified Income. Vijverberg gehört zum Multi-Asset-Team der niederländischen Kames- Capital-Schwester Aegon AM. Robert-Jan van der Mark, Kames Capital Auch Robert-Jan van der Mark ergänzt das Multi-Asset-Team von Kames Capital. Er ist Co- Manager des Kames Diversified Growth Fund und Kames Global Diversified Growth Fund an der Seite des derzeitigen Managers Colin Dryburgh. Auch er gehört zum Team von Aegon Asset Management Netherlands.
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