FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2018

IOSCO Senioren gehen Anlagebetrügern besonders häufig auf den Leim Menschen fortgeschrittenen Alters sind beson- ders gefährdet, Anlagebetrügern zum Opfer zu fallen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Internationalen Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO). Eine Arbeitsgruppe des IOSCO-Komitees für Retail-Investoren (C8) will die Umfrageergeb- nisse dazu nutzen, speziellere Anlegerschutz- instrumente für Aufsichtsbehörden zu ent- wickeln und Best-Practice-Beispiele publik zu machen. Die Arbeitsgruppe soll sich zunächst ein Bild davon machen, welche Länder bereits spezielle Konzepte zum Schutz älterer Anle- ger vor Betrügern entwickelt haben. Mehr als 70 Prozent der C8-Mitglieder gaben an, dass es in ihren Ländern entsprechende Program- me gibt. Tenor der Umfrage war allerdings, dass allgemeine Anlegerschutzstrategien auch Investoren fortgeschrittenen Alters mit ab- decken. Die existierenden Schutzprogramme für Ältere bieten überwiegend eine auf diese Zielgruppe zugeschnittene Aufklärung. Dane- ben gibt es Projekte zur Untersuchung der Probleme, mit denen sich speziell ältere An- leger konfrontiert sehen. Als Risikofaktor gel- ten die elektronischen Medien, mit denen sich viele Senioren nicht gut auskennen. Vertriebsgeheimnis | Thorsten Schrieber | DJE D er Vertriebsprofi Thorsten Schrieber kehrte vergan- genen Herbst zu DJE Kapital zurück. Zwischendurch arbeitete er als Immobilienentwickler. Herr Schrieber, was war Ihr größter Erfolg? Thorsten Schrieber: Den erlebe ich womöglich gerade, da ich nach einer längeren Branchen- auszeit nun bei DJE die Mög- lichkeit habe, ein schlagkräftiges Team zu formen. Darüber hin- aus kann ich an strukturellen Entscheidungen mitwirken, über die wir uns in Zukunft am Markt stärker positionieren wollen. Zu die- sem Zweck haben wir gerade unser Team vergrößert und weiter professionalisiert. Was war Ihre größte Niederlage? Genauso wie sich Erfolge nicht immer per- sonalisieren lassen, ist es auch mit Misserfol- gen. Aber ich denke, die größte Niederlage stammt aus den Jahren 1993 und 1994. Mit meiner damaligen Bank hatten wir ein quan- titatives, konservatives Produkt entwickelt, das nach statistischen Maßstäben höchstens ein- bis zweimal in 100 Jahren hätte negativ sein sollen. Wir hatten damit einen großen Vertriebserfolg auf der Publikums- und noch mehr auf der Spezialfondsseite und sammelten mehrere Milliarden ein. Aber am Ende machten uns die Märkte einen Strich durch die Rechnung. Die Statistik war von der Realität eingeholt wor- den. Man lernt eben nie aus! Welchen Schluss ziehen Sie daraus? Ich war schon immer vorsichtig bei Performanceerwartungen, aber nun be- sonders in Bezug auf reine Quant-Modelle. Ich bin sehr skeptisch gegenüber „Black- Box-Quant-ETF-Modellen“. Dieses Miss- trauen stammt aus der damaligen Erfahrung. Was war Ihr schönstes Erlebnis? Bereits als ich 2001 zu DJE in den Vorstand wechselte und den Vertrieb und das Marke- ting übernahm, steckte enormes Potenzial im Unternehmen. Viele Branchenkollegen ver- standen zwar den Wechsel damals nicht, aber ich bin dankbar, dass ich diesen Schritt getan habe und meinen Beitrag zum enormen Wachstum von DJE Kapital leisten konnte. Thorsten Schrieber verant- wortet als Mitglied der Geschäftsleitung den Fonds- vertrieb bei DJE Kapital. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Matthias Meusel, Quirin Privatbank Die von der Quirin Privatbank neu geschaffene Stelle des Chief Marketing Officers hat Matthias Meusel zu Jahresbeginn über- nommen. In dieser Funktion ver- antwortet er die Kommunikation der Muttermarke Quirin Privat- bank und der digitalen Geld- anlageplattform Quirion. Bislang war Meusel Marketingchef. Martin Blessing, UBS Die Schweizer Großbank UBS hat Ex-Commerzbank-Chef Mar- tin Blessing, seit Mitte 2016 Präsident der Geschäftseinheit Privat- und Firmenkunden sowie Präsident der UBS Schweiz, zum Leiter des Wealth Managements ernannt. Er folgt auf Jürg Zeltner, der das Schweizer Institut nach 30 Jahren verlassen hat. Stefan Zeidler, Volksbank Stuttgart Stefan Zeidler von der DZ Bank wechselt laut Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ im Oktober in den Vorstand der Volksbank Stuttgart. Er soll dort zunächst den stellvertretenden Vorstands- vorsitz übernehmen und später die Nachfolge von Hans Zeisl, dem langjährigen Vorstandsvor- sitzenden, antreten. Andrea Psarski, Sparkasse Witten Neue stellvertretende Vorstands- vorsitzende der Sparkasse Witten ist Andrea Psarski. Sie folgte zu Jahresbeginn Olaf Michel nach, der das nordrhein-westfälische Institut im September 2017 ver- lassen hatte. Psarski war davor als Abteilungsdirektorin im Kre- ditbereich der Sparkasse Witten beschäftigt. André Thaller, PSD Bank Die PSD Bank in Hamburg hat Anfang des Jahres mit André Thaller einen neuen Vorstands- vorsitzenden erhalten. Thaller kommt von der PSD Bank in Köln und folgte auf Stefan Kram. Thaller verantwortete seit 2010 im Vorstand der PSD Bank Köln den Vertrieb, das Marketing und die Revision. Foto: © Quirin Bank, UBS, Volksbank Stuttgart, Sparkasse Witten, Oliver Schmauch, DJE 44 www.fondsprofessionell.de | 2/2018 news & products I investmentfonds

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