FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2018
DIALOG Generali-Konzern gibt Startschuss für neuen Maklerversicherer Die Generali bündelt ihr Maklergeschäft in Deutschland unter der Marke Dialog. Bislang war der Versicherer nur bei Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen aktiv, künf- tig bietet er auch Sachpolicen und Verträge für die betriebliche Altersvorsorge (bAV) an. Die Neuaufstellung des Maklergeschäfts ist Teil der umfassenden Reorganisation der Generali Deutschland. Der Konzern hat beschlossen, unterschiedliche Vertriebskanäle über separate Marken zu bedienen: Das Direktgeschäft läuft unter dem Namen Cosmos, der Maklerver- trieb über die Dialog. Der Exklusivvertrieb, der an die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) ausgelagert wurde, bedient sich künftig der Marke Generali. Die neue Dialog wird aus der bestehenden Dialog Lebensversicherungs-AG und der 2019 startenden Dialog Versicherung-AG zu- sammengesetzt. Die von Maklern vermittelten Kompositversicherungen der Generali gehen auf die Dialog Versicherung AG über. Die Dialog Leben wird ab 1. Januar 2019 auch der neue Risikoträger für das bAV-Kollektiv- geschäft in der Maklersparte sein. Damit baut der Versicherer sein Produktangebot deutlich aus, zumindest anfangs werden aber dennoch Lücken bleiben. Für Privatkunden offeriert die neue Dialog Risikolebens-, Berufsunfähig- keits- und Erwerbsunfähigkeitsversicherun- gen. Im Kompositbereich gibt es Haftpflicht-, Hausrat-, Wohngebäude-, Unfall-, Glas- und Reisegepäckpolicen. Fondspolicen würden nur im bAV-Geschäft mit Firmenkunden angeboten, sagte Dialog-Leben-Vorstandschef Michael Stille auf Nachfrage von FONDS professionell. Über die Aachen Münchner mit ihrem Exklusivvertrieb DVAG ist die Generali Marktführer in diesem Segment – über Mak- ler sollen solche Tarife aber zumindest derzeit nicht angeboten werden. Die Dialog Leben mit Vorstandschef Michael Stille (Bild) wird Fondspolicen auch künftig nur in der bAV anbieten. Versicherungslexikon » Versicherungsteuer « A uf eine Reihe von Versicherungen muss eine Abgabe gezahlt werden, die der Versicherer bei jeder Beitragszahlung direkt ans Finanzamt abführt. Ausgenommen sind Lebens-, Pflege- und private Krankenpo- licen. Für Schaden- und Unfallprodukte gelten seit 2010 pauschal 19 Prozent. Aus- nahmen bestehen in der Feuerversicherung (13,2 Prozent) und bei Policen, die das Feuerrisiko mit abdecken. Bei einer verbun- denen Wohngebäudeversicherung beträgt der Satz 17,75 Prozent, eine verbundene Hausratversicherung mit Feuerschutz belas- tet der Fiskus mit 16,15 Prozent Steuern. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Christoph Grießer, Deutsche Bank Christoph Grießer ist seit Oktober neuer Leiter der Deutschen Bank in Österreich. Er trat damit die Nachfolge von Rainer Polster an, der das Geldhaus verlassen wird. Der neue Österreich-Chef Grie- ßer trat bereits 1992 als Bank- kaufmann in die Deutsche Bank ein. Polster verlässt die Deutsche Bank indes nach 22 Jahren. Burkhard Balz, Deutsche Bundesbank Der ehemalige CDU-Europa- politiker Burkhard Balz hat im Vorstand der Deutschen Bun- desbank den Platz von Andreas Dombret eingenommen. Die frühere Direktorin der staatlichen Förderbank KfW, Sabine Mau- derer, löste bereits im Septem- ber Carl-Ludwig Thiele im Gre- mium ab. Markus Guthoff, National-Bank Die Essener National-Bank hat Markus Guthoff zum neuen Vor- stand ernannt. Der bisherige Ge- neralbevollmächtigte des Instituts trat seinen Posten am 1. Sep- tember an, der Vertrag läuft zu- nächst bis Mitte 2023. Er wird die Ressorts Firmenkunden und Internationale Märkte sowie Bankbetrieb übernehmen. Susanne Linhardt, Bantleon Bantleon hat sein Aktienteam mit Susanne Linhardt erweitert. Sie ist neue Senior-Portfoliomanage- rin für Infrastrukturtitel. Linhardt hat acht Jahre Aktienmarkter- fahrung mit den Schwerpunkten Infrastruktur, Rohstoffe und Nach- haltigkeit. Sie arbeitete zuvor un- ter anderem bei der Meag und Robeco SAM. Oliver Scharping, Bantleon Oliver Scharping ist bei Bantleon neuer Portfoliomanager für alter- native Aktienstrategien. Schar- ping hat in den vergangenen sieben Jahren bei Hedgefonds und im Investmentbanking von Barclays und Lazard umfang- reiche Erfahrungen im Bereich unkonventioneller Aktienstrate- gien gesammelt. Foto: © Guenter Menzl; Pia Simon / Deutsche Bank, Frank Rumpenhorst / Deutsche Bundesbank, Nationalbank, Bantleon 62 www.fondsprofessionell.de | 4/2018 news & products I versicherungen
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