FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2019

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % Griechenland Portugal Polen Großbritannien Spanien Frankreich Italien Deutschland Österreich Niederlande 7,5 % 14,4 % 7,1 % 45,1 % 25,9 % 12,1 % 15,6 % 10,3 % 37,1 % 24,9 % 2008: 63,0 Bio. Euro 2017: 96,8 Bio. Euro Investment- fonds Schuld- papiere Rücklagen Versicherer & Pensions- fonds Aktien Währungen und Einlagen Regierungen Nicht- Finanz- unternehmen A Haushalte: 29,1 Billionen Euro Banken & Zentralbanken: 27,0 Bio. Euro Versicherer & Pensionsfonds: 13,7 Bio. Euro 6 2, 6,5 B io. Euro Asset Manager: 17,9 Bio. Euro 2017: 96,8 Bio. Euro -2 -1 0 1 2 3 4 5 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 Bio. Euro 4,5 Bio. –0,6 Bio. 2,5 Bio. Nettogeldfluss Haushalte Banken & Zentralbanken Nicht- Finanz- unternehmen Versicherer & Pensionsfonds Regierungen Asset Manager H Europas Finanzvermögen: 100 Billionen Euro Investmentfonds: Die Gewinner der europäischen Vermögensallokation vertrieb & praxis I finanzvermögen in europa Grafiken: © FONDS professionell; Daten: Efama 310 www.fondsprofessionell.de | 2/2019 Wo Europas Geld steckt Innerhalb der Europäischen Union gibt es finanzielle Vermögenswerte von knapp 100 Billionen Euro. Wer hat sie, wohin wandern sie? Ein Drittel des EU-Finanzvermögens in Form von Bargeld, Festgeld, Anleihen, Aktien, Investmentfonds sowie Versicherungs- und Pensionsrücklagen wird von privaten Haushalten gehalten. Sieht man sich die Geldflüsse der vergangenen Jahre an, fällt 2013 ins Auge, als die Auswirkungen der Eurokrise schlagend wurden. Finanzvermögen Netto-Geldflüsse: Eurokrise schlug 2013 ein Ü ber Geld redet man nicht, Geld hat man. Nicht geredet wird in Europa also über 100 Billionen Euro an Bargeld, Festgeld, Anleihen, Aktien, Fonds sowie Versicherungs- und Pensionsrücklagen. Diese Summe hat die European Fund and Asset Management Associa- tion (Efama) zusammengetragen. Damit hat sich das leicht zugängliche Ver- mögen innerhalb der Union seit dem Jahr der Finanzkrise um rund ein Drittel vergrößert. Die historischen Ereignisse – Finanzkrise, Eurokrise und Brexit – haben dabei interessante Spuren hinterlassen. Profitiert haben von dieser Entwicklung vor allem Investmentfonds. Innerhalb eines Jahr- zehnts konnten sie ihren Anteil am europäischen Vermögen laut den jüngsten Efama-Daten von 7,5 Prozent im Jahr 2008 auf 12,1 Prozent stei- gern. Früher als sicher geltende Assetklassen wie Anleihen und andere Schuldtitel verloren hinge- gen an Boden. Interessant auch die geografi- schen Unterschiede: Während in Kernländern wie Deutschland oder den Niederlanden ein ver- hältnismäßig geringer Teil des Investmentfonds- vermögens von Privatanlegern stammt, sind es in den Peripherieländern Spanien und Italien rund 50 Prozent oder mehr, zeigt der jüngst vor- gelegte Efama-Report „Ownership of Invest- ment Funds in Europe“. Den Briten wurde wiederum im Nachhall des Brexit ein wenig die Schneid abgekauft: Hier zogen die privaten Haushalte massiv Geld aus ihren Fonds ab. HANS WEITMAYR | FP Sieht man sich die Vermögensaufteilung charakteristischer EU-Länder genauer an, so fällt auf, dass mit den Niederlanden, Österreich und Deutschland drei Kernländer der Eurozone am stärksten in Investmentfonds engagiert sind. Die Peripherieländer Portugal und Griechenland bilden die Schlusslichter. Entwicklung der Vermögensallokation Vermögensallokation per Jahresende 2017

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=