FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2019

DIGITAL-OFFENSIVE Santander startet Online- Bank mit Robo-Advisor Santander schickt ihre in Spanien bereits bestens etablierte Online- und Smartphone-Bank „Openbank“ dem- nächst auch in Deutschland ins Ren- nen. Das Institut hat kürzlich eine In- ternetseite in deutscher Sprache live geschaltet – offenbar eine schlichte Übersetzung ihres Auftritts auf dem Heimatmarkt. Neben Girokonto und Funktionen wie „Apple Pay“ hat die Bank auch einen Robo-Berater im Gepäck. Hinter diesem steckt der Münchner Digital- vermögensverwalter Scalable Capital. Bereits im vergangenen September war bekannt ge- worden, dass der deutsche Branchenprimus den Spaniern im Hintergrund das technische Rüstzeug der Onlinevermögensverwaltung zuliefert. Der Fondsriese Blackrock, der an Scalable beteiligt ist, verantwortet hingegen die strategische Asset Allocation für die Open- bank-Portfolios, die den Namen „Invertimos por ti“ („Wir investieren für Dich“) tragen. Das Ausrollen eines Onlinegeldhauses im eigentlich als „overbanked“ geltenden deut- schen Markt erstaunt auf den ersten Blick; zumal der Vorstoß zugleich noch einen Zah- lungsdienstabwickler und eben den Robo- Advisor einschließt. Eigentlich ist die in Mön- chengladbach ansässige Santander Consumer Bank mit ihren mehr als sechs Millionen Kunden derzeit auf Sparkurs unterwegs und schrumpft. Hierzu passt, dass der hauseigene Robo „Sina“ im vergangenen Oktober end- gültig abgeschaltet wurde. Sina war eine White-Label-Lösung, hinter der das Frankfur- ter Fintech Vaamo steckte. Das Branchenportal „Finanzszene.de“ lotete als möglichen Beweggrund für den Deutsch- land-Start von Openbank schlichtweg den Versuch aus, „halt mal was Neues“ zu versu- chen, um nicht immer nur zu sparen. Enorme Investitionen fielen bei der Übertragung der Openbank-Strukturen nach Deutschland nicht an, vermutet der Branchendienst. SMARTPHONE-BANK Finanzaufsicht prüft N26 auf Sicherheitsmängel Die Finanzaufsicht Bafin hat bei der Smartphone-Bank N26 zahl- reiche Probleme festgestellt. Die Behörde bemängelte bei einer Sonderprüfung Berichten zufolge unter anderem die unzureichende Personalausstattung, die interne Organisation und Überwachung von ausgelagerten Aufgaben und die Technik. Dazu passt, dass zu- letzt bekannt geworden ist, dass Kriminelle offensichtlich Konten bei der Bank leerräu- men konnten, während das Institut zugleich via Telefon und Chats nur sehr schlecht er- reichbar war. Darüber beschwerten sich so- wohl andere Banken als auch Kunden. N26- Vorstandschef Vorstandschef Valentin Stalf wollte sich zu den Prüfungen nicht äußern. Nur so viel: Die Bank stehe „in sehr engem Austausch“ und nehme jede Überprüfung ernst. „Wenn es bei einer Prüfung Beanstan- dungen gibt, dann setzen wir Verbesserungs- maßnahmen in Abstimmung mit der Bafin zeitnah um“, beteuerte Stalf. Mehr über den steilen Aufstieg von N26 und welcher Repu- tationsschaden dem Fintech droht, lesen Sie imArtikel „Gestutztes Einhorn“ ab Seite 322). Die spanische Großbank Santander überträgt ihre Onlineplattform „Openbank“ nach Deutschland – samt der digitalen Vermögensverwaltung. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.de) Goran Dakic, Südwestbank Die Stuttgarter Südwestbank hat ihr Private-Banking-Team nach dem Weggang von insgesamt zwölf Private-Banking-Mitarbei- tern aufgestockt. Neu zur Mann- schaft gestoßen ist Goran Dakic. Er war zuletzt seit 2008 bei der Targobank angestellt, wo er als Vermögensberater den Kreis Ludwigsburg verantwortete. Jan Weyland, Südwestbank Ebenfalls von der Targobank zur Südwestbank gewechselt hat Jan Weyland. Er war dort zuletzt als Vermögensberater tätig. Weyland begann nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann als Kunden- berater für Privatkunden bei der Kerner Volksbank und bei der Citibank. Im Jahr 2009 kam er zur Targobank. Heike Frühwirth, Südwestbank Seit 2002 ist Heike Frühwirth bei der Südwestbank tätig. Jetzt nimmt die 47-Jährige bei der mittelständischen Regionalbank eine neue Herausforderung an: Sie wechselt ins Stuttgarter Private-Banking-Team. Ihre be- rufliche Laufbahn bei der Süd- westbank begann Frühwirth im Jahr 2002 im Kreditcenter. Isabelle Prutzer, Südwestbank Mit Isabelle Prutzer ist neben Frühwirth künftig eine weitere Frau an Bord des Südwestbank- Private-Banking-Teams. Sie hat bereits ihre Ausbildung zur Bank- kauffrau bei der Südwestbank absolviert und war zuletzt Finan- zierungsspezialistin für Vermö- gens- und Gewerbekunden in der Stuttgarter Filiale. Daniel Cottu, Südwestbank Daniel Cottu hat Anfang April 2019 seine Arbeit im Stuttgarter Private-Banking-Team der Süd- westbank aufgenommen. Er wechselte von der Volksbank Donau-Neckar zu der Tochter der österreichischen Bawag. Seine Karriere begann Cottu im Jahr 2003 bei der Kreissparkasse Reutlingen. Foto: © www.openbank.de, Südwestbank 56 www.fondsprofessionell.de | 2/2019 news & products I banken

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