FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2020

Robos zum Greifen nah Die Coronakrise hat neue Ideen für den Einsatz von Robotern entstehen lassen und wird langfristig die Automatisierung in der Produktion vorantreiben. Davon können Anleger profitieren. E nde März 2020: Fast überall auf der Welt sind Geschäfte, Ämter und Restaurants geschlossen; wer kann, arbeitet von zu Hause aus. Auch Tunesien ist im Lockdown, leere Straßen und herunterge- lassene Rollläden vor den Schaufenstern prägen das Bild in der Hauptstadt Tunis. Nur eine einzige Frau geht ihres Weges, bis sie plötzlich gestoppt wird. Ein gepanzerter Roboter, der ihr etwa bis zu Hüfte reicht, rollt direkt a spricht er sie m richtet sein K „Wo ist Ihre ID Stimme eine in der Eins trale. Ob die eigentlich ein laubnis habe in der Ö en keit zu beweg Fußgängerin ihrer Tasche schließlich ei Blatt vor die K gehen – und seine Patrouil Die Straßen in Tunis ist i sehen und zei während des und Mai dies wurden. Dafü mehr. So besu noider Robo Die neuen Erfahrungen während der bisher schlimmsten Phase der Coronakrise könnten bei Verbrauchern und Unterneh- men künftig für ein steigendes Interesse am Thema Robotik sorgen – und für mehr Bedarf an Automatisierung. Diese Entwicklungen bergen auch für Anleger Chancen. Allerdings ist die Auswahl von Robotik-Fonds nicht ganz so einfach, denn viele Entwicklungen stehen erst am An- fang – und die Thematik ist komplex. Weniger Berührungsängste „Anders als in Asien, wo Roboter längst zum täglichen Leben gehören, gab es in Europa und gerade in Deutschland bis- “, sagt Adrian agement des Reuss & Kol- e könnte sich aber ändern“, lich vor dem so manchen efühl, wenn s Minibar-Ro- ür stand. Seit up Robotise tet hat und er ie Flure der n von Kran- ürften Patien- der Roboter r infektiös ist nschliche Kli- eiter. die jüngsten n der Dia- können eine Wahrneh- von Robotik, mation und » Investitionen in die Robotik sollten sich nicht nur auf Industrieroboter beschränken. « Peter Lingen, Pictet AM uf sie zu. „He, Madame!“, it kräftiger Stimme an und ameraauge auf die Passantin. ?“, fragt der Roboter mit der s Sicherheitsbeamten atzzen- Frau e Er- , sich t lich- en? Die sucht in und hält n DIN-A4- amera. Okay, sie darf weiter- der kleine Panzer-Robo setzt le fort. kontrolle per Fernsteuerung n einem Youtube-Video zu gt exemplarisch, wie Roboter Shutdowns zwischen März es Jahres ganz neu eingesetzt r gibt noch einige Beispiele chte etwa „James“, ein huma- t er, der eigentlich als Hotel- butler im Einsatz ist, die Bewohner eines P egeheims in Wuppertal. Er or- ganisierte für sie auch Videotelefonate mit ihren Familien. Im Kassenbereich eines Supermarktes im nordrhein-west- fälischen Lindlar bat der 1,20 Meter gro- ße Robo „Pepper“die Kunden, doch bitte die Abstandsregeln einzuhalten. lang viele Berührungsängste Roestel, Leiter Portfolioman Vermögensverwalters Huber, legen. „Durch die Coronakris die Einstellung zur Robotik glaubt der Experte. So besch Ausbruch der Pandemie wohl Hotelgast ein seltsames G statt des Zimmerkellner bo „Jeeves“ vor der T das Münchner Start- „Jeeves“aber umgerüs als Assistent über d Quarantänestatione kenhäusern rollt, d ten froh sein, dass deutlich wenige als jeder me nikmitarb Auch Erfolge i gnostik positivere mung Auto Indus- trieroboter mit Greifarm : Da viele Unternehmen ihre Produktion aus Asien zurückholen werden, wartet auf intelligente Robos in der Fertigung mehr Arbeit. MARKT & STRATEGIE Robotik-Fonds FOTO: © MYKOLA | STOCK.ADOBE.COM 144 fondsprofessionell.de 3/2020

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