FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2020

I nmitten der jüngsten Verwerfungen an den Märkten eröffnen junge Leute in Scharen Aktiendepots und springen munter auf die bereits lange den Bahnhöfen entrollten Börsen- züge der Megatech-Aktien. Jene Aktien, die die Namen Amazon, Apple, Microsoft, Facebook, Google etc. tragen, befinden sich seit Jahren in einer stürmischen Hausse, die durch die Corona- Pandemie eher noch verstärkt wurde. Manche der genannten Titel bringen für sich allein mehr Marktkapitalisierung auf die Waage als alle Aktien des Deutschen Aktienindex zusammen. Gleichwohl ist der Anleger gut beraten, bewährte Prinzipien bei der Aktienanlage nicht gänzlich unter den Tisch fallen zu lassen. Zunächst ist zu sagen, dass junge Leute, die wenig Geld haben, durchaus gute Gründe für die Teilnahme an Spekulationen haben. Denn sie haben genug Lebenszeit, um Einkommen und Wohlstand durch ihre Arbeit zu erwerben, ohne auf positive Kapitalerträge angewiesen zu sein. Das Risikobudget eines Investors ist stets situativ – abhängig von Alter, Einkommen und Anlagezweck. Anders sieht dies bei reiferen Semestern aus, die in der Zukunft einen Teil ihrer Einkom- men aus Kapitaleinkünften bestreiten müssen. Hier verbietet sich die Spekulation, da positive Ergebnisse viel zu ungewiss sind und die Gefahr von Kursverlusten desaströse Vermögensfolgen haben kann. Vielmehr empfiehlt sich konserva- tives Investieren statt Spekulieren. Insgesamt ist in diesem Zusammenhang an das derzeit etwas verschüttet gegangene Prinzip der Sicherheitsmarge zu erinnern. Sofern Aktien zwar qualitativ hochwertig, preislich aber deut- lich überteuert bezahlt werden, fehlt eben eine Sicherheitsmarge. Ihr Fehlen ist das Kennzei- chen der Spekulation. Und die Zeit, als Auf- decker aller Wahrheit, hat bereits manche vermeintliche Wunderanlage entzaubert. Hier ist etwa an Wirecard, Bernie Madoff oder LTCM zu denken. Schließlich: Das gestiegene Interesse an Aktien ist begrüßenswert, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Deutschland. Wenn dabei kluge Prinzipien wie Streuung, Sicherheitsmarge und Zeit berück- sichtigt werden, dann kann dies den Aufbruch in eine neue Ära für deutsche Anleger bedeuten. Um diese erfolgreich zu gestalten, bedarf es vor allem einer Zutat: Disziplin! Wer Vermögen verwaltet, sollte nicht spekulieren PA R T N E R - P O R T R Ä T Äußerst rasch haben sich seit Monaten wichtige Determinanten der Welt verändert: China nimmt Hongkong an die Kandare, in den Vereinigten Staaten herrscht Kulturkampf, und Deutschland stimmt jetzt einer europäi- schen Transferunion zu – um nur einige wenige Aspekte herauszugreifen. LOYS GLOBAL KONTAKT LOYS AG Barckhausstraße 10 60325 Frankfurt am Main Tel.: ............................. +49/69/247 54 44-0 Fax: ........................... +49/69/247 54 44-19 E-Mail: .......................................... info@loys.de Internet: ........................................ www.loys.de Dr. Christoph Bruns, Fondsmanager, Teilhaber und Vorstand der Aktienfondsboutique LOYS FIRMENPORTRÄT Die inhabergeführte LOYS AG ist ein Spezialist für wertorientiertes aktives Aktienfondsmanagement. Mit Hauptsitz in Deutschland ist LOYS auch in der Schweiz, Österreich und Luxemburg tätig. Kern- kompetenz des Hauses ist die Analyse und Selektion von gelisteten Unternehmen mithilfe proprietärer fundamentaler Bewertungsmodelle. Die LOYS AG betreut heute ein Anlagevolumen von mehr als einer Milliarde Euro und feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum. Mehr unter www.loys.de WERTENTWICKLUNG Aktien aus Überzeugung 1900 bis 2019 Quelle: LOYS AG 1 10 100 1.000 10.000 100.000 1.000.000 10.000.000 1963 1970 1977 1984 1935 1942 1949 1956 1928 1900 1907 1914 1921 1991 1998 2005 2012 2019 Immobilien Geld Geldmarkt Anleihen Gold Aktien 1.Weltkrieg 1914-1918 2.Weltkrieg 1939-1945 Doctom-Blase 2000 Weltwirtschaftskrise 1929-1936 Ölkrise 1973 Globale Finanzkrise 2008 ANZEIGE • Foto: © LOYS AG

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