FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2020
EXKLUSIVVERTRIEB Zurich steigt bei Deutscher Bank auf Die Fondsgesellschaft DWS und der Versicherungskonzern Zurich haben ihre Partnerschaft im fondsgebunde- nen Retailgeschäft in Deutschland vorzeitig für weitere zehn Jahre er- neuert. Zudem verlängerte die DWS- Mutter Deutsche Bank ihre exklusive Partnerschaft mit der Zurich und weitet diese auf die Marke Postbank aus. Ab 2023 vertreibt somit auch die Post- bank für zehn Jahre nur noch Vorsorge- und Sachversicherungen der Zurich. Die Vereinbarung gelte für banknahe Versiche- rungsprodukte wie klassische und fonds- gebundene Lebensversicherungen oder pri- vate Sach-, Unfall- und Haftpflichtversi- cherungen, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen. Zurich und Deutsche Bank arbeiten bereits seit geraumer Zeit zusam- men. Das Versicherungsgeschäft der Post- bank lief hingegen über PB Versicherun- gen, eine Tochter der Talanx. Auch die Talanx setzt weiter auf eine Part- nerschaft mit der Deutschen Bank und der Marke Postbank.Dies teilte die Gesellschaft auf Anfrage von FONDS professionell mit. Bis zum Ablauf des Kooperationsvertrags Ende 2022 stehe das gesamte Produktport- folio uneingeschränkt zur Verfügung, betonte ein Talanx-Sprecher. „Zudem steht Talanx als Konzern für die Einhaltung aller vertraglichen Verpflichtungen“, ergänzte der Sprecher. „Der Bestand verbleibt im Besitz der PB Versicherungen beziehungsweise der Talanx Gruppe.“ BUNDESBANK Zinsgejammere der Banken ist übertrieben Eine Analyse der Bundesbank zeigt: Die negativen Leitzinsen haben deutschen Ban- ken nicht geschadet – zumindest nicht bis zum Ausbruch der Coronakrise. Die Straf- zinsen sorgen zwar dafür, dass die Zinsmar- gen der Banken im Kredit- und Einlagen- geschäft sinken. Das ginge aber nicht mit einer Verschlechterung der Bankenprofita- bilität einher, heißt es im Monatsbericht der Bundesbank. Das Institut kommt bei einem Vergleich der Bankengewinne in den Phasen von 2014 bis 2019 (mit Nega- tivzinsen) und 1999 bis 2007 (ohne Nega- tivzinsen) zu dem Ergebnis: Der Zinsüber- schuss der Banken sei zwar zurückgegan- gen – beim Überschuss vor Steuern habe sich aber nicht viel getan. Die Erklärung: Es habe einen gegenläufigen Effekt zu den sinkenden Zinserträgen gegeben, und zwar eine rückläufige Risikovorsorge im Kredit- geschäft bei gleichzeitigem Anstieg des Kreditvolumens. FP FP Die Deutsche Bank – hier die Zentrale in Frankfurt – verlängert ihre exklusive Partnerschaft mit demVersicherer Zurich und weitet diese Kooperation auf die Marke Postbank aus. Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Holger Wessling hat bei der Apobank den Bereich Privatkunden übernommen. Sein Schwerpunkt wird auf der Weiterentwicklung und dem Ausbau des Geschäfts mit den Heilberufsangehö- rigen liegen. Thomas Benincasa ist künftig bei der Braun- schweigischen Landesspar- kasse, kurz BLSK , für den Bereich Private Banking Fir- menkunden verantwortlich. Zuletzt leitete er das Team Mitarbeitergeschäfte. Die DZ Privatbank hat Stefan Bielmeier , Chef- volkswirt der DZ Bank, zum Vorstandsmitglied bestellt. Er wird diese Aufgabe vor- aussichtlich zu Beginn des kommenden Jahres antre- ten. Die Oldenburgische Lan- desbank hat Stefan Barth in ihren Vorstand berufen. Er wird ab dem kommen- den Jahr neuer Chief Risk Officer (CRO). Barth war zuletzt CRO bei der Bawag Group in Wien tätig. Christian Markert wurde von der Sparkasse Fulda in den Vorstand berufen. Markert übernahm den Posten im September und wird das Privatkundenge- schäft sowie das Private Banking verantworten. NEWS & PRODUCTS Banken FOTO: © APOBANK, JÖRG BLANK, B2 BENINCASA, DZ BANK, SPARKASSE FULDA, OLB 62 fondsprofessionell.de 4/2020
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