FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2022

Turbulente Märkte, Billigkonkurrenz durch Neobroker und ein mieses Image in weiten Teilen der Gesellschaft: Wie steht es um die Zukunft der Finanzberatung? FONDS professionell lud versierte Kenner der Branche zum virtuellen Roundtable. I m Rahmen eines Interviews hat der re- nommierte Risikoforscher und Unter- nehmensberater Gerd Gigerenzer vor eini- gen Monaten für die Zukunft skizziert, dass Geldverwalter und Anlageberater im Zuge der Digitalisierung zu überflüssigen Dienstleistern werden dürften. Anleger würden stattdessen mithilfe von Apps und Indexfonds zukünftig eigenständig – und aus seiner Sicht auch erfolgreicher – ihre Fi- nanzen verwalten. Die extremen Zuwachs- raten von Neobrokern wie Trade Republic oder Scalable scheinen diese Art von Zu- kunft bereits einzuläuten. Insbesondere jüngere Menschen bis 35 Jahre scheinen kein größeres Interesse mehr an aktiv ver- walteten Investmentfonds und Anlagebera- tungsdienstleistungen zu haben. Da stellt sich die Frage, wie sich die Beratungsbran- che und die Fondsverwaltungsindustrie im Zuge dieser neuen Herausforderungen für die Zukunft aufstellen wollen. Hans Heuser: Bevor wir in das eigentliche Thema unserer heutigen Runde, die Zu- kunft der Beratung, einsteigen, würde ich gern über die Gegenwart sprechen: Die vollkommen neue Situation, die wir auf- Stresstest für den Finanzvertrieb Wolfgang Stolz, Plansecur Georg Kornmayer, Fondsnet Peter Nonner, FFB / FIL Fondsbank Hans Heuser, FONDS professionell Matthias Battefeld, Hannoversche Volksbank Andreas Beys, Sauren Fonds-Service Björn Drescher, Drescher & Cie Philip Kalus, Accelerando Associates FOTO: © NILS HENDRIK MUELLER, AXEL GAUBE, MARTIN SCHERAG, ACCELERANDO-ASSOCIATES, CORNELIS GOLLHARDT, SIGRID AICHER, PETER WATTENDORFF, FONDS PROFESSIONELL ARCHIV 358 fondsprofessionell.de 1/2022 VERTRIEB & PRAXIS Roundtable | Zukunft der Beratung

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=