FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2022

Schritt weiter gehen: Wenn man wie wir Unternehmen unter ESG-Gesichtspunkten beurteilt, sollte man selbst ein mindestens genauso verantwortungsvoll agierender Marktteilnehmer sein, wenn nicht sogar besser als jene Unternehmen, die man für seine Portfolios beurteilt und aussucht. Michael Viehmann: Wie signalisiert Eleva Capital das denn nach außen? Bendahan: Indem wir zum einen versu- chen, die hohen Ansprüche, die wir in Bezug auf die Unternehmensführung und die Behandlung von Kunden und Mitar- beitern an unsere Zielunternehmen stellen, auch in unserer eigenen Firma umzusetzen und zu praktizieren.Darüber hinaus haben wir gleichzeitig mit der Gründung von Eleva Capital mit Unterstützung von Unicef eine gemeinnützige Stiftung ins Le- ben gerufen, über die wir humanitäre Pro- jekte für Kinder in Notsituationen unter- stützen. Wir führen regelmäßig zehn Pro- zent unseres Unternehmensgewinns an die Stiftung ab, um unseren Beitrag zu einer Verbesserung in der Welt zu leisten. Dennoch gründet man eine Investment- gesellschaft doch in erster Linie, um gute Erträge für seine Fondskunden zu erzielen. Bendahan: Natürlich ist es eines unserer vorrangigen Ziele, eine nachhaltige Perfor- mance für unsere Fondsinvestoren zu erzie- len. Aber es ist ja kein Widerspruch, dass man dabei als Asset Manager bestimmte Aspekte in Bezug auf Umwelt- und Sozial- standards sowie eine gute Unternehmens- führung bei den Firmen berücksichtigt, in » Mit unserer Stiftung unterstützen wir humani- täre Projekte für Kinder in Notsituationen. « Eric Bendahan, Eleva Capital Ein Analysegespräch per Web-Meeting: Eric Bendahan in der Pariser Niederlassung von Eleva Capital , Michael Viehmann (rechts), Eckhard Sauren (links) sowie Hans Heuser in den Räumen der Kölner Sauren Fonds-Research. Eric Bendahan, Eleva Capital fondsprofessionell.de 2/2022 117

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