FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2024
Fondsperformance des UWP-Fonds höher als der geglättete Wert ist, bekommt der Kunde den Fondswert ausbezahlt. Wie viele Kunden haben sich bisher für den UWP-Fonds entschieden? Ich glaube, man kann sagen, dass aus dem ursprünglichen Exoten der Anfangszeit inzwischen ein moderner Klassiker in der Altersvorsorgelandschaft hierzulande ge- worden ist, wenn man bedenkt, dass mitt- lerweile mehr als die Hälfte unserer insge- samt knapp 600.000 Kunden in Deutsch- land dem Konzept vertrauen. Worin sehen Sie den größten Vorteil? Aufgrund der endfälligen Garantien kön- nen Kunden jederzeit ruhig schlafen. Das hat vielen sicher den Einstieg in eine stär- ker renditeorientierte Altersvorsorge erleich- tert. Denn egal ob Finanzkrise,Niedrigzins, Pandemie oder Ukrainekrieg: Unser UWP- Konzept hat in jeder Marktphase funktio- niert und sich mit seinem ausgewogenen Chance-Risiko-Verhältnis verglichen mit herkömmlichen Vorsorgelösungen lang- fristig als enorm tragfähig erwiesen. Zumal der UWP-Fonds eine hohe Flexibilität auf- weist, weil er sowohl mit einem von uns als APM abgekürzten „Automatischen Portfolio Management“ als auch mit einer Vielzahl von Einzelfonds kombiniert wer- den kann, sowohl unseren hauseigenen als auch jenen unserer renommierten Invest- mentpartner. Wer zeichnet für das Fondsmanagement verantwortlich? Das ist die Setanta Asset Management, unsere hauseigene Fondsgesellschaft, eine Tochter unserer Holdinggesellschaft, die wie wir der Aufsicht durch die irische Finanzaufsicht unterliegt. Auf den UWP- Fonds bezogen erhält diese von uns ein Spezialmandat, sie managt aber auch unse- re diversen Publikumsfonds, die bisher aber nur in unseren Fondspolicen zum Einsatz kommen, aber nicht einer breiten externen Anlegerschaft angeboten werden. David Ryan,Head of Multi-Asset Funds bei Setanta, und sein Team setzen generell auf einen valueorientierten Investmentansatz und investieren dabei in Qualitätsunterneh- men, die gegenüber ihrer Vergleichsgruppe unterbewertet sind sowie einen wettbe- werbsfähigen Vorteil und ein nachhaltiges Geschäftsmodell innerhalb ihrer jeweiligen Branche aufweisen. Wie sieht Ihr Blick nach vorn aus? Ohne nun gleich irgendwie in Pathos zu verfallen, würde ich sagen, dass wir durch- aus Grund haben, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Wir verfügen nach wie vor über eine sehr starke Finanzkraft mit gleichzeitig stabilem Ausblick, wie uns das die Ratingagentur Assekurata bestätigt. Und das obwohl wir in den vergangenen Jahren erhebliche Mittel in die Digitalisie- rung des Unternehmens investiert haben. Es war immerhin die größte Investition, die unser Unternehmen jemals vorgenommen hat. Was mich so zuversichtlich macht, ist, dass wir dieses 2016 begonnene Projekt zur Umstellung und Integration unserer IT vor Kurzem erfolgreich abschließen konnten. Worunter aber doch sicher das ThemaWei- terentwicklung von Produkten gelitten hat. Ja, aber ohne moderne Systeme ist keine Digitalisierung der Serviceangebote mög- lich, wozu auch neue Produkte gehören. Wir sind aber jetzt so weit und werden neue Impulse setzen, um unsere Position imMaklermarkt weiter ausbauen. Vielen Dank für das Gespräch. HANS HEUSER FP KURZ-VITA: Igor Radović Igor Radović (51) steht bereits seit 20 Jahren in Diensten des in Köln ansässigen Versicherers Canada Life, Tochter des kanadischen Finanzkonzerns Great-West Lifeco. Im November vergangenen Jahres wurde er in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Der promovierte Mathematiker und Aktuar gehört außerdem dem Aufsichtsrat der JDC Group und der Summitas-Gruppe an. » Ohne moderne Systeme ist keine Digitalisierung der Serviceangebote möglich. « Igor Radović, Canada Life FOTO: © CORNELIS GOLLHARDT fondsprofessionell.de 2/2024 289
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