FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2024

Ziel voll erreicht Für Vermittler kann es durchaus lohnenswert sein, sich auf eine besondere Zielgruppe zu fokussieren. Es muss aber die richtige sein. Vier Berater berichten, wie es ihnen gelungen ist. E in Faible für Pferde hat Matthias Fischer nicht gerade. All jene, die sich die Pflege und Behandlung der edlen Vier- beiner zum Beruf gemacht haben, sind ihm hingegen sehr wichtig: Hufschmiede, Hufpfleger und -orthopäden, Pferde-Phy- siotherapeuten sowie -Heilpraktiker, gar Pferdefriseure und -dentisten. „Kurzum, zu unserer Zielgruppe gehören alle, die Pferde behandeln, aber keine Tier- ärzte sind“, erklärt Fischer. Ihnen vermittelt er bundesweit Versiche- rungspolicen. Angefangen hat alles vor gut 15 Jahren. Matthias Fischer, gelernter Versicherungskaufmann, Versiche- rungsfachwirt und Haftpflicht- Underwriter, war damals bereits ins Unternehmen seines Vaters eingestiegen. Inzwischen steht er an der Spitze des Versicherungs- maklers Wolfgang Fischer aus dem oberfränkischen Glashütten. „Ich war schon seit 2007 als freier Mitarbeiter regel- mäßig bei der Vema Versiche- rungs-Makler-Genossenschaft beschäftigt“, berichtet Fischer. Eines Abends, als er mit Ve- ma-Vorstand Hermann Hüb- ner zusammensaß, erzählte dieser, dass er über die Spezialisierung auf eine Zielgruppe nachdenke. Dieser Gedan- ke ließ auch Fischer bald nicht mehr los. Kurz zuvor hatte er einer befreundeten Hufpflegerin eine Betriebshaftpflichtversi- cherung vermittelt. „Das war relativ schwie- rig“, berichtet der Makler. So kam seine Frau auf die Idee, er könne sich doch auf Hufpfleger spezialisieren. „Ich glaube, um die kümmert sich noch niemand“, sagte sie – und hatte recht. Zwei Tage überlegte Fischer noch, dann dachte er sich: Einfach mal ausprobieren. Arbeitsschritte standardisiert Die Entscheidung hat sich gelohnt.Heu- te zählt der oberfränkische Versicherungs- makler deutschlandweit über 1.500 Betrie- be aus dem Geschäftsfeld der Pferdepflege und -behandlung zu seinen Kunden. Außer Betriebshaftpflichtpolicen bietet er längst auch weitere Versicherungen wie Rechtsschutz, Unfall- oder Arbeitskraftabsicherung an. Neue Kunden kom- men über das Internet oder per Empfehlung fast von allein. „Wir haben alle Arbeitsschritte standardi- siert und viel Technik in- stalliert“, sagt Fischer. Nur so rechne sich die Sache. Das Beispiel von Mat- thias Fischer zeigt: Die Spezialisierung auf eine Zielgruppe kann sich durchaus lohnen. Und auch andere Versiche- rungsmakler und Finanz- berater sind sehr zufrieden damit, dass sie sich auf eine ganz bestimmte Klientel fokussiert haben. Damit es funktioniert, sollten Vermittler im Vorfeld allerdings gut darüber nach- denken, welche Zielgruppe es sein soll – und ob sie dieser wirklich eine hohe spe- zielle Expertise bieten können. » Am wichtigsten ist, anzufangen und sich einfach zu trauen! « Matthias Fischer, Wolfgang Fischer Versicherungsmakler Unternehmen: .................... Wolfgang Fischer Versicherungsmakler Ort: ......................... Glashütten (Oberfranken) Einstieg in die Branche: ......................... 2007 Erlaubnis: ......................................... 34d GewO Betreute Kunden: ......... zirka 1.500 Betriebe SPEZIAL | MARKETING FÜR MAKLER Spezialisierung 312 fondsprofessionell.de 2/2024 FOTO: © WOLFGANG FISCHER VERSICHERUNGSMAKLER

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