FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2024

Vermögende von morgen Auf die Generation der 27- bis 43-Jährigen wird in den kommenden Jahren viel Vermögen übergehen. Wer sich die Millennials als künftige Klientel erschließen möchte, sollte jetzt damit anfangen. S ie sind zwischen 27 und 43 Jahren jung und in der digitalen Welt schon seit den Kindertagen zu Hause. Sie wün- schen sich bei einem guten Gehalt eine ausgewogene Work-Life-Balance. Ihr erstes Wertpapierdepot stellen sie meist selbst zusammen, über Finanzprodukte infor- mieren sie sich im Internet. Und mit ihren Investments möchten sie die Welt nach- haltig zum Besseren verändern. So sind sie, die „Millennials“. Oder nicht? Über die in den Jahren 1981 bis 1997 geborenen „Digital Natives“, auch als Ange- hörige der „Generation Y“, kurz „Gen Y“ bezeichnet, existieren viele Klischees. Bei genauerer Prüfung zeigt sich allerdings, dass so manche Zuschreibung tatsächlich der Wahrheit entspricht. Vor allem aber werden die Millennials in den kommen- den Jahren hohe Summen erben. Stattliche 83 Billionen Euro sollen dem Wealth Report 2024 der Immobilienberatung Knight Frank zufolge in den beiden nächs- ten Dekaden weltweit von der Generation der Babyboomer auf die Millennials über- gehen. In Europa sollen es allein bis 2030 rund 4,6 Billionen Euro sein. Zudem sind die Digital Natives in der Regel sehr gut ausgebildet, verdienen nicht schlecht und haben daher die Möglichkeit, zumindest langfristig auch selbst Vermö- gen aufzubauen. Finanzberater und Vermö- gensverwalter tun daher gut daran, sich die Gen Y schon heute als Kunden zu erschlie- ßen. Dafür ist es wichtig, die Erwartungen der Millennials genau zu kennen. Denn wer sich jetzt nicht auf die Generation der Vermögenden von morgen einlässt, kann schon bald zu spät dran sein. Anleger der Zukunft bedenken Eduardo Mollo Cunha,Mitgründer und Geschäftsführer des Vermögensverwalters Blackpoint Asset Management mit Büros in München und Frankfurt, weiß genau, was der Generation Y bei der Geldanlage besonders wichtig ist. „Blackpoint ist im Jahr 2021 aus der Zusammenarbeit mit dem Family Office von Kurt Schwarz aus der Gründerfamilie der Schwarz Pharma entstanden“, sagt Mollo Cunha. „Von An- fang an haben uns unsere Ankerinvestoren ins Pflichtenheft geschrieben, eine Invest- mentstrategie aufzulegen, die auch den Ansprüchen künftiger Anlegergeneratio- nen Genüge tut“, berichtet er. Das hat Blackpoint mit dem Evolution Fund umgesetzt – und dabei gelernt, worauf es den Millennials ankommt. „Sie legen zum einen sehr viel Wert auf Nach- haltigkeit“, sagt Mollo Cunha. „Zweitens machen sie von A bis Z alles digital, voll- ständig papierlos“, berichtet er. Voll digital Daher hat Blackpoint für den Evolution Fund und für den neuen NextGen Fund, der am 23. Mai 2024 aufgelegt worden ist, die Onlineplattform Blackpoint Digital auf- gebaut. Darüber können die Fonds nicht nur gezeichnet werden. „Die Anleger kön- nen ihr Depot jederzeit am Laptop oder auf dem Smartphone einsehen, jede Ver- änderung erkennen, jeden Einzeltitel, alles tagesaktuell“, sagt Mollo Cunha. Statt eines monatlichen Depotauszugs gibt es täglich eine geldgewichtete Performancemessung. Denn, so sagt der Blackpoint-Geschäfts- Jung, in der digitalen Welt zu Hause und künftig vielleicht vermögend: Die Generation Y hat ihre ganz eigenen Ansprüche an Geldanlage und Finanz- beratung. Vermittler und Vermögens- verwalter sollten diese kennen. SPEZIAL | MARKETING FÜR MAKLER Millennials 318 fondsprofessionell.de 2/2024 FOTO: © ALESSANDRO BIASCIOLI | STOCK.ADOBE.COM

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