FONDS professionell Deutschland, Sachwerte Spezial 2024
Dachfonds plant, sein Kapital über „meh- rere ELTIF-konforme Zielfonds“ in den Be- reichen Private Equity, Venture Capital und Private Debt anzulegen. Über die Kredit- fonds können sich auch Immobilien- und Infrastrukturfinanzierungen im Portfolio befinden. „Eine Abgrenzung zwischen einem Private-Equity- und einem Infra- struktur-ELTIF hängt von der Ausgestal- tung des Infrastrukturfonds ab. Sofern die- ser hauptsächlich in Infrastruktur – zum Beispiel Erneuerbare-Energien- Anlagen – investiert, findet eine klare Abgrenzung in den Asset- kategorien statt“, sagt Robert Guzialowski, Head of Business Development bei Hansainvest. Private Equity in Infrastruktur- unternehmen werde jedenfalls nachgefragt. Im Branchenfokus verortet Guzialowski den Tech- nologie-, den Medien- und den Telekommunikationssektor so- wie den Chemie- und Indus- triesektor. Der direkte Weg Die Partners Group legt be- reits seit 2017 ELTIFs auf und verwaltet inzwischen mehrere hundert Mil- lionen Euro in diesem Bereich. Privatanle- ger können sich am Partners Group Direct Equity II ELTIF beteiligen. Die Investitio- nen erfolgen in Form von klassischen Buy- outs. „Wir sind ein Lead-Investor und stei- gen nur direkt und nur dann in ein Unter- nehmen ein,wenn wir die Anteilsmehrheit übernehmen können“, betont Managing Director Markus Pimpl. Als „aktiver Mana- ger“ will die Partners Group die Entwick- lung der Investments selbst vorantreiben. Der Asset Manager konzentriert sich zur- zeit auf „drei Gigatrends“: Digitalisierung und Automatisierung, moderne Lebens- formen – etwa in „Smart Cities“, sowie Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit. Der Schroders Capital Private Equity ELTIF 2023 sucht Mehrheitsbeteiligungen in den Segmenten Buy-out- und Wachs- tumsfinanzierung. Der regionale Schwer- punkt liegt in Europa. „Wir gehen davon aus, dass kleine und mittlere Buy-outs in den kommenden Quartalen besser ab- schneiden werden als große“, erklärt dazu Produktmanager Sascha Bühler. Schroders investiert mit einer höheren Gewichtung in den Bereichen Technologie und Gesundheitswesen und darüber hin- aus in die Sektoren Industrie, Unterneh- mensdienstleistungen und Konsumgüter. „Die KI-Revolution ebenso wie die ande- ren Megatrends Dekarbonisierung, Deglo- balisierung und Demografie versprechen attraktive Gelegenheiten für Private Mar- kets“, ist Bühler überzeugt. Partner auf dem Beifahrersitz Aus Schweden stammt der SEB-ELTIF Private Equity I. Das Angebot kam im Januar als eines der ersten unter der neuen Regulierung auf den Markt. Der Fonds tätigt direkte Co- Investments hauptsächlich in Europa und in Nordamerika. „Mit dieser Anlagestrategie können wir den Anlegern ein transparentes Gebührenmodell anbieten und vermeiden, dass Gebühren auf mehreren Ebe- nen erhoben werden“, erläutert Hirschvogl. Bis zu 30 Prozent des Anla- gekapitals sollen in skandina- vische Unternehmen fließen. Bis zu 20 Prozent sind für Wachstumsfinanzierungen vor- gesehen und bis zu 80 Prozent für Buy-out-Deals. Industrie vor IT Branchen im Private-Equity-Fokus In einer PwC-Umfrage erklärten 240 Manager, in welche Wirtschaftszweige ihre Unternehmen in den nächsten zwei bis drei Jahren am ehesten investieren werden. Mehrfachnennungenmöglich |Quelle:PwC „PrivateEquityTrendReport2024“ Antworten in % Infrastruktur E-Commerce LifesScienes Immobilien Cybersicherheit Healthcare Finanzdienstleistungen Pharmazie Technik-Hardware Cleantech DienstleistungenfürUnternehmen DienstleistungenfürVerbraucher IT IndustrielleProduktion 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% » Es geht wieder mehr darum, gute Deals zu sourcen. « Simone Hirschvogl SEB Private Equity » Kleine und mittlere Buy-outs werden besser abschneiden. « Sascha Bühler Schroders SACHWERTE Private Equity 60 fondsprofessionell.de 2/2024 SPEZIAL FOTO: © SEB, SCHRODERS CAPITAL
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