FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2025

Standort bestimmung Für den Erfolg eines Investments in Einzelhandelsimmobilien ist entscheidend, wie viel örtliche Kaufkraft sie binden können. Die dafür relevante Messgröße ist die Zentralitätskennziffer. D reieinhalb Jahre lang hat ILG, ein Spezialanbieter von Investments in Einzelhandelsimmobilien, kein neues Pro- dukt mehr auf den Markt gebracht. Der letzte Publikums-AIF des Hauses, ein Port- folio mit Nahversorgungsimmobilien, ging im August 2021 in den Vertrieb. Mit dem Edeka-Center Singer meldete sich ILG Ende Februar nun zurück im Geschäft. Des Eindrucks, dass in der Zwischenzeit die Vertriebsaktivitäten ein wenig einge- rostet sein könnten, erwehrt sich ILG- Vertriebsleiter Christian Huber: „Wir leben bei der ILG-Gruppe den Begri der Ver- triebspartnerschaft. Unsere Partner können sich darauf verlassen, dass wir Fonds dann in die Platzierung geben, wenn wir über- zeugt sind, dass die Interessen von Anlegern, Vertriebspartnern und der ILG als Initiator gleichermaßen berücksichtigt werden.“ Standorte Auch beim Objekt des neuen Fonds bleibt die ILG ihrem Grundsatz treu, in groß ächige Einzelhandelsimmobilien an strategisch wertvollen Standorten zu inves- tieren, wofür beispielsweise eine außer- gewöhnlich hohe Zentralitätskennzi er spricht. Die sogenannte Einzelhandelszen- tralität eines Standorts beträgt 100, wenn er Hahn Pluswertfonds 182 – Basisinvest Nahversorgung Alle Eckdaten im Überblick Fondssegment: Immobilien Deutschland Rechtsform: GmbH & Co. geschlossene Investment KG Währung: Euro Fondsvolumen: 69,00 Mio. Euro Eigenkapital: 38 Mio. Euro Mindestbeteiligung: 5.000 Euro zzgl. 5 % Agio Substanzquote*: 86,73 % Laufzeit: 31.12.2038 Gesamtauszahung (vor Steuern): 167,14 % prognostiziert KVG: Dewert Deutsche Wertinvestment GmbH Verwahrstelle: Caceis Bank S.A., Germany Branch Bafin-Gestattung: 28.11.2024 Fondsobjekt: Einzelhandelsimmobilien in Deutschland Efonds-Gesamtbewertung aus dem Plausibilitätscheck Die Fondsgesellschaft investiert in vier Kaufland- SB-Warenhäuser und einen Kaufland-Verbrau- chermarkt in Bremerhaven, Landau an der Isar (Bayern), Leonberg, Wertheim (beide Baden-Würt- temberg) sowie in Velbert (Nordrhein-Westfalen). Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft der Standorte liegt bei drei Objekten in der Nähe des Bundes- durchschnitts, bei einem Objekt darüber, bei einem darunter. Die jeweiligen Verkehrsanbindungen sind als gut einzustufen. Die Immobilien wurden in einem Gesamtpaket zu einem Preis von knapp 56 Millionen Euro von einem Unternehmen der Kaufland-Gruppe erwor- ben, dies entspricht dem 16,5-Fachen der aktu- ellen Jahresnettomiete. Die Anlageobjekte sind vollständig an Unternehmen der Kaufland-Gruppe bis zum 31. Januar 2040 vermietet. Die Hahn-Gruppe zählt zu den großen und erfah- renen Anbietern geschlossener Fonds und ist auf das Segment der versorgungsorientierten Handels- und Mixed-Use-Immobilien in Deutsch- land fokussiert. Per Ende 2023 verwaltete die Hahn-Gruppe ein Immobilienvermögen von rund 7,4 Milliarden Euro. Die laufenden Vergütungen sind angemessen. Die kalkulierten Instandhaltungskosten basieren auf Erfahrungswerten des Initiators und erscheinen akzeptabel. Bei der Verkaufsannahme wurde der gleiche Kaufpreisfaktor wie beim Ankauf der Immobilie bei Fondsauflage unterstellt. Die Anleger erzielen hauptsächlich Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, die mit dem persön- lichen Steuersatz zu versteuern sind. Es handelt sich um ein bewährtes und anerkanntes steuer- liches Konzept. Fazit: Der Fonds ist plausibel. Der Kaufland-Konzern ist sowohl Verkäufer als auch Mieter der fünf Fondsobjekte an fünf deutschlandweiten Standorten. FONDS professionell liefert einen Überblick über aktuell in Zeichnung befindliche Sachwert-Investments für Privatanleger. SACHWERTE Sachwertradar 248 fondsprofessionell.de 1/2025 * SUBSTANZQUOTE = KAUFPREIS IN PROZENT ZU FONDSVOLUMEN | FOTO: © HAHN GRUPPE, ANTTO | ADOBE.STOCK.COM

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