FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2025

FLOSSBACH VON STORCH Gründer übertragen ihre Anteile Die beiden Mehrheitseigner von Flossbach von Storch, Kurt von Storch und Bert Flossbach, bringen ihre Anteile in zwei Familienstiftun- gen ein. Die beiden Gründer des Kölner Vermögensverwalters hielten rund 90 Prozent am Unternehmen. Das „Manager Magazin“ hat zuerst darüber berichtet. Damit sei weder ein Rückzug der beiden aus dem aktiven Geschäft noch ein Verkauf der Gesellschaft verbunden, betonen Flossbach und von Storch. Der Schritt sei vielmehr ein klares Bekenntnis zum Fortbestand der eigenen Firma. Die beiden Gründer betonen, es sei ihr größter Wunsch, dass alles, wofür ihr Unternehmen stehe, langfristig erhalten bleibe. Es gehe ihnen vor allem um Sicher- heit und geordnete Verhältnisse, falls einem von beiden etwas passieren sollte. Auf Nachfrage räumten Flossbach und von Storch aber ein, dass auch steuerliche Gründe eine Rolle gespielt hätten. Man wolle vermeiden, dass eventuell von heute auf morgen Chaos ausbreche, etwa wegen plötzlicher Erbschaftsteuerforderungen, die sich womöglich nur durch einen Teilver- kauf der Firma decken ließen, weil es unter Umständen um Summen gehe, die nicht nur jede Portokasse sprengen, sondern eventuell das Unternehmen mehr oder we- niger ruinieren könnten.Mit einem verwal- teten Vermögen von rund 70 Milliarden Euro gilt das Haus als Nummer eins der bankenunabhängigen Finanzberatung. ACATIS Fondshaus gehört nun Familienstiftung Seit Beginn des Jahres gehört die Fonds- gesellschaft Acatis einer Familienstiftung. Hendrik Leber und seine Ehefrau Claudia Giani-Leber haben ihre Anteile an die Araucaria Familienstiftung übertragen. Im Grunde ändert sich damit an den Besitzver- hältnissen nichts, denn auch nach der Reorganisation hält die Familie Leber noch mittelbar Anteile an der Gesellschaft, da die Stiftung sich im Familienbesitz be ndet. Zehn Prozent der Anteile verbleiben beim früheren Acatis-Geschäftsführer Faik Yar- gucu. „Mit seinen überhöhten Bewertungs- annahmen macht das deutsche Steuerrecht sowohl die direkte Mitarbeiterbeteiligung als auch die Vererbung oder Verschenkung von Anteilen an einer Gesellschaft wie Aca- tis prohibitiv teuer“, erklärt Hendrik Leber die Entscheidung. Deshalb sei dies ein wichtiger Schritt, um den Fortbestand der Gesellschaft zu sichern (siehe auch das Interview mit Leber ab Seite 320). FP FP Bert Flossbach (l.) und Kurt von Storch wollen mit der Übertragung ihrer Anteile auf zwei Stiftungen die Zukunft des größten deutschen Vermögensverwalters sichern. NEWS & PRODUCTS Investmentfonds 38 fondsprofessionell.de 1/2025 FOTO: © FLOSSBACH VON STORCH, JOHN M. JOHN I AMPEGA, NATIXIS, INVESCO, CORNELIS GOLLHARDT I ALLFUNDS, HABBEL, POHLIG & PARTNER Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Daniel Knörr ist neuer Lei- ter der Abteilung Wholesale Business der Ampega . Er löst Winfried Stürzbecher ab, der in den Ruhestand geht. Knörr war bereits in diversen Funktionen im Unternehmen tätig. Natixis Investment Mana- gers hat Anfang Januar Christina Weiss zur Leite- rin Liquidity Solutions für die Niederlassung in Frank- furt ernannt. Sie arbeitete zuvor bei Amundi, der DWS und der Deutschen Bank. Invesco Deutschland hat Frederick Fischer zum neuen ETF-Sales-Manager berufen. Zuletzt war er bei der Dekabank in Frankfurt aktiv, wo er seit Juli 2022 Sales Manager DACH für ETF-Produkte war. Der Wiesbadener Vermö- gensverwalter Habbel, Pohlig & Partner hat Ben- jamin Hofmann zum Rela- tionship Manager bestellt. Hofmann war zuletzt über 15 Jahre lang bei der Spar- kasse Hanau tätig. Die europaweit tätige Fondsplattform Allfunds hat Sebastian Henrichs als Senior Advisor engagiert. Henrichs war Chef der bei- den mittlerweile fusionier- ten B2B-Depotbanken FNZ Bank und Fondsdepot Bank.