FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2025
gen oder bei Nachfragen von Beratern hin- zuziehen.“Die Fonds sind vor allem für die eigene Klientel gedacht, stehen aber meist allen Interessenten o en. Die Institute nut- zen Servicegesellschaften und gelten daher als Fondsberater. Bei der Anlagestrategie lassen sich die Banken möglichst viel Raum. „Wir verfol- gen einen vermögensverwaltenden Ansatz und stellen das Portfolio möglichst breit auf“, sagt Andreas Mayer, Leiter Portfolio- management bei der Sparkasse Melle. „Ich nde es schwierig, entweder nur nach dem Top-down- oder nur nach dem Bottom- up-Prinzip zu investieren“, erläutert Mayer. „Wir versuchen beides zu vereinen, auch wenn wir nur ein kleines Team sind.“ Auch die Kollegen aus Düsseldorf nut- zen einen großenWerkzeugkasten. „Wir be- dienen uns verschiedener Herangehenswei- sen, etwa der fundamentalen wie der tech- nischen Analyse oder auch quantitativer Werkzeuge“, sagt Anja Fust, Portfoliomana- gerin der Sparkasse Düsseldorf. „Dies ießt mit anderen Faktoren wie volkswirtschaft- lichen Kennzahlen oder politischen Ent- wicklungen in unser Bild der Kapitalmärk- te ein.“Alle drei Bankhäuser greifen zudem auf das Research externer Anbieter zurück. Gesamte Klaviatur Bei der Umsetzung der Anlagestrategie zeigen sich gewisse Unterschiede. So setzen die Düsseldorfer bei ihren Mischfonds der Top-Reihe fast nur börsengehandelte Fonds ein. „Wir zählen zu den ETF-Anlegern der ersten Stunde“, sagt Fust. „Was wir nicht in Betracht ziehen, sind aktive Fonds“, ergänzt die Portfoliomanagerin. „Wir müssten von jedem aktiven Manager die aktuelle Auf- stellung erhalten, um die Allokation genau steuern zu können.“ Als Absicherung und für das Overlay-Management stehen auch Derivate zur Verfügung. „Diese kommen jedoch nur in Einzelfällen zum Einsatz, wenn ein Bedarf besteht“, erläutert Fust. Die Kollegen aus Melle wiederum füh- ren eine Watchlist mit rund 100 Unterneh- men, von denen 30 bis 40 den Weg ins Portfolio nden. Auch Anleihen wählen Anja Fust, Stadtsparkasse Düsseldorf: „Wir zählen zu den ETF-Anlegern der ersten Stunde. Was wir nicht in Betracht ziehen, sind aktive Fonds.“ Gregor Höll, Stadtsparkasse Düsseldorf: „Auch als interne Einheit müssen wir uns dem permanenten Wettbewerb mit externen Anbietern stellen.“ Abgesetzt Wertentwicklung indexiert Der Fonds Top-Chance ist das risikofreudigste der drei Portfolios der sogenannten Top-Reihe aus der Rheinmetropole. Quelle:Mountain-View 80 % 90 % 100 % 110 % 120 % 130 % ’25I 2024 I 2023 I 2022 I 2021 I 2020 Stadtsparkasse Düsseldorf Top-Chance Kategorie Mischfonds Multi-Asset Portfolio-Schmuck Wertentwicklung indexiert Das Portfolio aus Paderborn ist als Alternativer Investmentfonds (AIF) auf- gesetzt. Es hält in der Mountain-View-Vergleichsgruppe gut mit. Quelle:Mountain-View 80 % 90 % 100 % 110 % 120 % 130 % ’25I 2024 I 2023 I 2022 I 2021 I 2020 Pfau-Strategie Depot UI Kategorie Mischfonds Multi-Asset BANK & FONDS Bankeigene Anlagestrategien 394 fondsprofessionell.de 1/2025 FOTO: © STADTSPARKASSE DÜSSELDORF, STADTSPARKASSE DÜSSELDORF
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