FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2025

PARTNER-PORTRÄT Diese Informationen sind keine Anlageberatung und keine Finanzanalyse. Es besteht ein Emittentenausfall- und Verlustrisiko. Details sowie Chancen und Risiken aller genannten Produkte sind den jeweiligen Produktunterlagen zu entnehmen. Allein maßgeblich sind der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen, die bei der UniCredit Bank GmbH, Arabellastraße 12, D-81925 München, kostenlos erhältlich sind. Alle Produktunterlagen und Informationen unter: www.onemarkets.de. Kontakt UniCredit Bank GmbH onemarkets by UniCredit Arabellastraße 12 81925 München Tel.: +49/89/378-14062 E-Mail: nikolaus.barth@unicredit.de Internet: onemarkets.de Firmenporträt UniCredit ist eine paneuropäische Geschäftsbank mit einzigartigem Angebot in Deutschland, Italien sowie Zentral- und Osteuropa. Im Fonds-Brokerage bietet die UniCredit Bank GmbH ihren Partnern Zugang zu 130.000 Fonds von über 180 Fondsgesellschaften – alles über eine Plattform. Anleger:innen erhalten bei onemarkets ein vielfältiges Angebot und Inspiration: Die Basiswert-Palette deckt neben vielen deutschen und internationalen Indizes auch Hunderte Aktien (von Blue Chips bis Small Caps), Fonds, Rohstoffe und alle wichtigen Wechselkurspaare ab. Die Emissions- formen erstrecken sich von klassischen Zertifikaten über Anleihen und Optionsscheine bis hin zu Fonds. Christian Stocker Aktienstratege Nikolaus Barth Experte für Anlageprodukte Nikolaus Barth: Der EURO STOXX 50® (Price) Index (EUR) hat seit Anfang Januar ordentlich zugelegt undMitte Februar nach fast 25 Jahren ein neues Allzeithoch erreicht.Wie erklären Sie sich diese Entwicklung? Christian Stocker: In den vergangenen knapp zwei Jahren konnte die US-Börse im internationalen Vergleich die mit Abstand größten Gewinne ein- fahren. Dies ist hauptsächlich auf den starken Anstieg der sogenannten Magnificent-7-Unter- nehmen zurückzuführen, die einen Anteil von rund 30 Prozent amS&P 500 haben. Seit Jahres- anfang hat sich dies geändert, das hohe Gewinn- wachstum im Zusammenhang mit Artificial Intel- ligence und die mittlerweile hohe Bewertung die- ser Unternehmen werden zunehmend in Frage gestellt, und Gewinnmitnahmen haben im Tech- nologiesektor eingesetzt. Internationale Investoren suchen daher nach attraktiven Regionen, die lange Zeit vernachlässigt wurden. Europa steht dabei an erster Stelle. Die europäische Konjunktur beginnt sich auf niedrigemNiveau zu stabilisieren mit der Erwartung zunehmendenWachstums in das Jahr 2026 hinein, wobei auch der feste US- Dollar zu einer deutlichen Erholung der Gewinn- schätzungen exportorientierter Unternehmen bei- trägt. Gleichzeitig weist der europäische Aktien- markt vergleichsweise niedrige Bewertungen auf und war bzw. ist in vielen Portfolios noch stark untergewichtet. Die eingeleitete Reduzierung die- ser Untergewichtung führt zu steigender Nach- frage nach europäischen Aktien. N. B. : Ist diese positive Entwicklung nachhaltig, und welche Faktoren dürften Ihrer Meinung nach für den weiteren Kursverlauf ausschlag- gebend sein? C. S.: Die Kurse insbesodere der zyklischen Un- ternehmen sind stark in Vorleistung hinsichtlich einer konjunkturellen Erholung in Europa getreten. Dabei spielt auch die Erwartung an die zukünftige Bundesregierung einer höheren fiskalpolitischer Unterstützung der deutschen und damit auch eu- ropäischen Konjunktur eine starke Rolle. Für eine Ausweitung der Kursgewinne steht als nächster Schritt eine Bestätigung seitens der Konjunktur- indikatoren und politischer Maßnahmen auf dem Plan. Ein Unsicherheitsfaktor für exportintensive Unternehmen bleibt die weitere Entwicklung hin- sichtlich der US-Zollpolitik. N. B. : Gibt es spezielle Strategien oder Sektoren, die besonders vielversprechend sein könnten? C. S.: Das Thema notwendiger deutlich zunehmen- der Investitionen in Rüstungsgüter hat in Europa an Bedeutung gewonnen. Von diesen höheren In- vestitionen profitieren nicht nur die Rüstungsgü- terhersteller, sondern auch deren Zulieferer aus den BereichenMaschinenbau, Technologie, Chemie und Stahl. Vereinfacht gesagt dürfte der gesamte Bereich des verarbeitenden Gewerbes von stark zunehmenden Verteidigungsausgaben profitieren. N. B. : Wie schätzen Sie die langfristigenWachs- tumsperspektiven Europas imVergleich zu an- deren globalen Märkten wie den USA oder Asien ein? C. S.: Der europäische Aktienmarkt hat sich gegenüber dem US-amerikanischen lange Zeit unterdurchschnittlich entwickelt. Als Grund dafür sehe ich, vereinfacht gesagt: „The US innovates, while Europe regulates.“ Innovationen kamen in den letzten Jahren meist aus den USA, während Europa durch hohe Regulierungen gebremst wur- de. Wenn sich dies ändert, etwa durch neuen Schwung und Selbstbewusstsein auf politischer Ebene, hat Europa in den kommenden Jahren sehr gute Voraussetzungen für eine insbesondere gegenüber den USA ausgewogenere Perfor- mance an den Aktienmärkten. Der europäische Aktien- markt auf neuen Höhen Der europäische Aktienmarkt hat zum Jahresstart den Turbo gezündet und neue Allzeithochs markiert. Christian Stocker, Aktienstratege bei UniCredit, erklärt im Interviewmit Nikolaus Barth, Experte für Anlageprodukte bei UniCredit, woher dieser fulminante Jahresstart kommt und was Anleger:innen weiter erwarten könnten. ANZEIGE FOTO: © TANJA ALDE | ONEMARKETS BY UNICREDIT

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