FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2025

J ahrelang standen US-Ak- tien im Fokus der Anleger, doch seit einigen Monaten wen- det sich das Blatt und die Be- wertungen europäischer Aktien nehmen Fahrt auf. Selbst als die Börsen einbrachen, als US- Präsident Anfang April am von ihm als „Liberation Day“ be- zeichneten Tag die neuen US- Zölle verkündete, zeigten sich die Titel widerstandsfähiger als US-Papiere. Warum ist das so? Die Handels- und Außenpolitik der USA hat eine Zeitenwende eingeleitet. In Brüssel und Berlin werden der- zeit dieWeichen für eine Transformation Europas gestellt. Europa hat erkannt, dass es sich nur selbst helfen kann, und beginnt nun stärker in seine Verteidigung zu investieren. Zusätzlich wurde in Deutschland ein Milliardenpaket zur Verbesserung der Infrastruktur geschnürt, und es finden bereits erste Anstrengungen zum Büro- kratieabbau statt. Dies dürfte mittelfristig die Pro- duktivität in Europa erhöhen und zumehr Wachs- tum führen. Auch die Innovationskraft sollte wie- der steigen und sich – ausgehend von der Rüs- tungsbranche – auf weitere Sektoren übertragen. Die geplanten Rüstungsausgaben dürften über- wiegend in europäische Hersteller fließen. Inno- vationen in der militärischen Forschung könnten dann auch zivil nutzbar sein und die Produktivität enorm steigern. Allein von KI-Anwendungen und modernster Sensorik sind größere Effekte für die Privatwirtschaft zu erwarten, die demWachs- tum auch auf anderen Feldern zugutekommen werden. Neben dieser geopolitischen Zeitenwende hat bereits die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine- kriegs, angestoßen durch Verhandlungen zwi- schen den USA und Russland, vermehrt auslän- dische Investoren in den europäischen Aktien- markt gebracht. Diese Investoren gehen davon aus, dass europäische Unternehmen amWieder- aufbau der Ukraine beteiligt sein werden. Und von der Positionierungsseite könnte es noch wei- teren Spielraum geben, da viele ausländische Investoren lange Jahre einen Bogen um Europa gemacht haben. Doch von Seiten des Handelskonflikts mit den USA droht den europäischen Aktien Ungemach. Das Handelsdefizit der USA mit Europa ist Donald Trump schon lange ein Dorn im Auge. Gerade die Unberechenbarkeit Trumps im Zoll- konflikt führt zu viel Unsicherheit bei den euro- päischen Unternehmen. Durch mögliche Liefer- kettenverschiebungen dürften die Firmen höhere Kosten haben, was ihre Gewinne belastet. Zudem bremst die Unsicherheit über die Rahmenbe- dingungen den Absatz. Auch wenn der Zollkonflikt viel Schwankungs- potenzial mit sich bringt, dürften die getroffenen Maßnahmen im Rahmen der Transformation Europas die Aktienmärkte des Alten Kontinents beflügeln. Anleger können mit dem Fonds UniEuroAktien und seinem Fokus auf Titel aus dem Euroraum sowie der Konzentration auf große Werte hiervon profitieren. Vom Comeback europäischer Aktien profitieren Europa hat den Weckruf gehört und Milliardenpakete für Verteidigung und Infra- struktur geschnürt. Das Wachstum hierzulande dürfte mittelfristig zulegen und das Comeback europäischer Aktien erst am Anfang stehen. Ein Beitrag von Steffen Weyl, Senior Portfoliomanager bei Union Investment PARTNER-PORTRÄT Kontakt Union Investment Service Bank AG D-60621 Frankfurt am Main Tel.: +49/69/589 98 60 60 Fax: +49/69/589 98 90 00 E-Mail: service@union-investment.de Internet: union-investment.de Firmenporträt Union Investment ist die Fondsgesellschaft der Volks- banken und Raiffeisenbanken. Gelebte Partnerschaft- lichkeit und hohe Professionalität in unseren Leistun- gen – das zeichnet Union Investment als Experten für Fondsvermögensverwaltung in der genossen- schaftlichen Finanzgruppe aus. Etwa 5,8 Millionen Anleger vertrauen auf die lang- jährige Erfahrung und machen Union Investment mit rund 500 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen zu einem der führenden deutschen Anbieter. Zahlreiche unabhängige Auszeichnungen belegen die Leistungs- stärke. Steffen Weyl Senior Portfoliomanager bei Union Investment Fondsdaten UniEuroAktien WKN/ISIN: 975774/DE0009757740 Fondsauflage: 12. 10. 1998 Fondsvolumen: 2 530 Mio. Euro Laufende Kosten: 2 % p. a. Mindestanlage im Sparplan: ab 25 Euro Chancen in Europa Indexierte Wertentwicklung 1. April 2020 – 10. April 2025 Quelle:Union Investment |Stand:10.April 2025 100 120 140 160 180 200 2025 I 2024 I 2023 I 2022 I 2021 I 2020 UniEuroAktien UniEuroAktien ANZEIGE FOTO: © FRITZ PHILIPP | UNION INVESTMENT

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