FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2025

dokumentation ebenfalls drei Aspekte ab: erstens „Bewertung des Asset-Portfolios und seiner Risiko- und Renditeparameter“, zweitens „Bewertung des Asset Managers und des Ein usses, den dieser auf die Fondsperformance nehmen kann“, und drittens „Bewertung der Fondsstruktur“. Quantitative Analyse Das Ziel der quantitativen Ansätze so- wohl von Scope als auch von Creditreform besteht darin, eine risikoadjustierte Rendite zu ermitteln. Creditreform berechnet sie als Quotient aus erwarteter Rendite und einer assetspezi schen Standardabwei- chung. „Die erwartete Rendite wird auf der Grundlage des vom Fondsmanager bereit- gestellten Finanzplans berechnet, aus dem Creditreform die jährlich erwarteten Net- to-Cash ows ableitet, um die interne Ver- zinsung zu berechnen“, heißt es in der Me- thodendokumentation von Creditreform, die zu bedenken gibt, dass die risikoadjus- tierte Rendite keine Auskunft über die absolute Rendite gibt. Es könne also durch- aus sein, dass ein risikoarmer Fonds mit einer niedrigen absoluten Rendite eine bessere risikoadjustierte Rendite erzielt als ein Fonds mit einer höheren absoluten Per- formance, der jedoch riskanter investiert. Unterschiede Auch Scope setzt zur Bestimmung der risikoadjustierten Rendite die erwartete Rendite mit dem einzugehenden Risiko ins Verhältnis, berechnet aber Dividend und Divisor anders. Die erwarte Rendite im Zähler ist ebenfalls der interne Zinsfuß, Bewertungsdimensionen Schema der Scope-Ratingmethodik am Beispiel Infrastrukturfonds Nicht nur bei Scope, auch bei Creditreform und Fondsconsult besteht der methodische Ansatz bei der Untersuchung von Private-Markets-Produkten aus der Kombination einer quantitativen Portfolio- und einer qualitativen Managementbewertung. Darin erschöpfen sich aber auch schon die Gemeinsamkeiten. ScopeFundAnalysis Sonja Knorr, Scope: „Bei geschlossenen Produkten mit feststehenden Investments kommt die Monte- Carlo-Simulation zum Einsatz.“ fondsprofessionell.de 2/2025 241 FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH Risikoscore Asset-Portfolio ESG Finanzstruktur Asset Manager Fondsmanagement Diversifikation ESG Capabilites Manager Liquiditätsanlagen Unternehmen Führungs- und Kostenstruktur Wirtschaftliche Rahmendaten ESG-Strategie des Fonds Fremdfinanzierungs- struktur Investment Management Portfoliostrategie Ertragsgenerierung Lieferkette Vertragspartner Währungsrisiko i if ESG Capabilities i gsge Lieferkette r Investment Track Record Governance, Risiko- management & ESG Distribution & Client Services Managementscore Portfolioscore

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