FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2025

Mit ambitionierten Grüßen Die Firmengruppe um Ci Fund Solutions will sich als international tätiger Komplettanbieter im Fondsgeschäft positionieren – und den etablierten Service-KVGen so manches Mandat abluchsen. C apinside aus Ham- burg ist nicht sonder- lich alt, hat aber schon eine bewegte Geschichte. Her- vorgegangen aus der Fonds- vertriebs rma Salesheads, 2018 gewandelt zum Finanz- portal, 2020 mehrheitlich verkauft an Universal Invest- ment, 2024 weitergereicht an den Schweizer Unterneh- mer Andreas Mattig. Zu den wenigen Konstanten zählt Achim Denkel. Doch mittler- weile ist der Firmengründer und langjährige Geschäftsführer demCapinside-Chefposten ent- wachsen. Das Hamburger Unternehmen ist nur noch eines von mehreren Modulen, aus denen Denkel und seine Mitstreiter gerade einen internationalen Fondsdienst- leister montieren, die Ci-Gruppe. Zur Holding Ci Fund Solutions aus Pfä kon gehören neben Capinside mittler- weile zwei Service-Kapitalverwaltungsge- sellschaften (KVGen): die frühere Alpina Fund Management aus Luxemburg und die ehemalige Ahead Wealth Solutions aus Liechtenstein. Beide tragen inzwischen „Ci Fund Services“im Firmennamen (siehe Organigramm nächste Seite). 90 Prozent der Holding-Anteile gehören Mattig Asset Management, der Rest liegt bei Denkel. „Wir sind gerade dabei, alle Prozesse der Luxemburger und Liechtensteiner KVG zu synchronisieren. Im Ergebnis werden alle wesentlichen Abläufe über eine gemein- same digitale Plattform gesteuert werden“, so Denkel. „Das erlaubt uns, unseren Kun- den anzubieten, sehr kostene zient Fonds in Luxemburg und Liechtenstein aufzule- gen, wahlweise als UCITS oder als AIF“, sagt er. „Hinzu kommt die Möglichkeit, die Produkte über Capinside zu bewerben und zu vertreiben.“ Im Ergebnis wolle sich Ci Fund Solutions als „Komplettanbieter positionieren“ und Lösungen für jede Phase des Fondsmanagements anbieten – von der Idee bis zum Vertrieb. Ansprechen möchte die Ci-Gruppe un- ter anderem Initiatoren, die ihre Anlage- strategie in einen Fondsmantel packen möchten. „Wir werden aber auch mit Ver- mögensverwaltern reden und ihnen gute Angebote für ihre bestehenden Fonds unterbrei- ten.“ Neben das „Standard- geschäft“ mit UCITS-Fonds treten alternative Investments. „Wir prüfen auch die Au age von ETFs“, kündigt Denkel an. Über die Liechtensteiner KVG kann die Gruppe zu- dem auch Portfoliomanage- ment anbieten. „Ein Fonds- initiator, der selbst keine Lizenz für die Finanzport- folioverwaltung hat, benö- tigt also kein externes Wert- papierinstitut mehr, das die- se Funktion übernimmt“, erläutert Denkel. Transaktionen in Echtzeit Wichtig ist ihm nämlich, sich nicht nur über den Preis zu di erenzieren, sondern auch über die Dienstleistung. Dazu zählt das Angebot des Portfoliomanagements ge- nauso wie die Marketing- und Vertriebsun- terstützung durch Capinside – und nicht zuletzt die Digitalisierung zahlreicher Pro- zesse: „Bei uns muss ein Fondsberater kei- ne Excel-Datei mehr per Mail schicken, wenn er eine Umschichtung veranlassen möchte“, sagt Denkel. „Außerdem sieht er die Transaktionen in Echtzeit und nicht wie sonst mitunter üblich mit erheblichem Zeitverzug.“ Keimzelle der Ci-Gruppe ist das Marketing- und Vertriebsunternehmen Capinside aus Hamburg, das von einer Holding aus dem Schweizer Pfäffikon übernommen wurde. Mitt- lerweile gehören auch Fondsgesellschaften in Luxemburg und Liechtenstein zur Gruppe. Luxemburg Pfäffikon Vaduz Hamburg VERTRIEB & PRAXIS Fondsdienstleister 348 fondsprofessionell.de 2/2025 FOTO: © OLYASOLODENKO | STOCK.ADOBE.COM, KARA | STOCK.ADOBE.COM, BORIS STROUJKO | STOCK.ADOBE.COM, ILHAN BALTA | STOCK.ADOBE.COM

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