FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2025
Auf die Tatsache, dass wir im Zuge unseres Vertrauens in die positiven Aussichten des Geschäfts von M&G zu einer progressiven Dividendenpolitik übergegangen sind und die Gesamtdividende pro Aktie nach 19,7 Pence für 2023 um zwei Prozent auf 20,1 Pence für 2024 erhöhen werden. Gleichzei- tig konnten wir die Solvency-II-Deckungs- quote unserer Aktionäre auf 223 Prozent nach 203 Prozent im Jahr 2023 verbessern. Dazu hat nicht nur unser robustes operati- ves Ergebnis beigetragen, auch die Aufhe- bung von Kapitalbeschränkungen in Höhe von 216 Millionen Pfund sowie insgesamt günstige Steuer- und Marktentwicklungen haben dabei eine Rolle gespielt. Und unse- re Solvency-II-Verschuldungsquote hat sich ebenfalls auf 33 Prozent nach 35 Prozent im Jahr 2023 verbessert, weil wir unsere laufenden Zinsaufwendungen deutlich sen- ken konnten. Ich glaube, damit sind wir mit Blick in die Zukunft gut aufgestellt, um unseren Kunden wie auch unseren Geschäftspartnern weiterhin einen langfris- tig hohen Mehrwert und nicht zuletzt un- seren Aktionären ein diversi ziertes und pro tables Wachstum bieten zu können. Hat es Sie da nicht geärgert, dass vor einer Kennzahl wie den zusammengefassten Nettomittelflüssen in Asset Management und Lebensversicherung ein Minuszeichen für 2024 steht? Immerhin handelt es sich um 1,9 Milliarden Pfund. Was vor allem auf Netto-Mittelab üsse im britischen institutionellen Vermögensver- waltungsgeschäft zurückzuführen ist, die im vergangenen Jahr um 3,8 Milliarden Pfund zurückgegangen sind. In unserem internationalen Vermögensverwaltungs- geschäft mit institutionellen und privaten Investoren konnten wir weiterhin erfreu- lich steigende Nettozu üsse in Höhe von 2,9 Milliarden Pfund erzielen. Neben Märkten wie Italien und den Niederlanden verzeichnete auch unser deutsches Geschäft ein enorm starkes Momentum. Für seine deutschen Kunden verwaltet M&G inzwi- schen ein beachtliches Vermögen von mehr als 14 Milliarden Euro über beide Kanäle hinweg, sowohl im institutionellen Sektor als auch im Retailmarkt. Das dürfte nicht zuletzt auf eine insgesamt starke An- lageperformance zurückzuführen sein, die wir unseren Kunden bieten können, bei- spielsweise durch unsere europäische Value- Aktienstrategie. Was sich in Zahlen wie genau ausdrückt? Zum Stichtag 31. Dezember 2024 rangier- ten 63 Prozent unserer Investmentfonds über einen Anlagezeitraum von drei Jahren in den oberen beiden Performance-Quarti- len, über den Zeitraum von fünf Jahren waren es 59 Prozent. Im institutionellen Vermögensmanagement konnten wir das sogar noch übertreffen. Hier haben mehr als drei Viertel unserer Fonds ihre jeweili- gen Benchmarks sowohl auf Drei- als auch auf Fünfjahresbasis übertreffen können. Nettoabflüsse gab es allerdings auch in Ihrem Kerngeschäft mit demWith-Profits- Produkt Prufund. Das ist richtig, dort kam es zu einem Net- to-Mittelrückgang in Höhe von 900 Millio- nen Pfund nach Nettozu üssen in Höhe von einer Milliarde Pfund für 2023. Aus- schlaggebend waren dafür im Wesentli- chen die anhaltend hohen Zinsen, durch die sich die relative Attraktivität alternativer Lösungen wie Bargeld und Rentenversi- cherungen erhöht hat. Wenn ich Sie richtig verstehe, kann Sie nichts davon abhalten, am Modell aus Asset Management und Lebensversiche- rung auch in Zukunft festzuhalten. Verunsi- chert es Sie nicht, dass große Versicherer wie die Axa dabei sind, sich vom Invest- mentgeschäft zu verabschieden? Ganz sicher nicht, denn wir sind nach wie vor von unserem Konzept überzeugt. Es » Nicht ohne Grund haben wir uns durch drei Akquisitionen im Bereich der privaten Märkte erheblich verstärkt. « Andrea Rossi, M&G FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH VERTRIEB & PRAXIS Andrea Rossi | M&G 364 fondsprofessionell.de 2/2025
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