FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2025

JP MORGAN US-Geldhaus plant weitere Standorte Die US-Großbank JP Morgan Chase expandiert im Geschäft mit vermö- genden Kunden aus Deutschland. Das schließt auch einen neuen Standort ein. „Wir planen, ein neues Büro in Hamburg zu erö nen, das sich schwerpunktmäßig um die Be- treuung vermögender Kunden in Norddeutschland kümmern soll“, sagte Pablo Garnica, Chef des Private Ban- kings bei JP Morgan in Europa, dem „Handelsblatt“. Wann genau und mit wie vielen Kollegen diese Filiale ihre Arbeit auf- nehmen wird, steht noch nicht fest. Die Bank hat jüngst ein Büro in München erö net, im März kamen dort die ersten Mitarbeiter an Bord. Bis vor Kurzem hat JP Morgan vermögende Kunden aus Deutsch- land nur von Frankfurt aus betreut. Künf- tig soll auch in Berlin, von wo aus das In- stitut die Onlinebank Chase aufbaut, ein Private-Banking-Team arbeiten. Garnica zu- folge wächst JPMorgan in diesem Segment deutlich: „In den vergangenen Jahren sind unsere Erträge im Private-Banking-Geschäft in Deutschland jährlich um 20 bis 30 Pro- zent gestiegen, das verwaltete Vermögen so- gar um rund 40 Prozent“, so der Manager. Das Institut stuft Mandanten ab einemVer- mögen von zehn Millionen US-Dollar als Private-Banking-Kunden ein. Garnica sieht in Deutschland weiterhin große Wachs- tumschancen, insbesondere mit Blick auf die Betreuung wohlhabender Kunden und Familienunternehmen. LAUREUS PRIVAT FINANZ Sparda-Tochter wächst im Private Banking Laureus Privat Finanz, eine Tochtergesell- schaft der genossenschaftlichen Sparda- Bank West, blickt Firmenangaben zufolge auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. So konnte das Institut, das sich auf das Private-Banking-Segment spezialisiert hat, die Zahl seiner Kunden 2024 um 3,2 Pro- zent auf etwa 6.500 steigern. Das betreute Gesamtvolumen stieg im vergangenen Jahr um 11,3 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro. 921 Millionen Euro davon entfallen auf Wertpapierdepots – ein Plus von 16,1 Pro- zent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus konnte das Institut auch im Ver- sicherungsbereich zulegen: Gemessen an den Jahresnettoprämien legte der Versi- cherungsbestand um 4,9 Prozent zu, was einem Zuwachs um rund 150 Millionen Euro entspricht. Auch die Erträge der Sparda-Tochter wuchsen, der Anstieg um 31,8 Prozent habe „deutlich über den Erwartungen“ gelegen, hieß es. FP FP JP Morgan betreute bisher Private-Banking-Kunden in Deutschland von Frankfurt aus. Dann kam ein Büro in Mün- chen dazu. Weitere Metropolen sollen folgen. NEWS & PRODUCTS Banken 58 fondsprofessionell.de 2/2025 FOTO: © MICHAEL NAGLE | BLOOMBERG, DZ BANK , VR-BANK MITTELSACHSEN , SJOERD VAN DER HUCHT | TRIODOS BANK , ROLAND KORNER | CLOSE UP AG | LL , MICHAEL PASTERNACK | FNZ BANK | BAADER BANK Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Die DZ Bank hat Stefan Beismann , derzeit Leiter des Zentralbereichs Firmen- kunden der Bank, in den Vorstand berufen. Er wird im August 2025 die Nach- folge von Uwe Berghaus antreten. Die VR-Bank Mittel- sachsen hat mit Anne Koschnick eine neue Vor- ständin. Koschnick folgte im April auf Torsten Bruß. Sie verbrachte ihr gesamtes bisheriges Berufsleben bei der Volksbank. Die Triodos Bank hat Marcel Zuidam zum Vor- standschef und damit zum Nachfolger von Jeroen Rijpkema ernannt. Er trat im April als Sonderberater des Vorstands in die niederlän- dische Bank ein. Die Baader Bank erweitert ihren Vorstand mit Martin Zoller als neuem Risiko- vorstand. Zuletzt war Zoller bei der FNZ Bank sowie bei der Deutschen Wertpapier- service Bank (DWP) als Risikovorstand tätig. Die Liechtensteinische Landesbank hat Michael Hartmann zum neuen Mit- glied der Gruppenleitung ernannt. Er blickt auf eine mehr als 35-jährige Lauf- bahn in der Finanzbranche zurück.

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