FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2025
PARTNER-PORTRÄT den und in Deutschland geplant werden, sind außerhalb einer Krise oder von Kriegszeiten die historische Ausnahme. Ein zu einfaches Rezept Gleichwohl deuten auch andere Betrachtungs- weisen der Daten für die Industrieländer lang- fristig stark darauf hin, dassmehr Schulden und StaatsausgabennichtzumehrWohlstandführen. Wieeingangserwähnt,wäredieseinzueinfaches Rezept, umReichtumfür alle zu erzeugen. Eine weitere Regressionsanalyse von Research Affiliates für die OECD-Staaten seit 1981 zeigt, dass hohe Anteile von Staatsausgaben am BIP, genannt Staatsquote, generell mit tieferen jähr- lichenWachstumsratendesBIPproKopfzusam- menhängen. Die statistisch sehr signifikanteKor- relation beträgt hierbei –0,47. Länder mit hohen Staatsquotenwachsen langfristigweniger. AucheineVeränderungderStaatsausgabenzum BIP – also nicht zwingend wie eingangs gezeigt durch Neuverschuldung, sondern zum Beispiel durchhöhereSteuern– führtegemäßder Studie zu tieferenWachstumsratenproKopf. Brücken ins Nirgendwo, Verschwendung und Fehlanreize sind offensichtlich nicht die Aus- nahme, sondern eher die Regel. Es gibt aber noch weitere Effekte: Expandierende Staats- ausgaben ziehen Arbeitskräfte undRessourcen ausder Privatwirtschaft, wo InnovationundPro- duktivität mehr belohnt werden als im staatli- chen Sektor, wo das Schwergewicht der Büro- kratie auf Fehlervermeidung liegt. Selbst wenn das Geld vom Staat nicht direkt verschleudert wird, würde es der Privatsektor wohl produkti- ver einsetzen. Daraus ergeben sich unter ande- remdie tieferenWachstumsraten. Es stimmt diesbezüglich wenig zuversichtlich, dass die geplanten Ausgabenprogramme in Europa vor allem in die Wiederaufrüstung und in die „grüne Energiewende“ fließen sollen. Beides nicht gerade Bereiche, diemit höherem Wohlstand und mehr Produktivität einherge- hen, auch wenn sie sicherheitspolitisch not- wendig sein können. Entgegen den vollmundi- gen Versprechungen führte ein höherer Anteil von „grünen Energien“ an der Stromproduk- tion zu tendenziell höheren Strompreisen für die Verbraucher. Ein weiterer Folgeeffekt höherer Staatsver- schuldung sind oft steigende Zinsen, da die Zweifel ander Solvenz desSouveränswachsen. Dies wiederummacht Kapital für Investitionen teurer undwirkt sichebenfallsdämpfendauf die Wachstumsraten aus. Negative Spirale Mit Blick auf die historischen Daten ist das gän- gige Vokabular mit Ausdrücken wie „Stimu- lus“ oder „Investitionsprogramm“ deshalb völ- lig unangebracht. Manmüsste datengemäß von wachstumsdämpfendenMaßnahmensprechen. Die große Gefahr für Staaten auf diesem Pfad ist, dass sie in eine negative Spirale von immer höheren Staatsschulden und tieferen Wachs- tumsraten geraten. Einzelne Unternehmen mögen vom staatlichen Geldsegen profitieren. Für die Volkswirtschaft als Ganzes resultiert jedoch ein Minus. Und die Anleihen der Län- der mit großen Stimulusprogrammen werden zu einer gefährlichen Anlage, die wir mit Blick auf die historische Datenlage tunlichst meiden werden. Es sind keine Brücken in eine bessere Zukunft. Disclaimer:DiesePublikation isteineWerbemitteilung.Siedarf inderBundesrepublikDeutschlandund inÖsterreichnurvondazuberechtigtenPersoneneingesetztwerdenundrichtet sichausschließlichanprofessionelleAnlegerundgeeigneteGegenparteien imSinnederEU-Richtlinie2014/65/EU (MiFID II),soweitdiesegewerbsmäßigals Intermediäre tätigsind. DiesePublikationdientausschließlichzu InformationszweckenundstelltkeinAngebotzur Investition inAnlageproduktedar.DiesePublikationerhebtkeinenAnspruchaufVollständig- keitoderKorrektheit.AnlageproduktekönnensignifikanteRisikenbeinhalten.DerWerteinerAnlagekann jederzeitsteigenoderfallen.DiehistorischePerformance istkein Indikatorfür diezukünftigeEntwicklung.Anteileder indieserPublikationerwähntenAnlagefondsdürfen inbestimmtenJurisdiktionenoderanPersonenmitVerbindungenzubestimmtenJurisdik- tionenwederangebotennochverkauftoderausgeliefertwerden. Investitionen inAnlageprodukteerfolgenausschließlichaufGrundlagederoffiziellenDokumente.Diesekönnenbei der Informationsstelle inDeutschland,Donner&ReuschelAktiengesellschaft,Ballindamm27,D-20095Hamburg,kostenlosangefordertwerden. Peter Frech Fondsmanager Kontakt Informationsstelle Deutschland Donner & Reuschel Aktiengesellschaft Ballindamm 27 D-20095 Hamburg Fondsdaten Quantex AIF Multi Asset Fund ISIN/WKN: LI0580516883/A2QLGR Währung: EUR/USD/CHF Referenzindex: 50% Bloomberg World Index/ 50% Bloomberg Global Bond TR Auflagedatum: 29. Dezember 2020 Ausgabeaufschlag: 0% Fondsmanager: Peter Frech Mindestanlage: keine Stand: 13. 11. 2023 Firmenporträt Der Quantex AIF Multi Asset Fund ist ein breit diver- sifizierter Mischfonds. In Aktien wird nach dem bewährten Value-Stil des Quantex Global Value Fund investiert. Zur Diversifikation des Aktienrisikos werden vor allem kurzlaufende Anleihen und Cash, mehrheit- lich in Schweizer Franken, gehalten. Zur Diversifikation des Inflationsrisikos hält der Fonds fortlaufend Positio- nen in physischem Gold und einen breit diversifizier- ten Korb von Rohstoff-Futures. ANZEIGE FOTO: © DIRK | STOCK.ADOBE.COM, QUANTEX
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