FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2025
Auswahl von der Stange Der Vertrieb von Vermögensverwaltungen hat für gewerbliche Vermittler viele Vorteile. Die Redaktion hat die für den freien Finanzvertrieb zugänglichen Produkte zusammengetragen. D ie Börsenturbulenzen Anfang April dürften vielen gewerblichen Finanz- beratern noch in schlechter Erinnerung sein. Nicht nur weil die Kurse aufgrund der erratischen Zollpolitik der US-Regie- rung Achterbahn fuhren, sondern auch wegen der Belastung: Sie mussten Kunden informieren und in vielen Fällen Depots umschichten, was einen großen Zeit- und Arbeitsaufwand bedeutet. Schließlich muss jede Veränderung empfohlen und dokumentiert werden. Finanzportfolio- verwalter dagegen konnten mit einem Knopfdruck die Depots ihrer Kunden umschichten – bei einer standardisierten Vermögensverwaltung für Hunderte. Gewerbliche Vermittler können sich in Krisenzeiten ebenfalls viel Arbeit erspa- ren, wenn sie ihren Kunden standardi- sierte Vermögensverwaltungen empfehlen. Ebenso beim Abschluss, da sie es wegen der fehlenden Lizenz bei einer Empfeh- lung belassen müssen. Einen Großteil des „Papierkrams“ übernimmt deshalb der Vermögensverwalter (siehe auch FONDS professionell 1/2025, Seite 410). Hinzu kommt, dass Vermittler auf diese Weise die Debatte um ein Provisionsver- bot aus der Ferne verfolgen können.Zwar ist im Rahmen der laufenden Verhand- lungen zur EU-Kleinanlegerstrategie ein ursprünglich angedachtes Provisionsver- bot vom Tisch, früher oder später dürfte GLHVH 'LVNXVVLRQ DEHU HUQHXW DXȴDPPHQ Helfen Vermittler beim Abschluss einer Vermögensverwaltung, erhalten sie einen Teil der Gebühren, die der Finanzport- folioverwalter abhängig vom angelegten Volumen erhebt. Dieser Anteil gilt regu- latorisch nicht als Zuwendung. Den Vor- teilen steht imWesentlichen ein Nachteil gegenüber: Der freie Berater muss damit leben, „seine“ Kunden fortan gewisser- maßen zu teilen. Angebote für Vermittler Welche Vermögensverwaltungen stehen zur Wahl? Die Redaktion hat sich wie schon imVorjahr bei Maklerpools,Depot- banken und Finanzportfolioverwaltern nach entsprechenden Angeboten umge- hört. Bedingung war, dass sie allen Ver- mittlern zugänglich und keine exklusiven White-Label-Produkte sind, für deren Strategie Berater selbst verantwortlich zeichnen (siehe auch FONDS professio- nell 4/2025, Seite 288). Die genannten Produkte, bei denen es ein paar Änderun- gen im Vergleich zum vergangenen Jahr gibt (FONDS professionell 3/2025, Seite ljQGHQ 6LH DXI GHQ IROJHQGHQ 6HLWHQ sortiert nach dem Namen des Strategie- beraters. Vermögensverwaltungen mit vergleichbaren Stammdaten und Kondi- tionen werden in einer Zeile zusammen- gefasst. JENS BREDENBALS FP Tabelle siehe die nächsten fünf Seiten In Bekleidungsgeschäften können Kundenmeist nur noch Standard- größen kaufen. Viele Vermögensver- walter machen es ähnlich und bieten standardisierte Strategien, die auch freie Berater vertreiben können. 185 . Ausprägungen einer standardisierten Ver- mögensverwaltung stehen freien Vermittlern aktuell zur Auswahl. Quelle:FONDSprofessionellUmfrage 310 fondsprofessionell.de 3/2025 VERTRIEB & PRAXIS Standardisierte Vermögensverwaltung FOTO: © DC STUDIO | STOCK.ADOBE.COM
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