FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2025

Zahlen der Frankfurter Börse zufolge ver- walten Ihre UCITS-ETFs aktuell rund 6,5 Milliarden Euro. Das ist nicht nichts, in die- sem Business aber doch eine überschau- bareSumme. Franklin Templeton hatte sich bewusst dazu entschieden, dieses Geschäft in Europa ab 2017 organisch aufzubauen, statt es teuer zuzukaufen. Da ist es klar, dass es Zeit braucht, bis ein großes Volu- men aufgebaut ist. Aber wir wachsen ordentlich. Hier in Deutschland liegt der Bestand mittlerweile im Milliardenbe- UHLFK VSH]LHOO GLH 1HWWRPLWWHO]XijĞVVH GHU vergangenen zwölf Monate stimmen uns zuversichtlich. Dieses Geschäft wird wei- ter anziehen. Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren 80 Prozent unse- res Nettowachstums im Bereich Retail/ Wholesale von der ETF-Seite kommen werden. Ihre größten europäischen ETFs bilden FTSE-Indizes auf chinesische und indi- sche Aktien ab. Hinzu kommen teils sehr spezielle Produkte, etwa ein ETF, der nach katholischen Prinzipien in Staatsanleihen aus Schwellenländern investiert. Sieht aus wie der Versuch, den Markteintritt über die Nischezuversuchen. 1DWĞUOLFK VFKDXHQ ZLU PLW ZHOFKHQ 6WUDWH- gien wir herausstechen können – logisch! :LU PĞVVHQ XQV QLFKW PLW GHQ JDQ] JUR- ßen ETF-Anbietern um den S&P 500 VWUHLWHQ GLHVHQ :HWWNDPSI ZĞUGHQ ZLU nicht gewinnen. Wichtig ist aber, dass die Nachfrage groß genug ist und jeder neue ETF unsere Produktpalette abrundet. Den HUZÌKQWHQ 5HQWHQ (7) KDEHQ ZLU IĞU einen Ankerinvestor aufgelegt, der sich JHQDX GLHVHV 3URljO JHZĞQVFKW XQG QLFKWV dagegen hat, dass wir diese Strategie auch anderen Kunden anbieten. ImJuligingIhrHausPartnerschaftenmitden OnlineplattformenFlatexundS-Broker aus DeutschlandsowiederEasybankausÖster- reich ein. Über diese Broker können Anle- ger Ihre ETFs vergünstigt oder zum Null- tarif handeln oder per Sparplan besparen. Ist das die Blaupause, um Selbstentschei- der zuerreichen? Das ist ein kleiner Baustein unserer Strate- gie. Mit einer Partnerschaft und ein paar ETFs ist es aber nicht getan. Es braucht zudem eine Marke, mit der Privatanle- ger etwas anfangen können, und die Fähigkeit, Kampagnen auszuspielen, von denen sich Endkunden angesprochen IĞKOHQ 'LH 6HOEVWHQWVFKHLGHU VLQG QXU HLQ Teil der Zielgruppe. Auch in der Vermö- gensverwaltung kommen vermehrt ETFs zum Einsatz, das institutionelle Geschäft wächst ebenso. Selbst in der klassischen Beratung ist der ETF auf demVormarsch, ZHQQ 6HUYLFHJHEĞKUHQ RGHU $OO LQ )HHV vereinbart wurden. Hinzu kommt die unglaublich positive Wahrnehmung des ETF. Egal welche Art von Vertrieb Sie machen: Sie kommen am Thema ETF nicht mehr vorbei! Darum integrieren wir unsere ETFs auch in alle Vertriebsak- tivitäten. Jeder Kunde, der mit Franklin 7HPSOHWRQ ]X WXQ KDW NRPPW IUĞKHU RGHU später mit unseren ETFs in Kontakt. Punkt drei des Strategieplans waren die Alternatives.Wie lautet dadasZiel? :LU ZROOHQ HLQHU GHU 7RSDQELHWHU IĞU alternative Investments in Deutschland werden. Weltweit sind wir das schon mit rund 260 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen. Egal ob Private Equity, Private Debt, Infrastruktur oder Real Estate – wir können de facto alles anbieten, auch dank der Akquisitionen der vergangenen Jahre. Das ist zunächst HLQ 7KHPD IĞU LQVWLWXWLRQHOOH ,QYHVWRUHQ ZLUG LP ]ZHLWHQ 6FKULWW DEHU DXFK IĞU Privatanleger interessant. KündigenSiehier geradeeinenELTIFan? Ein ELTIF könnte 2026 auf die Agenda kommen. Konkrete Pläne haben wir noch nicht. Ich glaube, bei der Gestaltung die- ser neuen Produkte können einem viele » Egal welche Art von Vertrieb Sie machen: Sie kommen am Thema ETF nicht mehr vorbei! « Christian Machts, Franklin Templeton FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH FÜR FONDS PROFESSIONELL VERTRIEB & PRAXIS Christian Machts | Franklin Templeton 356 fondsprofessionell.de 3/2025

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