FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2025

In derWerbung bezeichnet sich Robeco als „The Investment Engineers“. Was steckt dahinter? Einer der ersten Geschäftsführer von Robeco prägte das Motto, dass jede unserer Investmententscheidungen auf Research-Ergebnissen basiert. Daraus hat sich der genannte Slogan entwickelt. Und tatsächlich: Wir mögen Fakten und Zah- len und lieben es, damit zu arbeiten. Das gilt nicht nur für das Quant-Team, son- dern auch für das fundamentale Fonds- management und die SRI-Analysten. WirsitzenhierimFrankfurterRobeco-Büro. Wiewichtigsindderdeutscheundderöster- reichische Markt, der auch von hier aus betreutwird, für IhrUnternehmen? Ein wichtiger Teil des noch laufenden Strategieplans war es, unser Geschäft hier- zulande auszubauen. Dieser Markt bietet große Wachstumschancen. Das gilt zum einen für das institutionelle Geschäft – viele professionelle Investoren sind bei- spielsweise sehr interessiert an unseren Quant-Lösungen –, aber auch für den Wholesale-Kanal. Deutschland gehört zweifelsohne zu den großen Märkten, ist aber stark fragmentiert. Um das Wachs- tumspotenzial nutzen zu können, haben wir in den vergangenen Jahren daher viele Mitarbeiter vor Ort an Bord geholt. Wiegroß ist dasTeam? Mittlerweile beschäftigen wir in Frankfurt 20 Spezialisten für das institutionelle und das Wholesale-Geschäft. Eine stolze Zahl. Soll das Team noch grö- ßerwerden? Vorerst nicht. Unser Ziel war es, 20 Stellen zu besetzen – das haben wir erreicht. Nun wollen wir ernten, was wir gesät haben. Erste Erfolge sind schon erkennbar. Ich war beispielsweise positiv überrascht, wie stark sich Robeco bei der jüngsten „Fund Brand 50“-Studie verbessert hat, mit der das Analysehaus Broadridge jedes Jahr die Markenbekanntheit der Asset Mana- ger unter Fondsselektoren ermittelt. Wir konnten uns in Deutschland um gleich sieben Plätze nach vorn arbeiten und sind nun unter den zehn Asset Managern PLW GHU VWÌUNVWHQ 0DUNH ]X ljQGHQ ,FK möchte Erhebungen dieser Art kein zu hohes Gewicht beimessen, aber ich sehe sie als Bestätigung unserer Arbeit in den vergangenen Jahren. Wir sind hierzulande inzwischen deutlich sichtbarer auf Ver- anstaltungen, bei Kunden und imMarke- ting als noch vor einigen Jahren. DasStichwortaktiveETFsfielschon.Robeco brachte imOktober 2024 seine ersten Pro- dukte auf denMarkt. Einen ausgewiesenen Spezialisten dafür haben Sie mit Nick King schoneingutesJahrvorheranBordgeholt. Warum dauerte es so lange, bis die ersten ETFsandenBörsengelistetwurden? Über die Frage, ob das langsamoder schnell war, lässt sich diskutieren. Schon kurz nach- GHPZLU GLH (QWVFKHLGXQJ JHWURȬHQ KDWWHQ demGeschäft mit aktiven ETFs hohe Prio- rität einzuräumen, haben wir Nick King YHUSijLFKWHW =X GLHVHP=HLWSXQNW PXVVWHQ wir erst noch die entsprechende Infrastruk- tur aufbauen, die nötigen Lizenzen besor- gen, ein Team anheuern … Außerdem mussten wir entscheiden, welche ETFs wir LQ ZHOFKHU 5HLKHQIROJH DXijHJHQ PĆFKWHQ Es bringt wenig, ein einzelnes Produkt zu lancieren, das dann lange Zeit das einzige bleibt, sondern es braucht einen durchdach- ten Prozess für einen Markteintritt. Das alles benötigt Zeit. Wenn ich ein Beispiel für ein gelungenes Projekt bei uns imHaus nennen soll, verweise ich gern auf unseren Einstieg ins Geschäft mit aktiven ETFs. Innerhalb eines Jahres haben wir etwas für uns komplett Neues in verschiedenen Län- dern an den Markt gebracht. So schlecht ljQGH LFK GDV QLFKW (lacht) . Warum hat sich Robeco überhaupt dafür entschieden, aktiveETFsaufzulegen? Aktive ETFs bieten eine große Chance, die bestehenden Möglichkeiten von Invest- mentfonds und Mandaten zu ergänzen, » Mit aktiven ETFs erreichen wir Kunden, die sich normalerweise nicht für einen klassischen Fonds entscheiden würden. « Karin van Baardwijk, Robeco FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH FÜR FONDS PROFESSIONELL VERTRIEB & PRAXIS Karin van Baardwijk | Robeco 368 fondsprofessionell.de 3/2025

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