FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2025

Finanz- und Versicherungsberatung stark machen. „Durch die Provisionen haben Berater einen Anreiz, ihren Kunden über- teuerte Produkte zu verkaufen“, erklärt er. Das möchte Görke ändern. Schon bald unter die Kontrolle der )LQDQ]DXIVLFKW %DljQ JHVWHOOW ]X ZHUGHQ brauchen Finanzanlagenvermittler vorerst nicht zu befürchten. „Im Koalitionsver- WUDJ KDEHQ ZLU YHUHLQEDUW ]X SUĞIHQ RE die vorhandenen Instrumente der Miss- VWDQGVDXIVLFKW GHU %DljQ DXVUHLFKHQ XP Fehlanreize in der Finanzberatung zu ver- hindern“, sagt Schrodi. Von einer Verlage- rung der Aufsicht über Finanzvermittler ]XU %HKĆUGH VSULFKW HU QLFKW ł ]XPLQGHVW noch nicht. CDU-Mann Güntzler sieht ein solches 3URMHNW DOV XQQĆWLJ DQ Ľ$EHU ZHQQ GLH 63' GHU $QVLFKW VHLQ VROOWH HV JÌEH 'Hlj- zite bei der Kontrolle von Finanzberatern, YHUZHLJHUQ ZLU XQV *HVSUÌFKHQ QLFKWĺ sagt er. Grünen-Politikerin Beck kann sich HLQH HLQKHLWOLFKH $XIVLFKW GHU %DljQ ĞEHU Finanzvermittler aus Verbraucherschutz- JHVLFKWVSXQNWHQ VFKRQ YRUVWHOOHQ &KULV- WLDQ *ĆUNH ljQGHW HV VROOWH ZHLWHU GDUĞEHU GLVNXWLHUW ZHUGHQ Ľ$EHU PLW %OLFN DXI GLH &'8&68 LQ 5HJLHUXQJVYHUDQWZRUWXQJ und Friedrich Merz als Kanzler halte ich eine Umsetzung dieses Vorhabens für XQZDKUVFKHLQOLFKĺ HUNOÌUW HU Reform dringend erforderlich (LQLJ VLQG VLFK GLH )LQDQ]SROLWLNHU GHU .RDOLWLRQVSDUWHLHQ XQG GHU *UĞQHQ GDUĞ EHU GDVV GLH SULYDWH $OWHUVYRUVRUJH GULQ- JHQG UHIRUPLHUW ZHUGHQ PXVV Ľ8QVHU Ziel ist es, mehr Menschen den Zugang zu renditestarken, kostengünstigen und YHUVWÌQGOLFKHQ 9RUVRUJHSURGXNWHQ ]X ermöglichen“, sagt SPD-Mann Schrodi. Im Zentrum der Reform soll daher ein QHXHV $QODJHSURGXNW VWHKHQ EHL GHP DXI *DUDQWLHQ YHU]LFKWHW ZLUG Ľ'LH VWHXHUOLFKH Förderung soll möglichst einfach nach- vollziehbar sein und insbesondere Vor- sorgenden mit niedrigen und mittleren Einkommen zugutekommen“, so Schrodi. =XGHP ZHUGH HLQH 6WDQGDUGYDULDQWH HLQ- geführt, die den Bürgern Orientierung bei der Anlageentscheidung geben soll. Die Pläne erinnern stark an das von der )'3 NRQ]LSLHUWH Ľ$OWHUVYRUVRUJHGHSRWĺ GDV PLW GHP$PSHO $XV VFKHLWHUWH Ľ8QWHU %XQGHVljQDQ]PLQLVWHU &KULVWLDQ /LQGQHU VLQG KLHU 'LQJH YRUEHUHLWHW ZRUGHQ GLH QLFKW YHUNHKUW ZDUHQĺ EHljQGHW *ĞQW]OHU (LQ $OWHUVYRUVRUJHGHSRW VHL VSDQQHQG „Daher kann man das jetzt noch einmal ansehen“, sagt der CDU-Politiker. Ähnlich sieht es Katharina Beck. „Wir Grünen haben uns in der vergangenen /HJLVODWXUSHULRGH GHQ 5HIHUHQWHQHQWZXUI der FDP genau angeschaut und fanden LKQ VHKU VSDQQHQGĺ EHULFKWHW VLH 'DVV GDV 3URMHNW QXQ ZLHGHU DXIJHQRPPHQ ZLUG EHJUĞĕW VLH GXUFKDXV 1XU &KULVWLDQ Görke kann dem Vorhaben nichts abge- ZLQQHQ Ľ:LU KDOWHQ GLHVH 3OÌQH QLFKW IĞU zielführend und sind stattdessen für eine 6WÌUNXQJ GHU XPODJHljQDQ]LHUWHQ JHVHW]- lichen Rente“, sagt er. $XFK GHU JHSODQWHQ Ľ)UĞKVWDUW 5HQWHĺ steht er ablehnend gegenüber. „Das ist teuer und schlecht angelegtes Geld“, kon- statiert er. Die „Frühstart-Rente“ ist laut 6FKURGL 7HLO GHU SULRULWÌUHQ 0DĕQDKPHQ fondsprofessionell.de 3/2025 427 FOTO: © CDU, SPD » Wir halten ein Neben- einander von Honorar- und Provisionsberatung nach wie vor für richtig. « Fritz Güntzler, CDU Jahrgang: .................................................. 1966 Wahlkreis: .......................................... Göttingen MdB: .................................................... seit2013 Ausbildung/Studium: ..... BWL(Dipl.-Kaufmann), Steuerberater,Wirtschaftsprüfer Übrigens: ...................... ist Güntzler Vorsitzender des FCBundestag. » Die ›Frühstart- Rente‹ trägt auch zur finanziellen Bildung junger Menschen bei. « Michael Schrodi, SPD Jahrgang: .................................................. 1977 Wahlkreis: .............. FürstenfeldbruckundDachau MdB: .................................................... seit2017 Ausbildung/Studium: ....... Gymnasiallehramtfür Deutsch,GeschichteundSozialkunde Übrigens: ........................ ist Schrodi Mitgliedder Arbeitsgemeinschaft „Steuermythen“.

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