FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2025

GESCHÄFTSENTWICKLUNG Banken rechnen mit Ertragsanstieg Nach Jahrenmit hohen Zinserträgen klettern die Einnahmen der Banken im laufenden Jahr nur noch mode- rat. Die Institute rechnen mit einem Umsatzwachstum von im Schnitt vier Prozent im laufenden Jahr. Demgegenüber erwarten die Geld- häuser bei ihrer operativen Ertrags- kraft aber eine deutliche Steigerung auf 13 Prozent. Das zeigt die Studie „Banken und Finanzdienstleister 2025“ der ManagementberatungHorváth, für die das Haus rund 130 Vorstands- und Geschäfts- führungsmitglieder der Branche befragte. Um diesen Zuwachs angesichts des nicht mehr ganz so günstigen Zinsumfelds zu erzielen, würden die Institute auf Kosten- disziplin, schlanke Strukturen und den Ein- satz neuer Technologien setzen, erläutern die Studienautoren. Mit Blick auf die Per- sonalkosten planen die Institute demnach ein moderates Plus von drei Prozent ein. Dennoch soll das Aufwand-Ertrags-Ver- hältnis (Cost-Income Ratio) imMittel um HLQHQ 3UR]HQWSXQNW VLQNHQ 'LHVHU (ȬHNW deute darauf hin, dass sich die in den ver- gangenen Jahren eingeleiteten strukturel- OHQ (ȯ]LHQ]PDĕQDKPHQ DXV]DKOHQ ZHU- den, meinen die Unternehmensberater. In der Folge reicht auch das lediglichmoderate Umsatzwachstum aus, um die Kostenstei- gerungen auszugleichen. Zudemkann der Einsatz von künstlicher Intelligenz künftig $EOÌXIH Hȯ]LHQWHU JHVWDOWHQ OHVHQ 6LHPHKU dazu ab Seite 408). FP JOBMARKT Geldhäuser schreiben weiterhin Stellen aus Die Finanzindustrie in Frankfurt sucht ZHLWHUKLQ GULQJHQG QDFK TXDOLlj]LHUWHQ Mitarbeitern. Eine neue Studie der Index- Gruppe zeigt: ImzweitenQuartal waren in der Mainmetropole 3.958 Stellen bei Ban- ken, Kreditinstituten und Fintechs ausge- schrieben – ein gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderterWert. Wie zu erwar- ten führt Frankfurt imStädtevergleich das Ranking der ausgeschriebenen Stellen in der Finanzbranche an. Auf Platz zwei folgt %HUOLQ PLW UXQG RȬHQHQ 3RVLWLRQHQ währendMünchenmit etwa 2.000 Stellen den dritten Rang belegt. Bundesweit such- ten Banken und Fintechs imzweitenQuar- tal 38.636 neue Mitarbeiter – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Damit entwickelte sich die Branche gegen den all- gemeinen Trend. Insgesamt ist das Stellen- angebot in Deutschland im zweiten Quar- tal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent zurückgegangen. FP Die Bankmanager erwarten imSchnitt einen deutlichen Anstieg beimoperativen Ertrag, zeigt eine Umfrage. Dem- nach zahlt sich der Sparkurs der vergangenen Jahre aus. NEWS & PRODUCTS Banken 60 fondsprofessionell.de 3/2025 GROSSES FOTO: © ENGEL.AC | ADOBE.STOCK.COM /// (UNTEN V. L. N. R.): © DIRK MICHAEL DECKBAR I DEUTSCHE BANK, DZ PRIVATBANK, DZ PRIVATBANK, HYPOVEREINSBANK, JOSEF KREITHMEIER I BAYERN LB Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Die Deutsche Bank hat Tina Fuchs zur Leiterin Advisory & Sales Lending für Wealth Management & PrivateBanking inDeutsch- land ernannt. Sie verant- wortet Kreditlösungen für vermögende Kunden. Frank Stuhlmüller hat im Vorstand der DZ Privat- bank im Juli die Bereiche Risikocontrolling,Kreditrisi- komanagement, Projekt- portfoliomanagement und Nachhaltigkeit von Stefan Bielmeier übernommen. Die DZ Privatbank hat mit Alexandra Schmidt-Mint- gen eine neue Vorständin berufen. Sie wird ab Januar die Bereiche Fondsdienst- leistungen, Operations und Services, Organisation, IT und Verwaltung innehaben. Die Bayern LB hat Ahmad Zia Hoshyarzai in ihren Vorstand berufen. Er wird dort im Oktober für IT und Operations zuständig sein. Er war davor Geschäfts- führer der Unicredit in Deutschland. Nasim Amini , der erst seit Oktober 2024 den Bereich für hochvermögende Kun- den (UHNWI) sowie die Teams für Real Estate Ad- visory und Equity Solutions leitete, hat die Hypover- einsbank verlassen.

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