FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2025

stets darum, in hochwertige Unterneh- men zu investieren oder in solche, die sich gerade deutlich verbessern, und das mit einem Management, das Kapital diszipli- niert und sinnvoll einzusetzen versteht. Im Grunde sind es in beiden Fällen drei wesentliche Hauptziele, die ich verfolge… Dewi John: …diedawären? Sykes: Als Erstes wollen wir Verluste so gut wie möglich vermeiden, weil Verluste nicht nur auf der psychologisch-emotiona- len Seite sehr schmerzhaft sein können, sie sind auch rein rechnerisch extrem schwer wieder aufzuholen. Wennman 50 Prozent verliert, muss man sein Geld anschließend verdoppeln, nur um wieder beim Aus- gangspunkt zu landen. ZumZweiten wol- len wir gerade in schwierigen Marktpha- sen möglichst besser abschneiden als der Gesamtmarkt. Und drittens wollen wir über einen gesamtenMarktzyklus hinweg eine Outperformance erzielen. Das hat etwa beim Fidelity European Dividend, den ich seit 2018 verantworte, sehr gut geklappt. Wir konnten den Index outper- formen – und das mit geringerer Volatili- tät und weniger Drawdowns. Wenn man sich diese drei Ziele vor Augen hält, ver- steht man sehr rasch, warum es zwischen den beiden Portfolios eine Überschnei- dung von rund 85 Prozent gibt. Heuser: Wollen Sie sagen, dass Sie Ihren grundsätzlichen Investmentansatz nicht ändern, nur weil ein anderes Etikett über einemFondshängt? Sykes: Der European Growth ist keine klassische Growth-Strategie. „Growth“ ist Fred Sykes imAnalysegespräch mit Dewi John (Head of EMEA Research bei LSEG Lipper, Mitte) und Hans Heuser (FONDS professionell). » Wir konnten den Index outperformen – und das mit geringerer Volatilität und weniger Drawdowns. « Fred Sykes, Fidelity International fondsprofessionell.de 3/2025 83 FOTO: © NIGEL DICKINSON FÜR FONDS PROFESSIONELL

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