Der weltgrößte Vermögensverwalter sucht eine Leibwache für den Firmenchef Larry Fink und die Führungsetage. Dies geht aus einer Stellenanzeige auf der Blackrock-Webseite hervor, über die zuerst der Branchendienst "Financial News" berichtete. Demnach sucht die Fondsgesellschaft einen Bodyguard, der die Sicherheit der Firmenführung gewährleistet – sowohl am Hauptsitz in New York wie auch auf Firmenreisen.

Die Stelle ist als "Vice President, Executive Protection Specialist" ausgeschrieben und umfasst die Aufgabe, für die Sicherheit der Blackrock-Führung sowohl zu Hause wie in der Firma und auf Reisen zu sorgen. Dabei sollen die Anwärter Termine zwischen dem Veranstaltungsteam, dem hauseigenen Sicherheitsdienst sowie externen Dienstleistern und der Polizei koordinieren. Als Gehalt gibt Blackrock eine Bandbreite von 140.000 bis 175.000 US-Dollar an. Bonuszahlungen sowie Sozialleistungen können noch hinzukommen.

Zehn Jahre Berufserfahrung
Die Kandidaten sollen der Stellenanzeige zufolge "mindestens zehn Jahre Erfahrung in den Bereichen öffentliche Sicherheit, Strafverfolgung oder Gefahrenabwehr" mitbringen. Eine Zertifizierung als "bewaffneter Sicherheitsdienst" sollte vorliegen oder erreichbar sein. Auch Erfahrung als Fahrer ist erwünscht. Daneben ist mindestens ein Bachelor-Abschluss vorausgesetzt, ein Master-Abschluss werde bevorzugt, heißt es in der Ausschreibung. Ein bestimmter Studiengang wird nicht genannt.

Stets verfügbar
Zudem sollen die Kandidaten ein "Netzwerk zu Sicherheitspersonal bei vergleichbaren Finanzinstituten" sowie den "Strafverfolgungsbehörden, insbesondere in New York", aufgebaut haben. Zudem heißt es in der Anzeige: "Sie müssen abends und an Wochenenden verfügbar sein, um auf unerwartete Notfälle und Situationen an allen Blackrock-Standorten weltweit, insbesondere im Großraum New York, reagieren zu können."

Ein Blackrock-Sprecher wollte sich gegenüber "Financial News" nicht über die in der Annonce genannten Details hinaus äußern. Die Stellenanzeige ist bereits am 13. November veröffentlicht worden. Die Ausschreibung erfolgte also noch vor dem Attentat auf den Vorstand von United Healthcare, Brian Thompson, der am 4. Dezember in New York getötet wurde. Blackrock hatte "Financial News" zufolge in den vergangenen Jahren bereits die Ausgaben für die Sicherheit seiner Führung deutlich ausgeweitet. (ert)