Abschied nach über 30 Jahren – Bernhard Langer verlässt Invesco
Für viele Marktteilnehmer in der Fondsbranche ist er längst so etwas wie eine Institution. Im Grunde ist das kein Wunder, denn Bernhard Langer stand mehr als drei Jahrzehnte in diversen Leitungsfunktionen in Diensten des US-Asset-Managers Invesco. Anfang des kommenden Jahres wird er sich von seiner Aufgabe als Chief Investment Officer für das globale Quant-Business des Unternehmens zurückziehen, wie FONDS professionell ONLINE erfahren konnte.
Seine ersten Schritte in der Finanzbranche hat Langer von 1985 bis 1989 als Berater von Privatkunden bei der Bayerischen Vereinsbank gemacht. Es folgten mehr als fünf Jahre als Teamleiter des Bereichs "Strategic Portfolio Construction" bei deren Tochtergesellschaft Bayerische Kapitalanlage. Im Oktober 1994 wechselte Langer dann als Head of Portfolio Management zur damaligen LGT Asset Management, die Ende der 1990er Jahre von Invesco übernommen wurde.
Im Februar 2000 wurde er dort CIO für die DACH-Region. Ab 2003 erweiterte sich sein Aufgabenbereich in gleicher Funktion für Invescos Quant-Business außerhalb der USA. Und seit Februar 2009 zeichnet er für das globale quantitative Geschäft von Invesco verantwortlich, einen Bereich, der heute mit über 50 Mitarbeitern an fünf Standorten in vier Ländern ein Vermögen von rund 30 Milliarden US-Dollar für Kunden weltweit verwaltet.
Für die Fondsszene und das Unternehmen selbst ist Langers Abschied von Invesco sicher ein Verlust. Umso erfreulicher ist daher, dass er der Branche erhalten bleiben wird, wie er gegenüber der Redaktion betont. Über seine konkreten Pläne spricht er zwar noch nicht, geht aber davon aus, dass bereits im ersten Quartal 2025 diesbezüglich eine Entscheidung fallen wird. (hh)