Bafin hat neuen Exekutivdirektor Bankenaufsicht
Die Bafin hat einen neuen Chef für die Bankenaufsicht. Zum 1. April ist Nikolas Speer auf Raimund Röseler gefolgt, der in den Ruhestand getreten ist. Der 52-jährige Wirtschaftsingenieur Speer ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Bankenbranche tätig und war zuletzt unter anderem Risikovorstand HSBC Deutschland.
Nach Ansicht des neuen Exekutivdirektors sorgen die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung und die anspruchsvolle geopolitische Lage derzeit für ein herausforderndes Marktumfeld. "Die Kredit- und IT-Risiken steigen, die Zinsmargen werden sinken – eine gute Führung bleibt für Banken essenziell", erklärt Speer. Eine wirkungsvolle und effiziente Bankenaufsicht, die diese Themen im Blick hat, könne erheblich zur langfristigen Stabilität des Bankensystems beitragen.
Speer begann seine Karriere 1999 bei der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman. Von 2004 bis 2018 arbeitete er in unterschiedlichen Positionen bei der Commerzbank, zuletzt als Bereichsleiter Kreditrisikomanagement. Danach war Speer bei HSBC Deutschland für die finanziellen Risiken verantwortlich und gehörte ab 2021 als Chief Risk Officer dem Vorstand an. Zusätzlich verantwortete er ab 2023 das Kreditrisikomanagement von HSBC Continental Europe in Paris. (jb)