Philippe Donnet hat Anfang Mai den internen Machtkampf um den Sessel des Vorstandsvorsitzenden der Generali gewonnen. Nun geht der alte und neue Generali-Chef daran, dem Versicherungsriesen eine neue Organisationsstruktur zu geben. In diesem Zuge steigt unter anderem Deutschland-Chef Giovanni Liverani, der im Moment auch den österreichischen Markt interimistisch verantwortet, zum Vorstandsvorsitzenden für die DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) auf, wie die Generali mitteilt. Dafür werde extra eine neue Einheit für die drei Märkte geschaffen. Zudem werde Stefan Lehmann, derzeit Chief Business Officer Exclusive bei der Generali Deutschland, neuer Länderchef für Deutschland.

Ferner steigt Marco Sesana, derzeitiger Länderchef für Italien, zum General Manager in der Konzernzentrale auf. Damit ist er laut Mitteilung für folgende Funktionen zuständig: Group Chief Transformation Officer, Group Chief Marketing & Customer Officer, Group Chief Investment Officer, Group Life & Health Insurance, Group P&C, Claims and Reinsurance sowie Group Sustainability and Social Responsibility. Dafür übernimmt Giancarlo Fancel, derzeit Risikovorstand der Generali Gruppe, den italienischen Chefsessel. Sein Nachfolger wird Carlo Ferraresi. Ferner wurde Jaime Anchústegui als CEO International bestätigt. 

Diese Umstellungen in der Organisation des Versicherers sollen dazu beitragen, den Strategieplan "Lifetime Partner 24: Driving Growth" umzusetzen. Mit diesem möchte Donnet die Steuerungs- und Koordinierungsfunktionen der Konzernzentrale gegenüber den anderen Geschäfts- und Ländereinheiten stärken und so auch die Digitalisierung und die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Generali beschleunigen und Synergien im Konzern heben. (jb)