JP Morgan mit ersten Zugängen im neuen Münchner Büro
Am kürzlich eröffneten Standort der US-Großbank JP Morgan Chase in München haben die ersten Beschäftigten ihre Arbeit aufgenommen. Die fünf Mitarbeiter sind alle als Kundenberater im Private Banking tätig.
Im neuen Münchner Büro der amerikanischen Großbank JP Morgan Chase haben die ersten fünf Mitarbeiter offiziell zum 1. März ihre Tätigkeit aufgenommen. Das geht aus einem internen Rundschreiben hervor, das der Nachrichtenagentur "Bloomberg" vorliegt und dessen Inhalte von einer Sprecherin der Bank bestätigt wurden.
Bei den Mitarbeitern handelt es sich den Angaben zufolge um Andreas Hierl, Ena Covic, Beatrice Wilkinson, Moritz Wehle und Claudio Wendenburg. Sie alle haben als Kundenberater für das Private Banking angefangen. Die Gruppe soll eng mit dem Team von JP Morgan in Frankfurt zusammenarbeiten, um Wealth-Management-Angebote etwa für Einzelpersonen, Stiftungen, Family Offices und Wohltätigkeitsorganisationen in Süddeutschland bereitzustellen. Der Branchendienst "Citywire" hatte zuerst über die Einstellungen in München berichtet.
Sehr interessanter Markt
Caroline Pötsch-Hennig, die das Private Banking von JP Morgan in Deutschland leitet, hatte im vergangenen Jahr in einem Interview mit "Bloomberg" gesagt, der US-Finanzriese plane für München mit einer niedrigen zweistelligen Zahl an Mitarbeitern, den Großteil davon im Private Banking. Pötsch-Hennig bezeichnete München und Süddeutschland als einen sehr interessanten Markt, da dort viele Hochvermögende zu Hause seien.
"Das sind zum einen alteingesessene Unternehmer", sagte sie. Zum anderen sei auch neues Vermögen vorhanden, das in Branchen wie Technologie und Private Equity entstehe. "Süddeutschland ist sehr dynamisch in der Vermögensbildung”, erklärte Pötsch-Hennig.
Weitere Standorte in Deutschland nicht ausgeschlossen
Ob JP Morgan weitere Private-Banking-Standorte plant, ließ Pötsch-Hennig in dem Interview offen. "Wir konzentrieren uns bei der Expansion im Private Banking zunächst auf München", sagte sie. Es sei aber nicht auszuschließen, dass später auch noch andere Standorte in Deutschland hinzukommen. (Bloomberg/am)