Der Aufsichtsrat der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat Matthias Schellenberg zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der 57-Jährige soll die Funktion am 1. März übernehmen. Er folgt auf Ulrich Sommer, von dem sich das genossenschaftliche Institut im Dezember getrennt hatte.

Mit Schellenbergs Berufung schreitet die Neuausrichtung der Apobank weiter voran. Erst im Mai 2021 war das Führungsgremium zu guten Teilen neu aufgestellt worden, nachdem der stellvertretende Chef Thomas Siekmann das Institut verlassen hatte.

M.M.Warburg verließ er nach nicht mal einem halben Jahr wieder
Schellenberg ist ein bekanntes Gesicht in der Branche. Von 2017 bis 2020 war er Chef der Münchner Privatbank Merck Finck und Mitglied im Management-Team der Muttergesellschaft KBL. In den Jahren 2013 bis 2016 verantwortete Schellenberg das Asset Management der UBS in Deutschland und Österreich. Zuletzt war der Diplom-Kaufmann Vorstand der Hamburger Privatbank M.M.Warburg – dieses Institut hatte er keine sechs Monate nach seinem Amtsantritt wieder verlassen. Weitere Stationen Schellenbergs waren ING Investment Management, Dresdner Kleinwort Wasserstein, Zurich Capital Markets, Pioneer Investments und KPMG.

Apobank-Aufsichtsratschef Frank Ulrich Montgomery hebt in einer Pressemeldung Schellenbergs "breite nationale und internationale Erfahrung" hervor. "Mit seiner umfangreichen Expertise in vielen Facetten des Bankings sowie seiner gewinnenden Persönlichkeit ist er eine ideale Besetzung für unser Vorstandsteam", lässt sich der Mediziner der Mitteilung zitieren. (bm)