Eine aktuelle Analyse des Vermögensverwalters HQ Trust zeigt, welche Bedeutung die Dividendenerträge langfristig für den Anlageerfolg haben. Für den Zeitraum seit 1970 lieferten die Ausschüttungen rund ein Viertel des Gesamtertrags mit Aktien.

Ausschüttungen sind wichtige Gewinntreiber
Für die Studie zerlegte HQ-Trust-Kapitalmarktanalyst Pascal Kielkopf die jährlichen Erträge des Aktienindex MSCI ACWI in jährliche Kursveränderungen und Dividendenzahlungen und berechnete den Performanceanteil der Dividenden. Das Ergebnis: Der Anteil der Ausschüttungen an der Performance des MSCI ACWI lag im Schnitt bei 23 Prozent.

Selbst die Tech-Rally der vergangenen Jahre minderte die Bedeutung der Ausschüttungen kaum: In den vergangenen zehn Jahren lag der Dividendenanteil im Mittel bei 19,5 Prozent. Immerhin vier Mal gelang es den Dividenden zudem, das Anlageergebnis fürs Gesamtjahr ins Positive zu drehen: in den Jahren 1976, 1978, 1992 und 2007.

"Dividenden nicht unterschätzen"
Für Kielkopf zeigt das eindeutig: "Investoren sollten Dividenden nicht unterschätzen. Auch wenn Kursgewinne oft im Vordergrund stehen, tragen auch die Dividenden einen signifikanten Anteil zur langfristigen Performance von Aktienindizes bei." Gerade in turbulenten Marktphasen können Dividenden demnach für mehr Stabilität sorgen: Es gab immer wieder Jahre, in denen Ausschüttungen die Verluste aus Kursrückgängen zu großen Teilen oder sogar vollständig kompensiert haben, so der Analyst. (jh)