Fünf Fragen und Antworten zum Schreckgespenst Inflation
Im Zuge der Corona-Krise streiten Ökonomen über kein anderes Thema derzeit so leidenschaftlich wie über die Rückkehr der Teuerung. Union Investment beantwortet dazu die wichtigsten Fragen.
Kehrt das vermeintliche Schreckgespenst Inflation zurück, ändern sich die Anlageperspektiven. Wird die Inflation durch die Corona-Pandemie beeinflusst? Hat sie etwa durch Covid-19 an Stellenwert verloren? Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Mitglied des Union Investment Committee, fasst mit diesen und weiteren Fragen und Antworten die aktuelle Debatte vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zusammen – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (mb)
Kommentare
Inflation ist kein "Schreckgespenst"
AntwortenHätten wir heute eine gesunde Inflationsrate von ca. 2% jährlich, wie es über viele jahre von der Dt.Bundesbank souverän gestaltet wurde, so würde es die akt. geldpolitischen Verwerfungen nicht geben. Erst die praktizierte Einflußnahme der Staatspolitik auf die EZB-Entscheidungen brachte das akt. Schreckgespenst EZB hervor. Jetzt steckt der Karren sprichwörtlich im Dreck und die EZB hat die Gelddruckmaschinen auf Dauerbetrieb gestellt und überschwemmt Europa mit Milliarden von Euro und schafft es dennoch nicht, das Inflationsziel von 2% p.a. zu erreichen. Wenn die Banken dies dann als Giralgeld in Umlauf bringen - und das werden sie tun müssen, um Geschäft zu schreiben - dann sind Inflationen von > 7% p.a. normal. Nur so läßt sich die Geldmenge dann wieder abschöpfen. ... Und wenn das aus den Fugen gerät, dann gibt es das richtige Schreckgespenst: Hyperinflation. Aber auch damit haben die Deutschen bereits leidlich Erfahrung. Fachmakler Knut Kahnt
kontakt@ohne-schaden.de am 24.11.20 um 11:14