Goldpreis knackt Rekordmarke von 3.000 Dollar
Der Preis für eine Feinunze Gold ist am Freitag erstmals über 3.000 US-Dollar gestiegen. Das Edelmetall ist als sicherer Hafen gefragt.
Der Goldpreis hat zum Wochenausklang seinen Höhenflug fortgesetzt und am späten Freitagmorgen (14.3.) zum ersten Mal kurzzeitig die Marke von 3.000 US-Dollar je Feinunze überschritten. In der Spitze stieg der Kurs bis auf knapp 3.005 Dollar. Seit Jahresanfang kletterte der Preis des Edelmetalls damit insgesamt um rund 14 Prozent.
Sorgen angesichts von US-Zöllen, die eine höhere Inflation verursachen und das Wirtschaftswachstum belasten könnten, hätten die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold angetrieben, erläutern die Rohstoff-Experten der niederländischen Großbank ING. "Wir gehen davon aus, dass die Unsicherheit über Handel und Zölle den Goldpreis weiterhin stützt", schreiben Warren Patterson und Ewa Manthey in einem aktuellen Kommentar.
Reihe von Rekordhochs
Gold hat im Laufe des Jahres bereits eine ganze Reihe von immer neuen Rekordhochs markiert. Neben den eskalierenden Handelskonflikten verweisen die ING-Strategen zur Begründung für den Höhenflug auf die anhaltenden Käufe der Zentralbanken sowie auf Zuflüsse in physisch hinterlegte börsengehandelte Gold-Produkte. "Wir sind überzeugt, dass weitere Gewinne für Gold in Sicht sind", meinen die ING-Experten. Damit sind sie nicht allein: Analysten der Investmentbank Macquarie prognostizieren fürs dritte Quartal 2025 ein Rekordhoch von 3.500 Dollar je Feinunze. (ohm)